Frühling ist, wenn die Igel aus dem Winterschlaf erwachen

Jolinchen freut sich dieses Jahr ganz besonders auf den März. Denn das Drachenkind hat letztes Jahr Ende März etwas ganz, ganz besonderes erlebt. Jolinchen war damals mit ganz vielen Kindern im Park, um den Frühling zu begrüßen. Die Kinder wollten Bilder von Blumen malen und diese dann im Altersheim aufhängen, um den Frühling dorthin zu bringen.

Sie saßen mit großen Blöcken und vielen Stiften auf ihren Decken und malten.

Da hörten sie ein merkwürdiges Rascheln und Schnaufen im Gebüsch. Die alte, wilde Hecke schien irgendwie zu leben. Jolinchen und die Kinder machten keinen Mucks mehr und starrten in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Das Schnaufen und Rascheln, hörte nicht auf. Und plötzlich sahen alle wer da schnaufte – ein Igel. Ganz langsam und scheinbar völlig verpennt kam der Winterschläfer aus dem Gebüsch. Und hinter ihm, die Kinder konnten ihr Glück kaum fassen, kamen noch zwei weitere Igel. Die Aufregung war groß. Jolinchen war genauso begeistert wie die Kids. Alle sahen den stachligen Kerlchen staunend zu. Jolinchen suchte einen Gärtner im Park und fragte ihn, ob er den Kindern etwas über die Igel erzählen könnte.

Der Gärtner berichtete den neugierigen Kids, dass die Igel seit November in ihrem Winterquartier in der Hecke geschlafen hatten. Die Kinder begannen zu rechnen: Die Stacheltiere hatten tatsächlich drei Monate gepennt. Wahnsinn! Kein Wunder, dass sie jetzt so taumelig waren. Der Gärtner verriet den Kindern, dass die Igel in den Winterschlaf gegangen waren, weil sie sich eigentlich von Insekten wie Käfern ernähren und die im Winter nicht zu finden seien. Also „ziemlich clever“ von den kleinen Kerlchen, sich zusammen zu rollen und drei Monate zu pennen, um die Zeit ohne Nahrung zu überstehen.

Mehr als „ziemlich clever“ meinte der Gärtner. Denn beim Aufwachen bräuchten die Igel ein wenig Wasser, um wieder auf Temperatur zu kommen und nach zwei, drei Tagen wären sie voll fit und hätten super viel Energie.

Klar, erkannten die Kinder, schließlich hätten die stacheligen Kerlchen ja in den drei Monaten Schlaf echt Kraft tanken können. Die Kinder waren sich allerdings auch sicher, dass drei Monate Winterschlaf zwar eine kluge Lösung für Igel ist, aber für Kinder viel zu lang. Im Unterschied zu den Igeln kommen Kinder super klar, wenn sie jede Nacht so rund zehn Stunden Power tanken.

So viel zum Unterschied zwischen Kindern und Igeln. Aber Igel, Kinder und Jolinchen freuen sich absolut gleich toll, wenn der Frühling wieder da ist. Und am aller meisten freuen sich alle, wenn sie sich wieder sehen. Deshalb ist Jolinchen in diesem März auch wieder mit den Kids im Park unterwegs. Sie wollen unbedingt wieder erleben, wenn die Igel aus ihrem Winterschlaf erwachen.

• Wenn die Sonne wieder kräftiger scheint…
  Kinder sitzen auf dem Boden, halten die Arme hoch und strahlen – also, ballen die Hände zu Fäusten, strecken dann die Finger aus und ballen wieder Fäuste und wieder und wieder.
• …kommen die Vögel übers Meer…
  Kinder sitzen auf dem Boden und „flattern“ mit den Armen.
• …und die Igel aus dem Laub…
  Kinder machen im Sitzen eine spitzes Igel-Schnäuzchen und schnuppern.
• …und die Blumen aus der Erde…
  Kinder stehen auf und recken die Arme in die Luft.
• …und die Kinder rufen ganz, ganz laut:
  Kinder hüpfen hoch und rufen:
• Hurra! Hurra! Der Frühling ist wieder da!