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Gesundheitsmagazin

Gesund im Job

Tipps für mehr Hygiene am Arbeitsplatz

Veröffentlicht am:10.12.2021

4 Minuten Lesedauer

Am Arbeitsplatz tummeln sich viele Mikroorganismen, die verteilt werden – vergleichbar mit einem öffentlichen Bereich. Mit kleinen Handgriffen lassen sie sich gut in Schach halten. Fünf Tipps für mehr Hygiene am Arbeitsplatz.

Mann hält Hygiene am Arbeitsplatz, indem er den Schreibtisch wischt.

© iStock / mixetto

Woher kommen Bakterien im Büro?

Die meisten Menschen verbringen ihren Arbeitsalltag in geschlossenen Räumen. Gerade da ist es wichtig, auf ausreichend Hygiene am Arbeitsplatz zu achten. Vor allem, weil sich Menschen in Bürogebäuden nicht nur Arbeitsplätze teilen, sondern auch Stühle, die Kaffeeküche und Toiletten. Ausgerechnet das sind öffentliche Bereiche, in denen Wissenschaftler ein breites Spektrum an Mikroorganismen nachweisen konnten. Grundsätzlich sind die Mikroorganismen nicht besorgniserregend und Teil unseres Alltags. Ein keimfreies Zuhause oder ein keimfreier Arbeitsplatz sind gar nicht möglich und auch nicht notwendig. Eine gewisse gründliche Sauberkeit reicht aus.

Amerikanische Forschende haben in drei Bürogebäuden in New York, San Francisco und Tucson die Oberflächen in 90 zufällig ausgewählten Büros untersucht. Ihre Studie ergab: Bakterien in Büros gelangen hauptsächlich über den Menschen dorthin.

Welche Keime sind auf welchen Oberflächen?

Auch bei strengen Hygienemaßnahmen kommen am Arbeitsplatz am häufigsten solche Bakterien vor, die sich auf der menschlichen Haut oder in Körperöffnungen wie Mund oder Nase befinden. Diese verteilen sich überall dort, wo Menschen sich aufhalten, und auf Oberflächen, die sehr häufig benutzt werden. Dazu zählen neben Türgriffen und Lichtschaltern die Computer-Tastatur, die Maus und das Telefon. Aber auch in einer gemeinschaftlich genutzten Küche lassen sich auf den Oberflächen, an der Kaffeemaschine, dem Wasserkocher und an und im Kühlschrank Keime nachweisen.

Mit etwas Vor- und Umsicht ist es möglich, diese Mikroorganismen in Schach zu halten und darüber hinaus dafür zu sorgen, dass sich zum Beispiel Bakterien, die Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können, nicht unnötig weiterverbreiten. Fünf Tipps für die Hygiene am Arbeitsplatz.

1. Den eigenen Arbeitsplatz sauber halten und einmal pro Woche reinigen

Für die Hygiene am Arbeitsplatz ist es wichtig, sich Dinge bewusst zu machen. Zum Beispiel: Telefon, Tastatur, Maus, Ein- und Ausschalter am Computer, Schreibtischplatte, Stuhl – diese Dinge berühren Menschen, die im Büro arbeiten, täglich Dutzende Male. Deshalb ist es sinnvoll, sie regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Woche, zu reinigen. Verwenden Sie verschiedene Putzlappen, um die Keime nicht unnötig zu verteilen. Beispielsweise einen für alles, was auf Ihrem Schreibtisch steht, einen für die Tür- und Fenstergriffe sowie Lichtschalter im Büro. Teilen Sie sich das Büro, sollte Ihre Kollegin oder Ihr Kollege eigene Lappen verwenden.

Je weniger Menschen Tastatur, Maus & Co. gemeinsam benutzen, desto besser. Darüber hinaus gilt: Ein Arbeitsplatz ist kein Wohnzimmer, er sollte leicht zu reinigen und möglichst aufgeräumt sein. Eine übertriebene Hygiene ist allerdings nicht notwendig, deshalb reichen durchaus handelsübliche Putzmittel.

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2. Auf öffentlichen Toiletten lieber zum Papierhandtuch greifen

Eine wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass es die Hygiene am Arbeitsplatz unterstützt, wenn Sie sich die Hände nach dem gründlichen Waschen mit Papierhandtüchern trocknen, statt einen Händetrockner zu verwenden. Der Hintergrund: Die Wissenschaftler konnten mehr Bakterien auf Oberflächen nachweisen, nachdem Menschen sie berührten, die sich mit einem Händetrockner die Hände trocken geföhnt haben. Die Studie wurde in einem Krankenhaus durchgeführt, wo die Verteilung von Keimen und Bakterien besonders heikel ist.

Die Papierhandtücher sollten auf der Toilette möglichst so angebracht sein, dass sie gut zu erreichen sind. Sie können sie auch nutzen, um den Wasserhahn zu schließen oder die Tür zu öffnen. Mit dem Ellenbogen geht das natürlich auch. Nur die gerade gesäuberte Hand sollten Sie eher nicht benutzen. Auch das senkt das Risiko, Keime von der Toilette in das Büro zu übertragen.

3. Regelmäßig und gründlich Hände waschen sorgt für Hygiene am Arbeitsplatz

Auch im Büro gilt: Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, unterstützt die Hygiene am Arbeitsplatz. Damit unterbrechen Sie einen Übertragungsweg möglicher Krankheitserreger. Wenn Sie eine Pause machen, sollten Sie vor dem Gang in die gemeinsame Kaffeeküche Ihre Hände waschen und auch, bevor Sie wieder an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren. So geben Sie Bakterien weniger Möglichkeiten, sich zu verteilen.

Mann wischt Tastatur, weil ihm Hygiene am Arbeitsplatz wichtig ist.

© iStock / lisegagne

Menschen benutzen gewisse Dinge im Büro ständig, zum Beispiel die Computer-Tastatur, darum macht es Sinn, sie einmal die Woche zu reinigen.

4. Lieber mehrlagiges Toilettenpapier verwenden

Wer auf der Toilette mehrlagiges Toilettenpapier benutzt, trägt ebenfalls zur Hygiene am Arbeitsplatz bei. Denn dadurch verhindern Sie eine mögliche Verschmutzung der Finger und damit auch eine weitere Verbreitung zum Beispiel von Darmbakterien. Darüber hinaus sollte das Toilettenpapier gut und einfach mit einer Hand erreichbar sein. Denn auch hier gilt: Je weniger Oberflächen Sie mit den Händen berühren, desto besser.

5. Toilettendeckel beim Spülgang schließen

Ein kleiner Handgriff, der viel zur Hygiene am Arbeitsplatz beiträgt: Bevor Sie die Spültaste der Toilette betätigen, empfiehlt es sich, den Deckel herunterzuklappen. So verhindern Sie, dass beim Spülen Krankheitserreger in kleinsten Tröpfchen im Raum verteilt werden.

Im Sinne der Hygiene am Arbeitsplatz ist es nicht nur im Winter, wenn viele Menschen erkältet sind, sinnvoll, auf den Handschlag zur Begrüßung zu verzichten. Wertschätzung lässt sich auch auf anderem Wege ausdrücken und dabei notwendige Hygienemaßnahmen einhalten.

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