Pflegeformen
KI in der Pflege und im Gesundheitssektor: Chancen und Herausforderungen
Veröffentlicht am:26.09.2024
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Das Thema KI und Pflege wirft viele Fragen auf: Wie kann KI die Pflege unterstützen? Welche Lösungen gibt es bereits und welche müssen noch entwickelt werden? Welche Risken gibt es? Einige vorsichtige Antworten.

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KI in der Medizin und in der Pflege: von der Vision zur Realität
Künstliche Intelligenz (KI) verändert mit KI-basierten Apps auf unseren Smartphones oder Computern unseren Alltag; sie verändert die Industrie und Dienstleistungen, etwa mit selbstlernenden Programmen und Maschinen, die immer selbstständiger arbeiten. Diese Entwicklung macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht halt – auch hier wird immer mehr künstliche Intelligenz eingesetzt – auch wenn wir hier von autonomen OP-Roboter noch weit entfernt sind. Im Gesundheitswesen werden menschliche Kompetenz und menschliches Miteinander auch auf lange Sicht unersetzbar bleiben: zum Beispiel im vertrauensvollen Verhältnis zwischen Ärzten und Ärztinnen oder Pflegefachpersonen und den Patienten und Patientinnen.
KI als Unterstützung, nicht als Ersatz von Menschen
Andererseits besteht im Medizin- und Pflegesektor ein Mangel an Fachkräften. Aus heutiger Perspektive ist KI deshalb vor allem dort wertvoll, wo sie medizinisches und pflegerisches Personal entlastet und ihnen dadurch mehr Zeit verschafft, sich den wichtigen zwischenmenschlichen Aufgaben zu widmen.
Durch die elektronische Patientenakte (ePA) und die zunehmende Vernetzung im Medizinsektor gibt es eine große Fülle an Daten. KI kann durch eine umfassende Auswertung der verfügbaren Daten medizinische Entscheidungen unterstützen. Bestimmte Heilverfahren können mithilfe von KI besser bewertet werden, bevor sie in der medizinischen Praxis angewendet werden. Wenn sie dann einmal praktisch angewandt werden, kann KI die Verfahren kontinuierlich überwachen, um sie an veränderte Umstände anpassen zu können.

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KI in der medizinischen Praxis
Ein Beispiel aus der Diagnostik veranschaulicht, was KI heute kann und was (noch) nicht: Es gibt KI-basierte Programme, die Brustkrebs im Mammografie-Screening erkennen können. Dabei erreichen sie aber (noch) nicht das Niveau eines menschlichen Experten oder einer Expertin. Das bedeutet, dass eine KI eine Vorauswertung machen kann, die das medizinische Fachpersonal heranziehen kann. Das heißt: Medizinische Beurteilungen können von KI-Unterstützung profitieren, aber die endgültige Einschätzung und die Entscheidung, wie nun weiter vorgegangen werden soll, muss beim Menschen liegen. Allerdings muss jede neue Technologie, die sich auf Krankheiten und Genesungsverläufe von Menschen auswirkt, hinsichtlich ihres Nutzens und ihrer Risiken im Einzelfall besonders sorgfältig geprüft werden – das gilt besonders für eine weitreichende Technik wie KI.
Wie funktioniert KI?
KI ist ein Sammelbegriff für Verfahren, die es Computern ermöglichen, Aufgaben zu erfüllen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern.
Im Grunde handelt es sich bei KI um ein hoch entwickeltes Programm: einen Computercode, der sich über Lernen selbst erweitert (deshalb ist hier auch vom „maschinellen Lernen“ die Rede). Dazu benötigt KI jede Menge Daten, in denen sie Muster und Beziehungen erkennt, um daraus Lösungen abzuleiten.
Wenn KI und Robotik zusammentreffen, kann KI bewegungsfähigen Robotern unter anderem beibringen, Bewegungsabläufe immer besser zu koordinieren. In Warenlagern gibt es zum Beispiel KI-gestützte Roboter, die selbstständig Produkte zu Warensendungen zusammenstellen. Wenn ein Roboter eine Sprachfunktion hat, nimmt seine Kommunikationsfähigkeit über KI-Anwendungen zu. Aber nicht jeder Roboter eignet sich: ein einfacher Roboterarm in der industriellen Fertigung braucht keine KI für seine Tätigkeit.
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Das Thema KI in der Pflege muss ganzheitlich betrachtet werden. Es geht also nicht nur darum, wie KI in der Pflege Menschen mit Einschränkungen und das Pflegepersonal konkret unterstützen kann, sondern auch darum, wie medizinische Daten besser genutzt werden können – sei es durch die Pflegeeinrichtungen selbst, die beteiligten ärztlichen Einrichtungen oder durch die Kranken- und Pflegekassen.
Mögliche Anwendungsfelder von KI in der Pflege sind:
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