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Gesundheitsmagazin

Jolinchen

Was machen eigentlich Kinderärztinnen und Kinderärzte?

Veröffentlicht am:28.02.2025

2 Minuten Lesedauer

In Deutschland gibt es ganz viele Ärztinnen und -ärzte, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern. Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte ist eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzten, die sich für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Dr. Jakob Maske ist der Sprecher des Verbandes – und Kinderarzt. Er war bereit, mir eure Fragen zu beantworten.

Das Drachenkind Jolinchen trägt ein grün-weißes Oberteil und geht motiviert direkt auf die Betrachtenden zu. Der Hintergrund ist türkis.

© AOK

Porträtfoto des Kinderarztes Jakob Maske.

© BVKJ

Jakob Maske ist Kinderarzt und Pressesprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Jolinchen hat sich mit ihm getroffen und ihm einige Fragen gestellt, die das Drachenkind von Kindern vorab geschickt bekommen hat.

Kinderarzt – ein besonderer Beruf

Jolinchen: Dr. Maske, Sie sind Kinderarzt. Haben Sie in Ihrer Ausbildung etwas anderes gelernt als die Ärztinnen und Ärzte für Erwachsene?

Dr. Maske: Ja natürlich! Kinderärztinnen und -ärzte lernen andere Dinge als zum Beispiel Chirurginnen und Chirurgen oder Hals-Nasen-Ohren-Ärztinnen und -Ärzte. Sie müssen sich ja mit den speziellen Untersuchungen auskennen, die Kinder brauchen – und mit den Krankheiten, die Kinder haben. Und vieles ist bei Kindern auch anders als bei Erwachsenen, beispielsweise die Sache mit den Impfungen.

Jolinchen: Ist es für einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin schwieriger Babys oder große Kinder zu untersuchen?

Dr. Maske: Das ist unterschiedlich schwierig. Babys und ganz kleine Kinder können ja noch gar nicht sagen, wo ihnen was weh tut. Mit größeren Kindern dagegen können wir sprechen.

Reden hilft gegen Angst

Jolinchen: Und wenn die Kinder vor irgendetwas Angst haben? Zum Beispiel vor einer Impfung – kann die Kinderärztin oder der Kinderarzt da helfen?

Dr. Maske: Die Ängste der Kinder sind sehr unterschiedlich. Aber oft hilft es, wenn die Ärztin oder der Arzt dem Kind genau erklärt, was gemacht wird. Ich erlebe häufig, dass die Angst nachlässt, wenn alles besprochen wurde.

Jolinchen: Vielleicht will ein Kind ja auch etwas mit der Kinderärztin oder mit dem Kinderarzt besprechen, was die Eltern nicht wissen sollen. Geht das?

Dr. Maske: Klar! Bei Kindern über 14 Jahren unterliegen wir der Schweigepflicht. Das bedeutet, die Ärztin oder der Arzt darf nichts von dem, was das Kind erzählt, weitersagen. Auch nicht den Eltern. Bei kleineren Kindern muss die Ärztin oder der Arzt genau überlegen, ob sie mit den Eltern darüber reden sollten.

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Kinderärztinnen und -ärzte sind auch nur Menschen

Jolinchen: Und Sie selbst? Wenn Sie zu einer Ärztin oder einem Arzt für Erwachsene gehen: Haben Sie da auch manchmal Angst?

Dr. Maske: Ja klar, Ärztinnen und Ärzte sind doch ganz normale Menschen. Viele von uns haben auch Angst vor Schmerzen, Spritzen oder Operationen.

Der schönste Beruf der Welt?

Jolinchen: Würden Sie Kindern empfehlen, selbst Kinderärztin oder Kinderarzt zu werden, wenn sie groß sind? Was finden Sie toll an Ihrem Beruf?

Dr. Maske: Ja, das rate ich auf jeden Fall allen Kindern, die das wollen. Denn Kinderarzt oder Kinderärztin zu sein ist der schönste Beruf der Welt. Wir arbeiten mit tollen Menschen zusammen. Und wir können viel dafür tun, dass sie gesund bleiben und nicht krank werden. Den Patientinnen und Patienten zu erklären, wie sie Krankheiten vorbeugen können ist das Wichtigste in unserem Beruf. Und das macht sehr viel Freude.

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