VePoKaP: Forschungsprojekt rückt Versorgung bei Post-COVID in den Fokus
Viele Menschen leiden nach einer COVID-19-Erkrankung lange unter Krankheitssymptomen. Als das bekannteste Symptom bei Post-COVID gilt das sogenannte Fatigue-Syndrom. Anhaltende Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung können für betroffene Personen und ihre Angehörigen sehr belastend sein und sich auf den privaten und beruflichen Alltag auswirken.
Bisher ist jedoch noch kaum erforscht, wie Menschen mit Post-COVID umgehen und welche Versorgungsangebote und Hilfen in den unterschiedlichen Phasen der Erkrankung erforderlich sind.
Das Projekt VePoKaP widmet sich diesen Fragestellungen. Die Abkürzung steht für „Versorgung von Patient*innen mit Post-COVID: Analysen von Kassendaten und von Perspektiven der Patient*innen, Angehörigen und Hausärzt*innen“.
Neue Perspektiven für die Versorgung bei Post-COVID
VePoKaP ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der AOK Niedersachsen. Das Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin an der MHH leitet das Projekt. Dieses widmet sich dem Ziel, gesicherte Erkenntnisse über eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewinnen und Empfehlungen für Wissenschaft, Praxis und Politik abzuleiten.
Das Projekt wird vom COVID-19 Forschungsnetzwerk Niedersachsen für die Laufzeit vom 01.07.2023 bis 31.12.2025 gefördert. Die Mittel stellt die niedersächsische Landesregierung zur Verfügung.
Hier gelangen Sie zur Projektseite der MHH: Medizinische Hochschule Hannover : VePoKaP (mhh.de)
Die Grundlagen und Phasen der Projektarbeit
Zur Abbildung der aktuellen Versorgungssituation und für gesundheitsökonomische Analysen wertet das Projektteam Routinedaten der AOK Niedersachsen aus. Eine weitere Säule der Projektarbeit ist die Befragung von Personen mit Post-COVID sowie ihren Angehörigen. Auch die Erfahrungen von Hausärztinnen und Hausärzten fließen in die Forschung ein. Diese Berufsgruppe ist oft die zentrale Anlaufstelle für die Anliegen von Menschen mit Post-COVID, was einen großen Erfahrungsschatz mit sich bringt.
Die Ergebnisse der Analysen werden in einem Abschlussworkshop mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besprochen. Auch Vertretungen von Betroffenen und Angehörigen werden dabei eingebunden. Im Anschluss erarbeitet das Projektteam Handlungsempfehlungen, um die Versorgung bei Post-COVID nachhaltig zu verbessern.
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