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Was hilft gegen müde Augen beim Arbeiten oder Autofahren?
Veröffentlicht am:30.01.2024
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Wer wenig schläft oder viel am Bildschirm arbeitet, kennt müde Augen: Der Blick wird unscharf, die Augen beginnen zu brennen, jucken oder schmerzen. Welche Tipps gegen müde Augen helfen und warum der Scharfblick kleine Pausen braucht.

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Müde Augen: Was ist damit genau gemeint?
Müde Augen sind überanstrengte, gereizte Augen. Eine Ursache kann Schlafmangel sein, müde Augen treten außerdem besonders bei Bildschirmarbeit oder langen Autofahrten auf. Der konzentrierte Blick auf ein immer gleiches Sichtfeld führt dazu, dass die Lidschlagfrequenz sinkt. Dadurch werden die Augen trocken.
Normalerweise schützt die Tränenflüssigkeit vor Austrocknung und Entzündungen, denn sie besteht nicht einfach aus salzhaltigem Wasser, sondern enthält auch Antikörper, Proteine, Schleim, Fette und keimtötende Enzyme. Die Tränenflüssigkeit überzieht die Augen mit einem hauchdünnen, schützenden Film, der jedoch immer wieder abbricht. Bei jedem Blinzeln wird er aufgefrischt und die Flüssigkeit neu auf Horn- und Bindehaut verteilt. Kleine Fremdkörper wie Staub oder Pollen werden weggespült, ebenso Viren und Bakterien. Außerdem transportiert der Tränenfilm Sauerstoff und Nährstoffe zur Hornhaut, dem durchsichtigen Teil der Augenoberfläche.
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Warum habe ich immer müde Augen
Unsere Sehgewohnheiten haben sich gravierend verändert. Die Deutschen verbringen heute im Durchschnitt pro Woche 56 Stunden online. Selbst im Gehen werden Kurznachrichten auf dem Smartphone gecheckt. Für die Augen ist das Schwerstarbeit. Müde Augen sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass der Sehapparat überlastet ist. Die Augen beginnen zu brennen, sie jucken oder tränen. Das Sichtfeld verschwimmt.

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1. Den Augen Pausen gönnen 2. Augengymnastik machen 3. Bewusst blinzeln 4. Zimmer lüften 5. Den Arbeitsplatz ergonomisch gestalten 6. Für eine gute Beleuchtung sorgen 7. Kontraste am Bildschirm richtig einstellen 8. Genug trinken 9. Heizung im Auto runterdrehen
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Welche Augentropfen helfen bei müden Augen?
Tränenersatzmittel können bei müden Augen als angenehm empfunden werden. Sie sind als Augentropfen, als Gel oder Spray in Apotheken erhältlich. Zusatzstoffe wie Hyaluronsäure verleihen den Tropfen eine dickflüssigere Konsistenz. Damit haften sie länger als Wasser auf der Augenoberfläche. Gut zu wissen: Die Tränenersatzmittel sind nach Anbruch nur begrenzt haltbar, je nach Präparat drei bis sechs Monate. Darüber hinaus dürfen sie nicht mehr verwendet werden.
Wer dauerhaft unter müden Augen leidet, sollte augenärztlich abklären lassen, was dahintersteckt. Der Augenarzt oder die Augenärztin kann untersuchen, ob genügend Tränenflüssigkeit gebildet wird und ob behandlungsbedürftige Erkrankungen bestehen.