Gesund im Job
Wird Gesundheit jetzt digital?
Veröffentlicht am:09.10.2020
3 Minuten Lesedauer
Aktualisiert am: 25.01.2023
Schon seit Jahren werden immer mehr Apps eingesetzt, um Gesundheitsdaten von Patienten auszuwerten und zu übermitteln. Außerdem haben Online-Programme dabei geholfen, zu Hause fit und entspannt zu bleiben.
Digitalisierung des Gesundheitswesens: Der Wandel fängt erst an
Die wachsenden digitalen Möglichkeiten bieten dem Gesundheitswesen eine große Chance, die Patientenversorgung weiter zu optimieren. So sehen Forschende zum Beispiel die Zukunft in sogenannten Smart Hospitals, in denen Ärztinnen und Ärzte von künstlicher Intelligenz unterstützt werden.
Aktuell wird der Fokus aber auf die bessere Vernetzung von Patientinnen und Patienten, medizinischem Fachpersonal und Versorgern gelegt. Was das für den Einzelnen bedeutet? Neben modernen Kommunikationswegen gibt es auch praktische Neuerungen wie die digitale Gesundheitskarte.
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Digitale Kommunikationswege
Wie wertvoll die modernen Medien für die medizinische Versorgung geworden sind, wurde spätestens durch Corona deutlich. Telemedizin und soziale Medien machen es Versicherten zunehmend leichter, gesundheitliche Belange zu klären.
Den Hausarzt oder die Hausärztin über Video auf dem eigenen Notebook live sehen – das konnte sich bis vor Kurzem kaum einer vorstellen. Aber der Ausbau der digitalen Kommunikationswege hat durch die Pandemie mächtig Fahrt aufgenommen. Videosprechstunden, Krankschreibungen per Telefon, Rezepte per E-Mail und die Telemedizin haben vielen Menschen die Fahrt zur Arztpraxis erspart – und damit auch das Ansteckungsrisiko in überfüllten Wartezimmern minimiert.
Doch auch jenseits der Krisenzeiten sind moderne Medien zu einem festen Bestandteil der Kommunikation in der Gesundheitsversorgung geworden. Das gilt auch für Fragen zur Krankenversicherung.
Die elektronische Patientenakte
Aktuelle Röntgenbilder, der Impfstatus oder die letzte Blutuntersuchung: Wer hat schon immer alle Unterlagen rund um die eigene Gesundheit parat? Mit der App „AOK Mein Leben“ ist das seit 2021 möglich. Sie ist für die AOK-Versicherten der Schlüssel zu ihrer elektronischen Patientenakte (ePA).
Grundsätzlich gilt: Je schneller Arzt oder Ärztin informiert sind, umso besser können sie behandeln. Da aber Arztpraxen und Krankenhäuser häufig noch per Fax oder Brief kommunizieren, verlieren Patientinnen und Patienten bei der Behandlung oft Zeit. Bei Krankenhaus-Entlassungen oder Überweisungen klappt die Übermittlung der medizinischen Informationen in vielen Fällen nicht optimal.
Darum haben Versicherte über die App „AOK Mein Leben“ die Möglichkeit, Daten und Befunde in ihrer elektronischen Patientenakte zu speichern. Auch Röntgenbilder, OP-Berichte oder ein Mutterpass können hier hinterlegt werden. Gleichzeitig ist es behandelnden Ärztinnen und Ärzten möglich, über die elektronische Patientenakte auf Befunde oder Dokumente von anderen Behandelnden zuzugreifen – immer vorausgesetzt, der oder die Versicherte hat zugestimmt. Selbstverständlich ist die Nutzung von „AOK Mein Leben“ und der ePA freiwillig.
Rund um die Uhr erreichbar – die AOK
Lange Briefwechsel mit der Krankenkasse gehören der Vergangenheit an. Nicht nur telefonisch, auch per E-Mail lassen sich mit den Serviceberatern der AOK datengeschützt, schnell und unbürokratisch Informationen austauschen.
Mit der kundenfreundlichen App des Onlineportals „Meine AOK“ lassen sich bestimmte Prozesse zusätzlich abkürzen. Ganz bequem vom Smartphone aus. So können AOK-Versicherte Krankmeldungen, Mitgliedsbescheinigungen und andere Dokumente abfotografieren und sicher an die AOK online schicken.