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Motivation

Mit mehr Mut die eigenen Träume leben

Veröffentlicht am:17.08.2020

3 Minuten Lesedauer

Aktualisiert am: 11.04.2023

Mut. Ein kurzes Wort, drei Buchstaben nur – und trotzdem enorm wichtig. Denn es beschreibt eine Eigenschaft, die wir alle brauchen, mal mehr, mal weniger, die einigen von uns fehlt und die andere gerne stärken würden.

Junge als menschliche Kanonenkugel

© iStock / RichVintage

Was ist Mut?

Mutige Menschen werden bewundert. Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen, wie Nelson Mandela und Mahatma Gandhi; die Primatenforscherin Jane Goodall, die jede Anstrengung auf sich nimmt, um ihre geliebten Schimpansen zu schützen; ja sogar unsere Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf – sie alle genießen großes Ansehen, weil sie Folgendes getan haben: Sie haben ihre Angst überwunden, um ihre Träume zu verwirklichen.

Mut bedeutet, dass man sich etwas traut, vor dem man Angst hat, weil man zum Beispiel seine eigene Komfortzone verlassen muss. Mutiges Handeln kann bedeuten, dass man selber einen Schaden in Kauf nimmt, wenn man sich für eine Sache einsetzt, die man gut und richtig findet.

Sind Männer mutiger als Frauen?

Die Fähigkeit, mutig zu sein, galt lange Zeit als männliche Tugend. Diese Ansicht ist aber mittlerweile überholt. Heute weiß die Wissenschaft, dass Mut unabhängig von Alter, Geschlecht und Persönlichkeit erlernt werden kann. Zudem hat Mut viele Facetten und ist situativ bedingt: Wer in einer bestimmten Lebenslage mutig agiert, muss das noch lange nicht in jedem Bereich seines Lebens machen. Es gibt beispielsweise eine Studie, die daraufhin hindeutet, dass Frauen sich im beruflichen Alltag schneller entmutigen lassen als Männer, etwa wenn sie bei einer Beförderung übergangen werden. Das heißt aber nicht, dass Männer generell mutiger sind. Schließlich lässt sich aus der Studie nicht ableiten, wie sich die Probanden und Probandinnen in anderen Situationen verhalten würden. Wer ist beispielsweise eher bereit in ein anderes Land zu ziehen oder mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen? Es lässt sich daher nicht pauschal sagen, dass Männer mutiger sind als Frauen oder umgekehrt.

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Mutig sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben

Die eine Person klettert ohne Sicherung auf den Mount Everest, eine andere balanciert auf einem dünnen Seil zwischen zwei Hochhäusern. Die sozialen Medien sind voll von Menschen, die scheinbar angstfrei sind. Doch sind sie das wirklich? Forscher und Forscherinnen sind sich einig, dass Angst und Mut keinesfalls im Widerspruch gesehen werden sollten, sondern sogar wichtig füreinander sind. Denn ohne Angst kann der Handelnde schnell die Realität aus den Augen verlieren, wird übermütig und riskiert letzten Endes sein Leben.

Doch wann ist man mutig? Muss man sich an Superlativen orientieren, um stolz von sich behaupten zu können, dass man all seinen Mut zusammengenommen hat?

Mutige Frau geht allein durch den Wald.

© iStock / SolStock

Mutig sein kann für jeden etwas anderes bedeuten: Ob ein Ausflug allein in den Wald oder den Chef um mehr Verantwortung zu bitten – das alles erfordert Mut.

Mutig sein ist etwas Inviduelles

Jeder hat die Freiheit – und das ist das Schöne – Mut für sich selbst zu definieren. Es muss nicht der Bungee-Jump oder Fallschirm-Sprung sein. Fragen Sie sich selbst, was Sie anstreben, was Ihr Traum ist und wie Sie diesen erreichen könnten. Eine Person, die unter Höhenangst leidet, ist mutig, wenn sie auf die Aussichtsplattform eines Kirchturms steigt. Eine Person, die kein Deutsch spricht, wird eine große Hürde überwinden, wenn sie in Deutschland nach der nächsten Bushaltestelle fragt.

Ein anderes Beispiel: Ihr Beruf sagt Ihnen nicht mehr zu und Sie wollen eigentlich lieber ein Café eröffnen? Um Ihrem Traum näherzukommen, müssen Sie nicht gleich kündigen. Es ist schon mutig, diesen Gedanken zuzulassen und sich mit ihm ernsthaft auseinanderzusetzen. Weihen Sie eine enge Bezugsperson ein und erkundigen Sie sich bei dem Bankmitarbeiter oder der Bankarbeiterin Ihres Vertrauens nach Finanzierungsmöglichkeiten.

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Wenn man sich dann einen Ruck gibt, seine Komfortzone verlässt und das erreicht, was man sich erträumt hat, kann man rückblickend meist sagen, dass es gar nicht so schlimm war wie befürchtet. Und sollte es doch zwischendurch sehr unangenehme Situationen gegeben haben, können Sie auf sich stolz sein: darauf, dass Sie etwas gewagt haben. Sie waren mutig!

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