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Gesundheitsmagazin

Haut & Allergie

Acne aestivalis: Das steckt hinter Mallorca-Akne

Veröffentlicht am:10.04.2024

2 Minuten Lesedauer

Haben Sie nach dem ersten ausgiebigen Sonnenbad rote Flecken, juckende Knötchen oder Quaddeln – obwohl Sie sich mit UV-Schutz eingecremt haben? Die Ursache könnte Mallorca-Akne sein. Was die Hautallergie auslöst und wie Sie vorbeugen.

Eine Frau sitzt am Strand in der Sonne und liest ein Buch.

© iStock / Aleksandar Nakic

Was verursacht Mallorca-Akne?

Obwohl der Name anderes vermuten lässt, handelt es sich bei Mallorca-Akne (auch Sommerakne oder Acne aestivalis genannt) nicht um „echte“ Akne (Acne vulgaris). Letztere beginnt mit Mitessern, gefolgt von einer Entzündungsreaktion, die die Grundlage für die Bildung von Papeln, Pusteln und Zysten bildet. Krankheiten mit ähnlichen klinischen Merkmalen werden historisch bedingt häufig ebenfalls als Akne bezeichnet – so auch die Mallorca-Akne. Tatsächlich aber handelt es sich dabei um eine Variante der Sonnenallergie, eine sonnenbedingte Hautreaktion, die durch eine ungewohnt hohe UV-Strahlung ausgelöst wird. Das Besondere an der Mallorca-Akne ist: Ursache ist nicht allein das UV-Licht, sondern vermutlich das Zusammenspiel von längerer Sonnenexposition und dem Gebrauch von fetthaltigen Sonnenschutzmitteln. Betroffen sind hauptsächlich junge Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

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Wie sieht Mallorca-Akne aus?

Optisch ähnelt die Mallorca-Akne der Akne vulgaris, die häufig im Jugendalter auftritt.  Zu diesen Symptomen kann es kommen:

  • rote Flecken
  • Knötchen
  • Papeln
  • manchmal Quaddeln
  • Anders als bei der „klassischen Akne“ kann ein starker Juckreiz auftreten.  

Betroffen sind hauptsächlich die Körperregionen, an denen die Haut öliger ist und sich Schweiß ansammelt. Dazu zählen das Dekolleté, der Schulterbereich, Arme und Nacken sowie der Rücken. Seltener tritt der Ausschlag in Gesicht und Halsbereich auf.   
 

Gibt es Sommerakne auch im Winter?

Mallorca-Akne tritt hauptsächlich in den Frühlings- und Sommermonaten auf. Nach einigen Wochen oder Monaten klingen die Hautveränderungen in der Regel ab, ohne Narben zu bilden. Allerdings können sie chronisch wiederkehren.
Eine Frau trägt Sonnenschutzmittel auf ihrem Unterarm auf.

© iStock / paylessimages

Wer direktes Sonnenlicht meidet und Sonnenschutzmittel als Gel mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet, kann Mallorca-Akne vorbeugen.

Mallorca-Akne vorbeugen und behandeln

Die beste Vorbeugung gegen Mallorca-Akne ist, auf fett- und emulgatorhaltige Pflegeprodukte sowie Öle zu verzichten. Stattdessen eignen sich Sonnenschutzmittel in Gelform mit hohem Lichtschutzfaktor. Ratsam ist es außerdem, direktes Sonnenlicht zu vermeiden.

In der Regel klingt Mallorca-Akne von selbst ab. Eine Therapie ist daher in der Regel nicht notwendig. Sind die Symptome jedoch so stark ausgeprägt, dass sie belastende Beschwerden verursachen, sollten Sie einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufsuchen. Zur Behandlung können sie Aknemittel, lokale Vitamin-A-Derivate oder Antihistaminika einsetzen.  

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