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Haut & Allergie

Asthmaanfall vorbeugen: So bekommen Sie Atemnot in den Griff

Veröffentlicht am:20.10.2022

3 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 16.01.2024

Asthmaanfälle kommen für einige Betroffene zuweilen unerwartet. Wer sich jedoch damit auseinandersetzt und darauf vorbereitet, kann den Auslösern entgegenwirken, oder diese anhand verschiedener Strategien verhindern.

Eine Frau, welche an Asthma erkrankt ist, benutzt ein Asthmaspray.

© iStock / Bobex-73

So lässt sich ein Asthmaanfall vorbeugen

Ein schöner Moment – Sie sind gerade unterwegs oder auf Reisen. Plötzlich merken Sie, dass ein Asthmaanfall naht. Solche heiklen Alltagssituationen sind asthmaerfahrenen Menschen wohlbekannt. Das heißt jedoch nicht, dass Sie sich einschränken müssen. Auch Kinder, die Asthma haben, können an vielen Aktivitäten teilnehmen. Wer vorausschauend plant, kann eventuell Risiken minimieren. Wir skizzieren typische Situationen, die zu Asthma-Symptomen führen können, und erklären, wie sich diese entschärfen lassen.

Die AOK an Ihrer Seite

Die AOK bietet ein strukturiertes Behandlungsprogramm für die chronische Erkrankung Asthma bronchiale an – genannt AOK-Curaplan.

Die Teilnahme an dem Programm hilft den Patienten und Patientinnen, die Lebensqualität zu verbessern, Notfälle zu vermeiden und eine Verschlimmerung der Erkrankung zu verhindern.

Mehr Informationen finden Sie hier

Der Asthmaanfall auf der Laufstrecke

Seit Monaten spüren Sie Ihr Asthma kaum noch. Beim Laufen nehmen Sie das Notfallspray nicht mit, denn es stört Sie nur in der Hosentasche. Plötzlich taucht ein Hund vor ihnen auf. Sie erschrecken sich und beginnen stark zu husten, weil sich Ihre Bronchien verengen. Haben Sie daher Ihren Bronchodilatator immer parat – auch wenn Sie überzeugt sind, ihn nicht zu benötigen. Unvorhersehbare Situationen, die einen Anfall auslösen, können stets auftreten. Auch das Wetter und die „Tagesform“ sind nicht immer gleich.

Das „falsche“ Allergikerzimmer

Sie checken in der Pension ein, freuen sich auf die Auszeit und erleben eine böse Überraschung: Obwohl Sie ein Zimmer für Allergiker gebucht haben, gelangen Sie in ein Zimmer mit Teppichboden. Im Gastgewerbe gibt es keine eindeutige Definition von Allergikerzimmern. Manche Betreiber verstehen darunter lediglich Zimmer, in denen keine Hunde und andere Tiere erlaubt sind. Fragen Sie bei der Buchung ausdrücklich nach einem Zimmer, das keinen Teppichboden hat und für Menschen mit Hausstaubmilbenallergie geeignet ist.

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Bei Jugendlichen: Der Asthmaanfall auf der Party

Ihre Tochter ist auf der Geburtstagsparty einer Freundin eingeladen. Dort gibt es Apfelkuchen und Haselnussschnitten. Ihre Tochter probiert beides und reagiert allergisch auf die Hauptzutaten. Sie bekommt Juckreiz an der Zunge, Zungenschwellung und/oder Atemnot. Ermuntern Sie Ihre Tochter, im Vorfeld jeder Party nach dem Essen zu fragen und die Gastgeber auf ihr allergisches Asthma hinzuweisen. Somit kann ein Asthmaanfall verhindert werden. Meistens gehen die Gastgeber gern darauf ein und bieten sogar eine Alternative an.

Bei ihrem Kind: Der Asthmaanfall auf der Wanderung

Ihre Tochter freut sich auf den Klassenausflug im Juni. Die Wanderstrecke führt an blühenden Getreidefeldern entlang und Ihre Tochter reagiert allergisch auf Roggen. Es könnte zu einem Asthmaanfall kommen. Informieren Sie die Lehrenden über das Asthma Ihrer Tochter und klären Sie vorher, wohin es geht und ob diese Wanderstrecke für Ihre Tochter geeignet ist. Sprechen Sie ärztlich ab, wie die Medikation angepasst werden soll. Kann ein starker Asthmaanfall nicht ausgeschlossen werden, ist ein Verzicht des Ausflugs leider unerlässlich.

Lehrer mit seiner Schulklasse erkundet die Natur.

© iStock / Image Source

Wenn Kinder an Asthma leiden, müssen auch die Leher und Lererinnen bescheid wissen, damit sie im Notfall handeln können.

Bei ihrem Kind: Der Asthmaanfall bei dem Schulfreund

Seit ein paar Wochen besucht Ihr Sohn einen Schulfreund – gemeinsam spielen sie in dessen Zimmer. Regelmäßig kehrt Ihr Sohn mit einer verstopften Nase, geröteten Augen und Husten zurück. Möglicher Grund: Der Freund hat einen Hund und im Kinderzimmer ist ein Teppichboden verlegt. Offensichtlich hat dies allergische Reaktionen bei Ihrem Sohn ausgelöst. Denken Sie gemeinsam mit den Eltern des Spielkameraden darüber nach, was Sie tun können. Gibt es im Zuhause des Freundes Orte, die reizärmer sind, beispielsweise einen gefliesten Hobbykeller, einen Garten oder ein Zimmer mit Parkett? Laden Sie den Freund Ihres Sohnes öfter zu sich nach Hause ein.

Tipp

Klären sie ihr Umfeld auf

Ist Ihr Kind von Asthma bronchiale betroffen, klären Sie Ihr Umfeld, Freunde, Verwandte Lehrerinnen und Lehrer darüber auf. Wichtig ist für diese zu wissen, wie sie sich in Notfällen verhalten sollten und wie sie helfen können. Ein Notfallspray sollte immer im Rucksack Ihres Kindes sein.

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