Wasser & Luft
Der Wasser-Fußabdruck: Mit diesen 9 Tipps im Alltag Wasser sparen
Veröffentlicht am:07.05.2021
5 Minuten Lesedauer
Aktualisiert am: 19.03.2024
Ohne Wasser kein Leben – und kein Zähneputzen, Wäschewaschen, Duschen … Deshalb ist es wichtig, bewusst mit dieser wertvollen Ressource umzugehen. Diese praktischen Tipps helfen Ihnen dabei, Ihren Wasserverbrauch zu senken.

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Warum Wasser sparen? Hilft es tatsächlich der Umwelt?
In zahlreichen Alltagssituationen spielt Leitungswasser eine bedeutende Rolle – unter anderem beim Wäsche- oder Geschirrwaschen, Duschen, Baden, Zähneputzen und Kochen. Und natürlich als Trinkwasser.
Nach Angaben des Bundesumweltamtes herrscht in Deutschland kein Wassermangel, da in 96 Prozent der Regionen nicht mehr Wasser entnommen wird, als danach auch wieder neu entsteht. Wasser sparen ist trotzdem sinnvoll. Denn Wasser muss gefördert, aufbereitet, in die Haushalte transportiert und anschließend wieder gereinigt werden. Bei warmem Wasser fällt zusätzlich noch Energie an, die für das Erwärmen nötig ist. Dieser Aufwand sorgt indirekt für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) und schadet somit der Umwelt.
So viel Wasser verbrauchen wir
Davon werden insgesamt
- 4 Prozent für das Essen und Trinken,
- fast 40 Prozent für die Körperpflege und
- 13 Prozent zum Wäschewaschen genutzt.
Hinzu kommen noch Geschirrspülen, die Toilettenspülung sowie Raumreinigung, Autopflege und die Bewässerung der Gärten.
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Wasser sparen: Gibt es Gründe, das nicht zu tun?
Das Leitungsnetz der Trinkwasserversorgung in Deutschland, das die Versorgung von Haushalten und Unternehmen sicherstellt, stammt zum Teil noch aus den 1970er-Jahren. Zu dieser Zeit gingen Fachleute davon aus, dass in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit einem Anstieg der Trinkwassernutzung zu rechnen sei.
Man kalkulierte rund 200 Liter pro Person und Tag, was weit über dem aktuellen Verbrauch von 125 Litern pro Kopf liegt. Darum sind die Kanäle viel zu groß ausgelegt. Die Folge: Das Wasser fließt zu langsam durch die Rohre, weshalb sich Keime bilden können. Daher müssen die Wasserversorger das Trinkwassernetz hin und wieder spülen.
Das ist allerdings kein Grund, mehr Wasser als nötig zu verbrauchen beziehungsweise kein Wasser zu sparen. Denn die Spülungen erfolgen ohnehin in regelmäßigen Abständen durch die Betreiber. Sie dienen auch der Pflege des Leitungsnetzes. Verkrustungen werden entfernt und so Korrosionen vorgebeugt.
Zudem ist die Nutzung des Wassers mit Energieaufwand verbunden. Es muss gefördert, als Trinkwasser aufbereitet, zu uns transportiert und anschließend wieder gereinigt werden. Am höchsten ist dieser Energieaufwand bei der Erzeugung von Warmwasser.
1. Den Wasserhahn nicht laufen lassen 2. Wassersparfunktionen und smarte Duschköpfe nutzen, um Wasser zu sparen 3. Duschen statt Baden und dadurch viel Wasser sparen 4. Geschirr möglichst nicht mit der Hand abspülen 5. Die Waschmaschine immer voll beladen 6. Auf Hochdruckreiniger & Co. verzichten 7. Tropfende Wasserhähne reparieren 8. Mit Regenwasser gießen 9. Mit Bedacht konsumieren und so Wasser sparen