AOK-Tag 2018: „Im Notfall gut versorgt?“
Das Podium

Experten diskutierten Zukunftsmodelle

Etwa 150 Gäste aus Gesundheitswesen, Politik, Wirtschaft und der Selbstverwaltung diskutierten beim 4. AOK-Tag in Dortmund über Lösungen für eine bessere Notfallversorgung.
Denn: In vielen Notaufnahmen herrscht Hochbetrieb – Tag und Nacht. Immer mehr Patienten, die objektiv kein Notfall sind, gehen direkt in die Notaufnahme oder rufen den Rettungsdienst.
Überfüllte Ambulanzen, genervte Patienten, überfordertes Personal sowie unnötige Krankenhausaufnahmen und Rettungsfahrten sind die Folge.
Der Bedarf liegt auf der Hand: Die Notfallversorgung muss neu organisiert werden. Im Mittelpunkt stehen die bessere Koordination und Zusammenarbeit des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, des Rettungsdienstes und der Klinikambulanzen.
Gelöst werden könnte das Problem mit einem ‚integrierten Notfallkonzept‘. Darüber waren sich die Experten beim AOK-Tag der Selbstverwaltung in Dortmund einig. Doch über die genaue inhaltliche Ausgestaltung in Theorie und Praxis gab es unterschiedliche Auffassungen.
Zu Beginn stellte Prof. Dr. Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld, der auch Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit ist, zunächst mit einem Impulsreferat die Ideen für eine bedarfsgerechte, patientenorientierte und effiziente Notfallversorgung vor und beantwortete Fragen aus dem Publikum. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden neben Erwartungen und Positionen auch die notwendigen Rahmenbedingungen und mögliche Umsetzungshindernisse beleuchtet – moderiert von Hans-Bernhard Henkel-Hoving (Chefredakteur G+G).
Audiobeiträge anhören
Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Universität Bielefeld und Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit

Johannes Heß, alternierender AOK-Verwaltungsratsvorsitzender und Arbeitgebervertreter

Georg Keppeler, alternierender AOK-Verwaltungsratsvorsitzender und Arbeitnehmervertreter

Heike Gebhard, MdL NRW, SPD-Fraktion, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Dr. Gerhard Nordmann, 1. Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL)

Impulsreferat
Lesen Sie über die Vorschläge des Sachverständigerates Gesundheit für eine bedarfsgerechte, patientenorientierte und effiziente Notfallversorgung.
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