Mittelohrentzündung

Bei kleinen Kindern ist die Ohrtrompete kürzer und weiter als beim Erwachsenen und somit anfälliger für Entzündungen. Demnach ist die akute Mittelohrentzündung eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter. Statistisch gesehen erkrankt jedes zweite europäische Kind im ersten Lebensjahr mindestens einmal, bis zu seinem siebten Lebensjahr hat statistisch gesehen jedes Kind mindestens eine akute Mittelohrentzündung durchgemacht. Danach wird die Erkrankung seltener, kann aber grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten.

• Bei einer Erkältung können abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays die Belüftung des Mittelohrs verbessern und so die Infektionsgefahr senken – aber Achtung: Nicht alle Nasensprays und -tropfen sind für alle Altersgruppen zugelassen.
• Ohren sollten nur im äußeren Bereich vorsichtig gereinigt werden. Auf die Nutzung von Wattestäbchen sollte dabei gänzlich verzichtet werden.
• Ein erkältetes Kind sollte auf Besuche im Schwimmbad verzichten und auf keinen Fall mit nassen Haaren in Zugluft geraten. 
• Im Umfeld von Babys und kleinen Kindern sollte keinesfalls geraucht werden. Passivrauchen kann eine Ohrenentzündung nach sich ziehen.
• Stillen schützt vor Mittelohrentzündungen, da es insgesamt das Immunsystem des Kindes stärkt. 
• Kinder, die regelmäßig Schnuller benutzen, bekommen häufiger Mittelohrentzündungen – daher sollte ein Schnuller möglichst vermieden werden.