AOK-DigiTalk 2021
Inhalte im Überblick
Digitale Lösungen für die Gesundheitsversorgung
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns allen gezeigt, wie dringend digitale Lösungen im Gesundheitswesen benötigt werden. Der Digitalisierung der Prozesse im deutschen Gesundheitswesen kommt eine Schlüsselrolle für die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten zu – medizinisch und ökonomisch. Vernetzung, Telemedizin und sektorenübergreifende Versorgung sind zentrale Elemente eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens.
Über den Aufbau einer digitalen Gesundheitsversorgung wurde beim AOK-DigiTalk der Selbstverwaltung der AOK NordWest diskutiert.
AOK-DigiTalk 2021: Einspielfilm
AOK-DigiTalk 2021: in voller Länge
Teilnehmer des AOK-DigiTalk 2021
Johannes Heß, Alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates
"Ziel der Digitalisierung muss sein, die Gesundheitsversorgung der Menschen, insbesondere derer im ländlichen Raum zu verbessern. Menschen müssen von überall die Möglichkeit haben, bei Krankheit ihren Arzt oder ihre Apotheke zu erreichen und den Anforderungen entsprechend versorgt zu werden."
Lutz Schäffer, Alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates
"Das Angebot zur Digitalisierung birgt große Potenziale, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern. Anspruch aller Akteure im Gesundheitswesen muss sein, eine patientenzentrierte, sektorenübergreifende medizinische Versorgung von morgen mitzugestalten."
Dr. Heiner Garg, Gesundheitsminister des Landes Schleswig-Holstein
"Digitale Anwendungen in der Gesundheitsversorgung sind unverzichtbar, um die sektorenverbindende Versorgung zu stärken. Gerade die Telemedizin kann zu einer besseren und gezielteren Versorgung der Patientinnen und Patienten beitragen. Das gilt insbesondere in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein, in dem wegen längerer Anfahrtswege in ländlichen Räumen und zusätzlich wegen der Inseln und Halligen große Herausforderungen für die Versorgung bestehen."
Claudia Dirks, Moderatorin
"Digitalisierung wird nie die Ärzt:innen ersetzen. Aber sie durchlöchert Silos, baut Brücken und ist die Basis für eine patientenorientiertere, wissendere und damit sichere Gesundheitsversorgung."
Dr. Monika Schliffke, Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein
"Bei der Digitalisierung mangelt es noch an einer Zieldefinition, die Chancen und Risiken einordnet und die es ermöglicht, Menschen nicht allein als Datenlieferanten, sondern weiterhin als soziale Wesen zu sehen, die im Erkrankungsfall besonders schutzbedürftig sind."
Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein
"Die Universitätsmedizin ist der Motor, der unseren Patientinnen und Patienten die Chance zu einer noch wirksameren und digitaleren Medizin eröffnet. Wir können digitale Anwendungen und Algorithmen nutzen, um Medizin und Pflege von Routinetätigkeiten zu entlasten."
Prof. Dr. Wolfgang Greiner, stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrats
"Um die Digitalisierung des Gesundheitswesens optimal für das Patientenwohl zu nutzen, muss die Debatte in Deutschland neu und anders geführt werden als bislang. Der Datenschutz muss dazu im Sinne eines umfassenden Patientenschutzes neu gedacht werden."
Dr. Simone von Sengbusch, Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Diabetologin des UKSH
"Die vom Innovationsfonds geförderte ViDiKi-Studie hat die Videosprechstunde als neue Beratungsform für Kinder mit Typ-1-Diabetes erfolgreich erprobt. Die Therapiezufriedenheit der Eltern stieg, die Belastung der Mütter nahm erheblich ab und über eine längere Anwendung verbesserte sich die Stoffwechsellage der Kinder sehr deutlich."
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