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Mönchspfeffer und seine Wirkung gegen Regelschmerzen

Veröffentlicht am:08.05.2023

2 Minuten Lesedauer

Mönchspfeffer ist ein natürliches Heilmittel, das Beschwerden bei einem prämenstruellem Syndrom, Regelschmerzen und Zyklusstörungen lindern kann. Die Anwendung sollte immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden.

An einem Strauch wachsen üppige Rispen Mönchspfeffer.

© iStock / seven75

Für was ist Mönchspfeffer gut?

Keuschlamm, Vitex agnus-castus oder einfach Mönchspfeffer – die meterhohe Pflanze hat ihre vielen Namen wohl nicht zuletzt, weil sie eine lange Geschichte hat. Denn wie auch bei anderen Heilpflanzen, ist unseren Vorfahren beim Mönchspfeffer aufgefallen, dass es die Pflanze in sich hat – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Was hat es mit dem schönen Namen auf sich – und wie lindert der Mönchspfeffer zum Beispiel Regelbeschwerden?

Mönchspfeffer: der Scharfmacher

Die erste Frage, die Sie sich beim Blick auf den Namen wohl stellen, ist: Wieso heißt es eigentlich „Mönchspfeffer“? Hat die Pflanze irgendetwas mit der gemeinen Pfefferpflanze zu tun? Die Antwort auf die Frage ist: Ja, das hat sie tatsächlich. Zum einen erinnern die kleinen dunklen Beeren der Heilpflanze mit ihrem Aussehen stark an Pfefferschoten. Zum anderen können Sie Mönchspfeffer als alternativen Scharfmacher zum schwarzen Pfeffer nutzen. Bleibt jedoch die Frage, was der Mönch mit dem Pfeffer zu tun hat.

Eine Frau sitzt auf dem Sofa und trinkt einen Tee aus Mönchspfeffer.

© iStock / AnnaZhuk

Mönchspfeffer ist nicht nur in Form von Kapseln und Tropfen erhältlich – es gibt ihn auch als Tee.

Mönchspfeffer: der Antischarfmacher

Interessanterweise wurde der Mönchspfeffer zwar früher bereits genutzt, um Speisen zu schärfen. Nicht jedoch in erster Linie, um den Geschmack zu verbessern. Vielmehr wurde dem Mönchspfeffer eine lusthemmende Wirkung nachgesagt. Mönche und Nonnen nahmen die Beeren mit der Nahrung auf oder schliefen auf den Pflanzen. Sie glaubten, so der körperlichen Lust besser widerstehen zu können. Bis heute ist eine lusthemmende Wirkung jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen.

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Mönchspfeffer reguliert den Hormonhaushalt

Bewiesen ist dagegen, dass Mönchspfeffer bei verschiedenen Frauenbeschwerden schmerzlindernd und entkrampfend wirkt. Vielleicht gehören Sie zu den Frauen, die monatlich wiederkehrende Regelschmerzen kennen? Oder leiden Sie gar am prämenstruellen Syndrom (PMS), an Brustempfindlichkeit oder Zyklusstörungen? Dann kann eine Behandlung mit Mönchspfeffer helfen. Denn der Auslöser der Beschwerden kann ein zu hoher Prolaktinwert sein. Das Hormon ist unter anderem in der Schwangerschaft für die Milchproduktion wichtig. Ist der Wert jedoch erhöht, ohne dass eine Schwangerschaft vorliegt, können zum Beispiel Zyklusstörungen die Folge sein. Die Wirkstoffe im Mönchspfeffer regulieren Ihren Hormonhaushalt und bringen so den Prolaktinwert wieder ins Gleichgewicht.

Ein wenig Geduld ist nötig

Mönchspfeffer bekommen Sie als Fertigpräparat in Form von Kapseln, Tees oder Tropfen. Verwenden Sie ihn zum ersten Mal, sollten Sie ein wenig Geduld mitbringen. Denn seine ganze Wirkung entfaltet sich erst, wenn Sie ihn drei Monate regelmäßig einnehmen. Auch bei Mönchspfeffer können, wie bei anderen Medikamenten, Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten.

Sprechen Sie offen mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin, wenn Sie sich für eine Behandlung mit Mönchspfeffer interessieren. Regelschmerzen, Brustempfindlichkeit oder Zyklusstörungen können nämlich unterschiedliche Ursachen haben. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen sagen, ob eine Behandlung mit Mönchspfeffer in Ihrem Fall empfehlenswert ist. Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Einnahme von Mönchspfeffer verzichten.

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