Organe
Asthmaschulung: Entspannt leben mit Asthma
Veröffentlicht am:29.01.2024
3 Minuten Lesedauer
Wer sich mit seinem Asthma auskennt, kann damit leichter umgehen. Asthmaschulungen als Teil von AOK-Curaplan bieten Betroffenen Informationen und Tipps, mit denen sich der Alltag mit Asthma gut meistern lässt.
Dauer der Asthmaschulung
Was löst bei mir einen Asthmaanfall aus und was kann ich tun, um dies möglichst zu verhindern? Welche Medikamente helfen dagegen und wie wirken sie? All dies sind Fragen, die Menschen mit Asthma bewegen. Je mehr Sie über Ihre Erkrankung wissen, umso besser können Sie diese in den Griff bekommen. Aber wie erhalte ich verlässliche Informationen und Tipps für den Alltag? Wesentlich sind die Gespräche mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Ergänzend dazu werden Ihnen als Teil des strukturierten Behandlungsprogramms AOK-Curaplan kostenfreie Asthma-Patientenschulungen angeboten.
In der Regel besteht eine Asthmaschulung aus mehreren Einheiten, die auf verschiedene Tage verteilt sind. Die Anzahl der Einheiten und die Gesamtdauer kann je nach Schulung unterschiedlich sein. Möglich sind etwa vier Treffen à 90 Minuten, aber auch sechs Treffen mit jeweils 50 Minuten. Ist die Asthmaschulung speziell für Kinder mit Asthma, läuft sie meist über einen längeren Zeitraum. Wann genau Ihre Schulung stattfindet, erfahren Sie rechtzeitig vor Beginn.
Passende Artikel zum Thema
Eine Asthmaschulung bietet individuellen Austausch in kleinen Gruppen
Die Teilnehmenden einer Asthmaschulung lernen in bewusst klein gehaltenen Gruppen etwas über ihre Erkrankung. Sie üben beispielsweise, richtig zu inhalieren und können sich mit anderen Betroffenen austauschen. Dabei geht die Leiterin oder der Leiter der Asthmaschulung auf die individuellen Bedürfnisse und Fragen ein. An manchen Schulungen können auch die Partnerinnen und Partner der Betroffenen teilnehmen. Denn Angehörige unterstützen im Alltag und sollten ebenfalls möglichst gut informiert sein – etwa darüber, was in einem Notfall zu tun ist. Dasselbe gilt für Eltern von Kindern mit Asthma. Auch sie werden bei einer Schulung für Kinder mit einbezogen. Befragungen zeigen, dass viele Patientinnen und Patienten nach dem Besuch einer Asthmaschulung mehr über ihre Erkrankung wissen und sich im Alltag sicherer fühlen. Das kann die psychische Belastung mindern.
Themen einer Asthmaschulung
Themen für Asthmaschulungen gibt es viele. Zum Beispiel:
- Wie entsteht Asthma und was passiert dabei im Körper?
- Welche Auslöser für Asthma gibt es und wie lassen sie sich vermeiden?
- Welche Medikamente helfen gegen Asthma und wann setze ich sie ein?
- Wie inhaliere ich richtig?
- Wie kündigt sich ein Notfall an und was müssen ich oder meine Angehörigen in solch einer Situation tun?
- Welche atemerleichternden Stellungen gibt es und wie funktioniert die Lippenbremse?
- Wie nutze ich ein Asthmatagebuch sinnvoll?
- Warum sind Sport und Bewegung bei Asthma so wichtig und welche Sportarten kommen für mich infrage?
- Warum sollte ich mit Asthma nicht rauchen?
- Was sollte ich bei Asthma sonst noch vermeiden?
Wie und wo zur Asthmaschulung?
Sprechen Sie das Thema Asthmaschulung gern direkt bei Ihrem nächsten Praxisbesuch an. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kann am besten beurteilen, welche Schulung sich für Sie eignet. Oft bieten die Praxen die Schulungen selbst an. Manche schließen sich mit anderen Medizinerinnen und Medizinern zusammen. Häufig wirken auch eigens dafür qualifizierte Mitarbeitende der Praxis an den Asthmaschulungen mit.
Wichtig: Wer sich für eine Asthmaschulung entscheidet, sollte sie wahrnehmen: Fehlen Sie ohne triftige Gründe zweimal im Jahr in einer ärztlich empfohlenen Schulung, werden Sie aus dem AOK-Curaplan Behandlungsprogramm ausgeschlossen.
Die regelmäßigen Kontrolltermine bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin sind auch nach einer Schulung weiterhin sehr wichtig – um den Krankheitsverlauf zu überwachen, eventuelle Therapieanpassungen vorzunehmen und eine gute Kontrolle des Asthmas zu gewährleisten.