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Kinder

Das Kochen mit Kindern sollte spielerisch ablaufen

Veröffentlicht am:28.09.2022

3 Minuten Lesedauer

Das Zubereiten von Mahlzeiten ist eine wichtige Aufgabe, in die bereits kleine Kinder einbezogen werden können. Durch das Kochen lernen die Kinder einen gesunden Umgang mit Essen. Der Spaßfaktor sollte dabei unbedingt im Vordergrund stehen.

Vater kocht mit Tochter

© iStock / gorodenkoff

Warum ist das Kochen mit Kindern wichtig?

Essen und ausgewogene Ernährung gehören zu den Grundpfeilern des Lebens – und das von Kindesbeinen an. Kinder früh ins Kochen einzubeziehen, hilft dabei, ihnen Obst und Gemüse schmackhaft zu machen. Außerdem fördert es eine positive Einstellung zum Kochen und zu einer ausgewogenen Ernährung. Dies wiederum spielt eine wichtige Rolle dabei, langfristig einen ungesunden Lebensstil und Übergewicht zu vermeiden.

Welche Fähigkeiten werden beim Kochen gefördert?

Aus pädagogischer Sicht hat es viele Vorteile, Kinder in die Essenszubereitung miteinzubeziehen. Beim Kochen werden verschiedene Grundfähigkeiten trainiert, zum Beispiel mathematische Kenntnisse wie das Zählen von Eiern, die in einen Teig gehören, oder eine bestimmte Menge Milch in einen Abmessbecher zu gießen. Gemeinsam ein Rezept zu lesen fördert zudem die Sprachbildung des Kindes und erweitert sein Vokabular.

Gemeinsames Kochen mit Kindern hilft außerdem, ihre Sinne zu schärfen. Sie hören das Geräusch des Schneidens, Rührens und Bratens. Und natürlich sehen, fühlen, riechen und schmecken sie verschiedene Nahrungsmittel. Das macht auch neugierig darauf, neue Lebensmittel auszuprobieren, und erweitert die Geschmackspalette der Kinder.

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Warum gemeinsam kochen?

Das gemeinsame Essen ist in vielen Familien ein wichtiges Ritual, um das Wir-Gefühl zu stärken. Das gilt auch für das Kochen, denn: Egal wie alt die Kinder sind, das gemeinsame Kochen weckt nicht nur das Interesse für Lebensmittel, sondern ist auch eine Möglichkeit, etwas als Familie gemeinsam zu unternehmen.

Wie lernen Kinder, gesund zu kochen?

Kinder interessieren sich für vieles, was Erwachsene machen. Wenn sie sehen, dass Mama und Papa in der Küche fleißig sind, möchten sie gerne mithelfen. Diese Neugier ist die beste Voraussetzung für das gemeinsame Kochen. Den Umgang mit Lebensmitteln lernen Kinder am besten spielerisch und entsprechend ihrer motorischen Fähigkeiten. Typische „Anfänger-Aufgaben“, die bereits kleine Kinder leicht übernehmen können, sind zum Beispiel Teigrühren oder -kneten, Obst und Gemüse abzuwaschen, Belag auf die Pizza oder Käse auf einen Auflauf zu streuen, Salat zu zerrupfen und Seiten im Kochbuch umzublättern.

Wenn die Kinder älter und sicherer werden, kommen neue Aufgaben dazu. So schälen Vorschulkinder etwa mit einem Sparschäler Obst und Gemüse bereits sehr gut. Wenn die Kinder so weit sind, können sie Gemüse mit einem Messer schneiden. Weiche Obstsorten wie Äpfel oder Bananen lassen sich mit einem normalen Tafelmesser gut zerteilen, sodass sich auch kleinere Kinder sicher daran versuchen können.

Eltern überlassen ihren jugendlichen Kindern im Idealfall ganze Teile eines Rezepts oder Komponenten eines Gerichts. Teenager waschen und schneiden Gemüse selbstständig, stellen den Herd an, braten das Gemüse und können anhand der Uhrzeit überwachen, wie lange es garen muss.

Zwei Kinder schneiden Gemüse

© iStock / somethingway

Die ersten Kocherfahrungen sollten Kinder Freude bereiten und mit Spaß verbunden werden.

Pädagogische Ziele beim Kochen mit Kindern spielen eine große Rolle

Kinder sollen beim Kochen lernen, dass es Spaß macht, Essen zuzubereiten. Hierfür ist es wichtig, dass auch diese ersten Kocherfahrungen Freude bereiten und nicht zu konflikthaften Erfahrungen werden. Eltern, die ihre Kinder ans Kochen heranführen, sind gut beraten, ihre eigene Erwartungshaltung zunächst zu überprüfen und sich innerlich darauf einzustellen, dass Kochen mit Kindern grundsätzlich länger dauert und die Küche etwas unordentlicher wird.

Diese Tipps helfen außerdem beim Kochen mit Kindern:

  • Halten Sie es einfach: Besonders kleine Kinder haben eine sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne. Oft verlieren sie nach fünf bis zehn Minuten das Interesse an einer Aufgabe. Nutzen Sie diese Zeit bestmöglich und akzeptieren Sie, dass der Kocheinsatz der Kleinsten dann vorbei ist.
  • Planen Sie gemeinsam: Besprechen Sie mit dem Kind, was Sie alles für ein Gericht benötigen, welche Zutaten, aber auch welche Küchengeräte. Erklären Sie die einzelnen Schritte. So bekommt das Kind ein Verständnis für den gesamten Prozess.
  • Sicherheit geht vor: Verdeutlichen Sie, dass die Herdplatte heiß ist, und vermeiden Sie, dass Kinder zum Beispiel mit ihrem Ärmel an der Pfanne hängen bleiben können. Unterstützen Sie Kinder auch im Umgang mit Messern. Zeigen Sie, wie man das Messer und das Gemüse richtig hält, um sicher zu schneiden.
  • Seien Sie präsent: Bei kleinen Kindern sollten Sie immer in der Küche sein und die Kinder überwachen. Aber auch bei älteren Kindern und Jugendlichen ist es ratsam, als Elternteil zumindest im Hintergrund zur Verfügung zu stehen. So vermeiden Sie, dass den Kindern Fehler unterlaufen, die das Gelingen des Gerichts und damit auch die Motivation fürs Kochen gefährden.

Denken Sie daran: Das wichtigste Ziel beim Kochen mit Kindern ist es, Spaß zu haben!

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