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Gesundheitsmagazin

Haut & Allergie

Schöne und gesunde Haut: Tipps für jedes Alter

Veröffentlicht am:09.02.2022

4 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 02.08.2023

Die menschliche Haut ist ein lebendiges Organ, das den Körper vor Sonne, Kälte und Krankheitserregern schützt. Mit einem gesunden Lebensstil und der richtigen Pflege bleibt sie gesund und strahlt von innen – ganz ohne teure Wundermittel.

Eine junge Frau mit schöner Haut reinigt ihr Gesicht und lacht in den Spiegel.

© iStock / Ridofranz

Welche Rolle spielt die Ernährung für gesunde Haut?

Die Haut ist ein Spiegel der Nährstoffversorgung: Eine Unterversorgung mit Vitamin A macht sich zum Beispiel schnell in trockener Haut bemerkbar. Fehlt Vitamin C, kann es durch eine verminderte Kollagenproduktion langfristig zu Falten kommen. Wer weiß, was seiner Haut guttut, kann seine Ernährung entsprechend gestalten. Außerdem ist es wichtig, ausreichend zu trinken – am besten anderthalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüßten Früchtetee pro Tag. Die Haut besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Nur wenn sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, sieht sie frisch und gesund aus.

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Die wichtigsten Vitamine für schöne Haut

Folgende Vitamine und weitere Nährstoffe tragen dazu bei, dass die Haut gesund bleibt und auch so aussieht:

  • Vitamin A spielt eine wichtige Rolle beim Schutz und der Erneuerung von Haut- und Schleimhautzellen. Es findet sich vor allem in Milchprodukten, Spinat, Eigelb, Leber und Fisch.
  • Provitamin A (Beta-Carotin) ist eine Vorstufe von Vitamin A und gehört zu den sogenannten Antioxidantien. Es schützt die Haut vor Sonnenlicht und oxidativem Stress. Beta-Carotin steckt zum Beispiel in Möhren, Brokkoli, Paprika und Aprikosen.
  • Vitamin C kräftigt das Bindegewebe und regelt den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Gute Quellen sind frisches Obst und Gemüse, etwa Paprika, Zitrusfrüchte, Beeren, Kohlgemüse und Kartoffeln.
  • Vitamin B2 (Riboflavin) wird auch als „Wachstumsvitamin“ bezeichnet und ist ebenfalls an der Hautgesundheit beteiligt. Bei Mangel kommt es häufig zu Hautrötungen. Es findet sich unter anderem in Milch- und Getreideprodukten (zum Beispiel in Vollkornweizen), Fleisch, Fisch und Erbsen.
  • Biotin zählt ebenfalls zur Gruppe der B-Vitamine. Es ist essenziell für den Aufbau von Keratin und somit von gesunder Haut, Haaren und Fingernägeln. Biotin steckt zum Beispiel in Eiern, Nüssen, Haferflocken, Sojabohnen, Champignons und Leber.
  • Zink gehört zu den essenziellen Spurenelementen und ist unter anderem an der Proteinsynthese, Kollagenbildung und Wundheilung beteiligt. Sie finden es beispielsweise in Fleisch (Rind- und Schweinfleisch), Käse, Nüssen (Cashew- und Pekannüsse) und Hülsenfrüchten.
  • Omega-3-Fettsäuren gehören zu den ungesättigten Fettsäuren, sind Bestandteil der Zellmembranen und wichtig für eine geschmeidige Haut. Sie stecken unter anderem in fettem Fisch und Algen. Auch Leinsamen und Walnüsse leisten einen Beitrag.
Querschnitt der 3 menschlichen Hautschichten von oben nach unten: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut mit Fettgewebe, auch die Muskelschicht ist eingezeichet. Zu den Schichten zählen bzw. in den Abschnitten befinden sich: Hornhaut, Schweiß- und Talgdrüse, Nervenfaser, Haarwurzel, Fettzellen, Blut- und Lymphgefäße.
Die Haut ist optimal aufgebaut, um den Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Haut?

Jede Haut ist anders. Viele Menschen, die zu Akne neigen, berichten zum Beispiel von einem negativen Einfluss von Chips und Schokolade, auch wenn ein Zusammenhang wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden konnte. Bei Menschen mit Psoriasis (Schuppenflechte) zeigt teilweise die Fettsäure Arachidonsäure, die in Eiern und Schweinefleisch steckt, eine entzündungsfördernde Wirkung. Am besten beobachten Sie die individuelle Reaktion Ihrer Haut auf bestimmte Lebensmittel, zum Beispiel unterstützt durch ein Esstagebuch.

So hilft die AOK

Hautpflege: Was ist gut für die Haut?

Auch die Pflege von außen spielt eine wichtige Rolle für schöne und gesunde Haut. Dabei gilt der Grundsatz: Weniger ist manchmal mehr.

  • Denken Sie stets an ausreichenden Sonnenschutz, zum Beispiel durch deckende Bekleidung. Achten Sie bei Sonnencreme auf einen hohen Lichtschutzfaktor mit UV-A- und UV-B-Schutz und bleiben Sie in der Mittagshitze lieber im Schatten.
  • Wer sich schminkt, sollte auch das Abschminken nicht vergessen, um verstopfte Poren zu vermeiden. Auch ungeschminkte Haut sollte morgens und abends gereinigt werden – aber bitte so sanft wie möglich. Am besten eignen sich lauwarmes Wasser und ein mildes, pH-neutrales Reinigungsmittel.
  • Tragen Sie feuchtigkeitsspendende Cremes, Öle und Lotionen am besten direkt nach dem Waschen auf die frisch abgetrocknete Haut auf. So lässt sich die in der Haut befindliche Feuchtigkeit besser halten.

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Schöne Haut von innen: Was gehört noch dazu?

Auch andere Gewohnheiten, die auf den ersten Blick nichts mit der Haut zu tun haben, können sich schnell im Hautbild niederschlagen: Fehlen dem Körper zum Beispiel Regeneration und Schlaf, sieht die Haut weniger rosig und gesund aus. Auch Alkohol und Nikotin haben Einfluss auf unsere Haut: Nikotin vermindert die Durchblutung der Haut, Alkohol entzieht ihr Wasser, sodass sie schneller knittrig und fahl wirkt.

Stress ist ein weiterer wichtiger Faktor: Wer chronischen Stress hat, begünstigt womöglich den Ausbruch von Hautkrankheiten wie Neurodermitis (atopisches Ekzem) und Schuppenflechte (Psoriasis). Bei bestehenden Erkrankungen wie Akne und Rosazea kann sich in stressreichen Phasen das Hautbild ebenfalls verschlechtern.

Eine junge Frau cremt sich nach dem Duschen ein.

© iStock / FreshSplash

Cremen Sie sich am besten direkt nach dem Duschen und Abtrocken ein.

Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel für schöne Haut

Bei gesunder Haut lässt sich der Bedarf an Vitaminen und anderen Nährstoffen problemlos durch eine ausgewogene Ernährung decken. Bei Hauterkrankungen können Nahrungsergänzungsmittel oder auch apotheken- und verschreibungspflichtige Medikamente zu einem schöneren Hautbild beitragen – am besten immer in Rücksprache mit einem Arzt.

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