Die Sitzungen des Verwaltungsrates der AOK PLUS

Inhalte im Überblick
Die Satzung der AOK PLUS
Transparenz wird bei uns groß geschrieben. Hier können Sie die Satzung der AOK PLUS sowie wichtige Unternehmensberichte nachlesen.
Download
Satzung der AOK PLUS | Stand: 01.02.2025
PDF (0,54 MB)Satzung Pflegekasse AOK PLUS (Stand: 12/2015)
PDF (0,24 MB)
Öffentliche Sitzungen
Die Mitglieder des AOK PLUS-Verwaltungsrates treffen sich mehrmals im Jahr zu öffentlichen Sitzungen. Informieren Sie sich über Termine, Diskussionen und Beschlüsse.
Die kommenden Sitzungstermine:
Datum | Ort |
---|---|
16. Juni 2025 | Leipzig |
29. Oktober 2025 | Chemnitz |
Sitzungen 2025
18. März 2025, Chemnitz
AOK PLUS setzt wichtige Weichen für die Zukunft
Verwaltungsrat unterstützt Weiterentwicklung des Serviceangebots und Unternehmensziele 2025
Am 18. März 2025 tagte der Verwaltungsrat der AOK PLUS in Chemnitz. Im Fokus der Sitzung standen zentrale Themen zur finanziellen Entwicklung, strategischen Ausrichtung und Optimierung des Serviceangebots für die Versicherten in Sachsen und Thüringen. Dabei spielte auch die aktuelle politische Lage eine wesentliche Rolle – insbesondere im Hinblick auf die Regierungsbildung und die laufenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene, die maßgebliche Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik haben.Finanzielle Lage und Unternehmensziele
Der Verwaltungsrat befasste sich mit der aktuellen Finanzentwicklung. Gleichzeitig nahm er den Zielerreichungsstand der Unternehmensziele 2024 sowie den aktuellen Stand der Unternehmensziele 2025 zur Kenntnis. Damit werden wichtige Grundlagen geschaffen, um auch in herausfordernden Zeiten eine stabile Gesundheitsversorgung für die rund 3,5 Millionen Versicherten der AOK PLUS sicherzustellen.Politische Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die GKV
Die gesundheitspolitische Entwicklung in Deutschland bleibt angespannt. Die anhaltenden finanziellen Herausforderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erfordern klare politische Weichenstellungen. Vor diesem Hintergrund diskutierte der Verwaltungsrat die möglichen Auswirkungen der aktuellen Koalitionsverhandlungen auf das Gesundheitswesen. Die AOK PLUS setzt sich für eine nachhaltige Finanzierung der GKV ein und fordert, dass politische Entscheidungen die Versorgungssicherheit der Versicherten in Sachsen und Thüringen sicherstellen.Regionaler Service weiter im Fokus
Ein bedeutendes Thema der Sitzung war das Regionale Erreichbarkeits- und Servicekonzept. Ziel ist es, den persönlichen und digitalen Service für Versicherte noch weiter zu verbessern und den veränderten Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden. Der Verwaltungsrat unterstützt die geplante Zielsetzung ausdrücklich und begleitet aktiv den Prozess.Gesundheitsinitiative vorgestellt
Darüber hinaus wurde die neue Gesundheitsinitiative vorgestellt, die darauf abzielt, präventive Angebote und Versorgungsstrukturen weiter zu stärken.Personelle Entscheidungen
Neben strategischen Themen standen auch wichtige personelle Entscheidungen auf der Tagesordnung:- Peter Lucas wurde als stellvertretendes Mitglied in den Grundsatzausschuss der AOK PLUS gewählt.
- Silvia Bogdanowa wurde zur Versichertenältesten der AOK PLUS gewählt.
- Die Versichertenvertreter entbanden Ursula Lippold (zum 31. Januar 2025) und Kerstin Scholz (zum 28. Februar 2025) von ihrem Amt als Versichertenälteste.
