Ratgeber für Eltern: Cannabis bei Kindern und Jugendlichen

Durch die partielle Legalisierung von Cannabis sind Zugang und Konsum für Erwachsene einfacher geworden – doch leider auch für Kinder und Jugendliche. Doch was bedeutet das für Familien und woran erkennen Eltern, ob ihr Kind Gras raucht? Eine Übersicht.
Im Bildausschnitt sind die Beine eines Menschen zu sehen. Er trägt Blue Jeans und graue Sneaker. Auf den weißen Socken sind grüne Marihuana-Pflanzen zu sehen. Er sitzt auf einer Straße und hat die Beine angewinkelt. Daneben ist ein blaues Skateboard mit roten Rädern zu sehen. © iStock / LordHenriVoton

Am 1. April 2024 trat das neue Cannabisgesetz in Kraft, das den kontrollierten Konsum von Cannabis für Erwachsene ermöglicht, Gras rauchen also teilweise legal macht. Nicht erlaubt, aber trotzdem ein Risiko: auch Kinder und Jugendliche können dadurch potenziell leichteren Zugang zu der Droge bekommen. Mit unserem Eltern-Ratgeber möchten wir Sie dabei unterstützen, Anzeichen für Cannabiskonsum bei Ihren Kindern zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. 

Das finden Sie in unserem neuen Ratgeber

  • Informative Videos über Cannabiskonsum und -wirkung von Arzt Felix Berndt („Doc Felix“).
  • Ein Experteninterview mit Kinder- und Jugendpsychiaterin Prof. Dr. Yulia Golub von der Universität Oldenburg.
  • Social-Media-Beiträge für einen leichteren Gesprächseinstieg mit Ihren Kindern.
  • Eine Checkliste der häufigsten Anzeichen für Drogenkonsum bei Jugendlichen.
  • Und natürlich passende Hilfsangebote Ihrer AOK.

Woran erkenne ich, ob mein Kind Gras raucht?

Nach Nikotin und Alkohol kommt mit Cannabis ein weiteres Rauschmittel hinzu, das eine Gefahr für Jugendliche darstellt. Ihre Gehirne sind noch nicht vollständig entwickelt und können durch den Konsum langfristig Schaden nehmen.

Die häufigsten Anzeichen für Cannabiskonsum sind, u.a.

  • Körperliche Zeichen wie Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder im Gegenteil: Ess-Anfälle
  • Wesensveränderungen wie starke Stimmungsschwankungen
  • Ungewohnte Nachlässigkeit in z. B. der Schule, bei der Körperpflege oder bei Hobbys
  • Plötzliche Vergesslichkeit, Koordinationsschwierigkeiten, apathisches und gereiztes Verhalten
  • Finanzielle Probleme

Passende Leistungen und Informationsangebote Ihrer AOK

Kurse zur Suchtprävention und -behandlung

Nikotin ist eines der Hauptsuchtmittel in Deutschland. Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht einfach. Die AOK bietet Möglichkeiten der Raucherentwöhnung.

Wie gefährlich ist Cannabis wirklich?

Prof. Rainer Thomasius behandelt cannabissüchtige Kinder und Jugendliche am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Im Interview klärt er über die Gefahren des Konsums auf.

AOK-Clarimedis

Medizinische Auskunft zu den Themen Sucht und Suchtmittel erhalten Eltern, Angehörige und Betroffene beim medizinischen Info-Telefon der AOK.

Aktualisiert: 12.07.2024

Nach oben

Waren diese Informationen hilfreich für Sie?

Das könnte Sie auch interessieren

Zwei ältere Frauen und zwei ebenfalls ältere Männer sind wandern. Sie stehen an einem grünen Hang, tragen leichte Wanderrucksäcke auf den Schultern und lächeln.

Der neue Online-Coach Bluthochdruck ist da

Hypertonie verstehen und aktiv werden: Der Online-Coach Bluthochdruck der AOK hilft Ihnen, besser mit Bluthochdruck zu leben.

Hitze im Sommer: Unterschätzte Gesundheitsgefahr

Hitzewellen sind hierzulande die größte direkt mit dem Klimawandel verbundene Gesundheitsgefahr. So schützen Sie sich und andere.

Ab jetzt Bonuspunkte in der „Meine AOK“-App sammeln

Die AOK Bonus-App zieht um: Punkte sammeln Sie fortan ganz einfach in der „Meine AOK“-App.