Fitness
Trendsport Badminton: Aufschlag zu mehr Fitness
Veröffentlicht am:09.07.2024
4 Minuten Lesedauer
Die Sportart Badminton ist das beste Beispiel dafür, dass Bewegung und Spaß ein gutes Team sind. Die dynamische Rückschlagsportart fördert sowohl Kondition als auch Koordination und trainiert nahezu den ganzen Körper mit besonderem Fokus auf die Arm- und Beinmuskulatur.
Was ist Badminton?
Tennis ist Ihnen zu elitär und Federball zu langweilig? Dann probieren Sie doch mal Badminton aus! Während es beim Freizeitsport Federball darum geht, einen möglichst langen Ballwechsel zu erreichen, handelt es sich bei Badminton um eine Wettkampfsportart mit Regeln. Seit 1992 ist Badminton offiziell bei den Olympischen Spielen vertreten. Das heißt natürlich nicht, dass Badminton nicht auch zum puren Spaß gespielt werden darf – eine bessere Fitness ist dabei ein willkommener Nebeneffekt.
Man geht davon aus, dass sich Badminton aus dem Federballspiel entwickelt hat. Eine Theorie besagt, dass Badminton Mitte des 19. Jahrhunderts im Herrenhaus des Herzogs von Beaufort in Gloucestershire erfunden wurde – das Haus trug den Namen „Badminton House". Der Rest ist sozusagen „Badminton-Geschichte“. Heute ist es ein Sport, der sich für jedes Alter eignet. Da es überwiegend in der Halle gespielt wird, ist Badminton wetterunabhängig und somit ein Ganzjahressport.
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Die Ausrüstung
Um mit Badminton zu starten, benötigen Sie nicht viel Ausrüstung. Das macht den Einstieg kinderleicht: ein Schläger, ein Federball und gut passende Hallenturnschuhe, das war’s! Anfängerinnen und Anfänger können sich Schläger und Federball üblicherweise ausleihen. Fragen Sie einfach in Ihrem Sportverein nach. Badmintonschläger sind übrigens deutlich leichter als zum Beispiel Tennisschläger. Das ist wichtig, denn bei diesem dynamischen Ballsport müssen Sie schnell und wendig reagieren können. Für Anfängerinnen und Anfänger reicht meist ein Schläger, dessen Rahmen aus Aluminium oder Stahl besteht, professionelle Spielerinnen und Spieler nutzen eher Schläger aus Carbonfaser. Der Federball, der auch Shuttlecock genannt wird, besteht entweder aus synthetischen Materialien oder aus Naturfedern. Die richtigen Schuhe sind beim Badminton besonders wichtig. Es sollten Hallenturnschuhe mit einer hellen Sohle sein, die vor allem über eine ausreichende Dämpfung verfügen.
Die Spielregeln
Punkt, Satz und Sieg! Die Spielregeln des Badmintonspiels sind einfach und schnell erklärt. Badminton wird auf einem rechteckigen Feld gespielt, das in der Mitte durch ein Netz geteilt ist. Es kann als Einzel oder Doppel gespielt werden. Jeder Ballwechsel beginnt mit einem Aufschlag, der diagonal über das Netz in das gegenüberliegende Feld gespielt werden muss. Ein Spieler oder eine Spielerin behält so lange das Aufschlagrecht, bis er oder sie einen Ballwechsel verliert. Dann erhält die gegnerische Partei das Aufschlagrecht. Ein Ballwechsel gilt dann als verloren, wenn der Ball auf den Boden fällt oder im Netz oder Aus landet. Gespielt wird in zwei Sätzen bis jeweils 21 Punkte. Ein Spieler, eine Spielerin oder ein Team benötigt mindestens zwei Punkte Vorsprung, um zu gewinnen. Erreicht der Spielstand 20 : 20, gewinnt derjenige, der zuerst zwei Punkte Vorsprung erzielte. Bei 29 : 29 gewinnt der nächste Punkt. Ziemlich überschaubar, oder?
Badminton – die schnellste Sportart der Welt
Wussten Sie, dass es auf der Welt keinen schnelleren Sport als Badminton gibt? Das liegt an den besonderen Bällen, die genutzt werden: Bälle mit Federn. Der Badminton-Leistungssportler Tan Boon Heong aus Malaysia hat diesen Ball mit einer Geschwindigkeit von 493 Stundenkilometern geschmettert und hat es damit ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Um Ihre Fitness zu trainieren, müssen Sie diese Höchstwerte selbstverständlich nicht erreichen.
Fit durch Teamsport
Bekanntermaßen ist Bewegung gut für die Gesundheit. Bei einem Teamsport wie Badminton kommen Spaß und Teamgeist noch hinzu. Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Auswirkungen von Badminton auf die körperliche Fitness und Gesundheit von Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Badmintonspielen das Herz-Kreislauf-System verbessern und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann. Kein Wunder, ist Badminton doch ein klassischer Rückschlagsport mit einer hohen Ausdauerkomponente. Durch die Dynamik des Spiels fördert es die körperliche Kondition, dazu gehören Schnelligkeit, Kraft und Flexibilität. Es gilt, schnell zu reagieren und die Taktik des Gegners oder der Gegnerin vorauszuahnen.
Verletzungsrisiko minimieren
Wie bei allen Sportarten gibt es auch beim Badminton ein Verletzungsrisiko. Durch die vielen Stopps und Richtungswechsel auf hartem Boden werden beim Badminton die Beingelenke verstärkt belastet. Das zeigt sich auch in der Verletzungsstatistik: Mehr als 75 Prozent der Verletzungen im Badminton betreffen die unteren Extremitäten. Auch die Hand- und Armgelenke sind öfter betroffen. Besonders Anfänger und Anfängerinnen sollten darauf achten, sich nicht zu sehr zu verausgaben. Immer wichtig vor jedem Spiel: ein ausreichendes Warm-up. Die hohe Intensität des Badmintonspiels ist nicht für alle Menschen geeignet. Wer es etwas ruhiger mag, muss deshalb aber noch lange nicht auf Bewegung verzichten. Dann eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen oder Radfahren gut.
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