Fitness
Sport mit Asthma: So starten Sie durch
Veröffentlicht am:30.09.2021
2 Minuten Lesedauer
Asthma ist kein Grund auf Sport und Bewegung zu verzichten – im Gegenteil: Wer sich regelmäßig bewegt, stärkt die Atemmuskulatur und beugt Asthmaanfällen vor. Lesen Sie hier, welche Sportarten bei Asthma besonders geeignet sind. Mit diesen Tipps trainieren Sie sicher und bleiben am Ball.
Inhalte im Überblick
Bewegung: Laufend besser atmen
Wenn die große Hitze und der schlimmste Pollenflug vorbei sind, ist der perfekte Zeitpunkt, um an der frischen Luft etwas für die eigene Fitness zu tun. Viele Menschen mit Asthma sorgen sich aber, dass die körperliche Belastung zu Atemnot führen könnte. Tatsächlich kann große Anstrengung ein sogenanntes Belastungsasthma hervorrufen. Doch genau hier können Sie mit Bewegung gegensteuern. Denn je fitter Sie sind, desto mehr Belastung verträgt Ihr Körper auch im Alltag.
Regelmäßige Bewegung ist eine wichtige Ergänzung der medikamentösen Asthmatherapie:
- Wer aktiv ist, stärkt seine Atemmuskulatur und verbessert seine Peak-Flow-Werte.
- Die Schwelle, bei der Atemnot einsetzt, verschiebt sich nach oben.
- Auch der Seele tut die Bewegung gut: Sie entspannt und beugt Depressionen vor.
Welche Sportarten sind für Asthmatiker geeignet?
Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen sind für Menschen mit Asthma bestens geeignet, weil sie den Körper gleichmäßig belasten. An Sportarten wie Squash oder Fußball, bei denen sich kurze Belastungs- mit Ruhephasen abwechseln, tasten Sie sich lieber vorsichtig heran. Letztendlich sollten Sie aber einen Sport wählen, der Ihnen Spaß macht, denn nur so bleiben Sie langfristig am Ball.
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Wenn Sie Sportanfänger sind oder an schwerem Asthma leiden, können Sie sich auch einer Lungensportgruppe anschließen. Dort werden Sie von ausgebildeten Trainern betreut, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Lungenerkrankungen eingehen. Ihr behandelnder Arzt kann die Teilnahme verordnen.
Datenbank zu Lungensportgruppen
Sport treiben mit Asthma – so geht’s
- Besprechen Sie das Thema Sport mit Ihrem Arzt: Er kann entscheiden, ob Ihr Asthma ausreichend unter Kontrolle ist und auch einen Belastungstest mit Ihnen machen, um herauszufinden, welche Bewegungsarten geeignet sind. Eventuell wird er auch ihre Medikamente anpassen.
- Prüfen Sie vor jedem Training Ihre Lungenfunktion: Ist der Peak-Flow-Wert zu niedrig, verschieben Sie das Training besser auf den nächsten Tag.
- Haben Sie die Auslöser im Blick: Wenn „Ihre“ Pollen gerade fliegen, können Sie das Training zeitlich verschieben verschieben. Tipp: Nach einem kräftigen Regenschauer sind die meisten Pollen aus der Luft gewaschen. An extrem heißen oder kalten Tagen ist Sport nicht empfehlenswert.
- Wärmen Sie sich vor jedem Training 15 Minuten langsam auf, damit der Kreislauf in Schwung kommen kann.
- Wählen Sie ein Tempo, in dem Sie sich noch mühelos unterhalten könnten. Steigern Sie die Belastung langsam.
- Beenden Sie jede Trainingseinheit mit Atemübungen und etwas Gymnastik, um den Kreislauf langsam wieder runterzufahren.
- Trainieren Sie am besten dreimal pro Woche. Legen Sie zwischen den Trainingseinheiten einen Ruhetag ein.
- Für den Fall der Fälle sollten Sie ihr Notfallspray auch zum Sport mitnehmen, zum Beispiel in einer kleinen Hüfttasche.