Blick in die Zukunft
Mit den in Chemnitz gefassten Beschlüssen stärkt der Verwaltungsrat die Zukunftsfähigkeit der AOK PLUS. Verwaltungsratsvorsitzende Daniela Kolbe betonte, wie wichtig es sei, die regionale Gesundheitsversorgung weiterhin aktiv mitzugestalten: „Unsere Versicherten sollen sich auf eine starke AOK PLUS verlassen können – mit einem leistungsfähigen Service und hochwertigen Versorgungsangeboten. Gleichzeitig erwarten wir von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen, um die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig zu sichern. Die aktuellen Koalitionsverhandlungen werden entscheidend dafür sein, ob und wie notwendige Reformen umgesetzt werden.“
Sitzungen 2024
20. Dezember 2024, Leipzig
AOK PLUS passt Beitragssatz an
Verwaltungsrat beschließt 17,8-Milliarden-Haushalt und Beitragssatz für 2025
Der Verwaltungsrat der AOK PLUS hat in seiner Sitzung am 20. Dezember 2024 den Zusatzbeitragssatz von 1,8 auf 3,1 Prozent ab dem 1. Januar 2025 festgelegt. Damit steigt der gesamte Beitragssatz auf 17,7 Prozent. Gleichzeitig wurde ein Haushaltsvolumen von 17,8 Milliarden Euro beschlossen, das der Gesundheitsversorgung der Versicherten in Sachsen und Thüringen dient.„Es schmerzt uns sehr, unseren Beitragssatz anheben zu müssen. Doch wir müssen auf die unzureichenden gesetzlichen Rahmenbedingungen reagieren, die uns als gesetzliche Krankenkasse vor große Herausforderungen stellen“, erklärte Sven Nobereit, Vorsitzender der Arbeitgeberseite im Verwaltungsrat. „Die anhaltend steigenden Ausgaben in der Gesundheitsversorgung, gepaart mit einem fehlenden politischen Willen zur nachhaltigen Stabilisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung, zwingen uns zu dieser Entscheidung.“ Trotz der Erhöhung versicherte Nobereit, dass die AOK PLUS weiterhin hochwertige Leistungen ohne Kürzungen anbieten wird.
Kein Geld vom Bund – Beiträge fair verteilen
Die finanzielle Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung bleibt angespannt. Sven Nobereit kritisierte, dass der Bund seiner finanziellen Verantwortung nicht nachkomme: „Staatliche Aufgaben, die der Daseinsvorsorge dienen, müssen aus Steuermitteln finanziert werden. Stattdessen übernimmt die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten diese Kosten.“ Er forderte eine faire Verteilung der Finanzzuweisungen innerhalb der GKV, um regionale Unterschiede zu beseitigen. „In ländlichen Regionen wie Sachsen und Thüringen fehlen dringend benötigte Mittel“, betonte er.Zuverlässiger Partner – auch in schwierigen Zeiten
Trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen bleibt die AOK PLUS ein starker Partner für ihre Versicherten. Daniela Kolbe, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats auf Versichertenseite, versicherte: „Auf unsere starken Leistungen, den mehrfach ausgezeichneten Service und die gute Erreichbarkeit – sowohl persönlich als auch digital – können sich unsere Kundinnen und Kunden auch in Zukunft verlassen. Unsere oberste Priorität bleibt es, sie rundum gut versorgt zu wissen.“Mit mehr als 130 Filialen in Sachsen und Thüringen bietet die AOK PLUS flächendeckenden Service. Kolbe ergänzte: „Wir unterstützen unsere Mitglieder in jeder Lebensphase mit einer Leistungsvielfalt, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.“
Unternehmensziele 2024 und Planung für 2025
