Krebs
Brustaufbau nach Brustkrebs – Welche Methode passt zu mir?
Veröffentlicht am:23.09.2021
1 Minuten Lesedauer
Meist ist der steinige Weg, den Brustkrebs für viele Frauen darstellt, nach der Brustkrebsbehandlung noch nicht vorüber. Neben Nachsorgeuntersuchungen müssen sich viele Frauen auch erst an ihr neues Körperbild gewöhnen. Denn oft kann die Brust bei einer Brustkrebsoperation nicht erhalten werden. Ein Brustaufbau kann helfen, den Verlust der eigenen Brust zu verarbeiten.
Inhalte im Überblick
Brustkonstruktion – Welche Methoden gibt es?
Nicht immer kann die Brust bei einer Brustkrebsoperation erhalten werden. Sie können sie aber nach dem Eingriff wieder aufbauen lassen. Es gibt zwei gängige Methoden.
Mit Eigengewebe
Bei dieser Methode wird ein Haut-Fett-Muskel-Lappen vom Bauch, Rücken, Po oder Oberschenkel für die neue Brust verwendet.
- Vorteile: Die neue Brust altert mit Ihnen; so bleibt sie Ihrer anderen Brust optisch ähnlich.
- Nachteile: An ihr und an den Entnahmestellen bleiben nach dem Eingriff Narben. Auch kann die Muskulatur an der betroffenen Stelle geschwächt werden und ist dann nicht mehr so beweglich wie vorher. Die Heilung dauert mehrere Monate und kann schmerzhaft sein. Oft ist eine Anpassung der Ursprungsbrust nötig, damit beide einheitlich aussehen.
Mit Silikonimplantat
Ein Implantat kommt meist unter den Brustmuskel. Dazu wird dieser mit einem sogenannten Expander gedehnt, bevor vier bis sechs Monate später das Implantat folgt. Das Dehnen kann etwas schmerzhaft sein.
- Vorteile: Die Wunde heilt nach dem Eingriff schnell ab, es entsteht meist nur eine Narbe. Moderne Implantate sind sicher und können lebenslang im Körper verbleiben. Praktisch werden die meisten aber nach etwa zehn Jahren getauscht. Wichtig ist eine regelmäßige Implantatkontrolle.
- Nachteile: Das Implantat altert nicht mit Ihnen mit. Ihre Brust kann dann asymmetrisch wirken.
Lassen Sie sich Zeit mit Ihrer Entscheidung. Ein Wiederaufbau ist jederzeit auch nach dem Eingriff möglich.
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