Der Verwaltungsrat nahm den aktuellen Stand der Unternehmensziele 2024 zur Kenntnis. Besonders erfreulich ist die positive Entwicklung der Versichertenzahlen mit 3.511.540 Versicherten zum Stichtag 1. November 2024. Zudem hält die AOK PLUS weiterhin den ersten Platz in der Weiterempfehlungsbereitschaft. Für 2025 beschloss der Verwaltungsrat die Fortführung der bekannten Zielfelder.Verkauf des Seminar- und Tagungszentrums
Der Verwaltungsrat stimmte dem Verkauf des Seminar- und Tagungszentrums in Waldheim an den Freistaat Sachsen zu. Das Objekt wurde bereits seit 1. April 2022 im Zuge einer Amtshilfe für den Landkreis Mittelsachsen für den Betrieb einer Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Kriegsflüchtlinge zur Verfügung gestellt. Die Übergabe erfolgt am 1. Januar 2025. Die Entscheidung wurde einstimmig getroffen, nachdem externe Faktoren wie die Corona-Pandemie und geänderte Rahmenbedingungen berücksichtigt wurden.Amtsentbindung und Neuwahl im Verwaltungsrat
Matthias Matz wurde auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Mitglied des Verwaltungsrates entbunden. Als Nachfolger wurde Carsten Büttner einstimmig gewählt. Der Verwaltungsrat dankte Matthias Matz für seine langjährige Zusammenarbeit und wünschte ihm alles Gute für seine weitere Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des Verbands der Sächsischen Wirtschaft.Mit diesen Beschlüssen und Weichenstellungen geht die AOK PLUS gut vorbereitet in das Jahr 2025.
29. Oktober 2024, Chemnitz
AOK PLUS beschließt Führungswechsel im Vorstand ab 2026
Der Verwaltungsrat der AOK PLUS hat mit seiner Entscheidung in seiner Sitzung die personellen Weichen für die Besetzung des Vorstands ab dem 1. Januar 2026 gestellt. Der amtierende Vorsitzende des Vorstands, Rainer Striebel, wird auf eigenen Wunsch mit Ablauf seiner Amtszeit am 31. Dezember 2025 in den Ruhestand eintreten. Der Verwaltungsrat stimmte einstimmig dafür, dass auf Rainer Striebel dann Dr. Stefan Knupfer als neuer Vorstandsvorsitzender folgen wird. Dessen Amtszeit wird um weitere vier Jahre verlängert. Als stellvertretende Vorstandsvorsitzende wird ab 1. Januar 2026 Ilona Wojnowski tätig sein. Sie wurde vom Verwaltungsrat für eine Amtszeit von sechs Jahren bestätigt. Bis dahin handelt sie weiterhin als Bevollmächtigte des Vorstands.Sven Nobereit, Vorsitzender der Arbeitgeberseite im Verwaltungsrat, betonte die Bedeutung dieser frühzeitigen Entscheidung: „Unser Anspruch ist es, mit dem personellen Wechsel die Kontinuität der erfolgreichen Arbeit der AOK PLUS für die Zukunft zu gewährleisten.“ Daniela Kolbe, Vorsitzende der Versichertenseite, ergänzte: „Auch unter künftiger Führung des neuen Vorstands wird der kundenzentrierte Umbau des Gesundheitssystems in Sachsen und Thüringen im Fokus bleiben.“
Positionspapier zur Gesundheitspolitik verabschiedet
Ein weiterer Punkt der Sitzung war die einstimmige Verabschiedung des Zehn-Punkte-Papiers „Gemeinsam für eine starke AOK PLUS“. Das erklärte Ziel: „Wir bündeln unsere Kräfte für mehr wirtschaftliche Stabilität und eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort.“ Das Positionspapier, das vom Verwaltungsrat gemeinsam mit dem Vorstand erarbeitet wurde, stellt die Herausforderungen und Forderungen der AOK PLUS im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klar: Dazu zählen etwa die Forderungen, Prävention und Versorgung zu stärken, Fehlverteilungen innerhalb der GKV-Finanzierung zu korrigieren oder der Ruf nach dringend benötigten Strukturreformen. Zentrale Positionen des Papiers sollen nun in die weitere Kommunikation und Interessenvertretung einfließen. Verwaltungsratsvorsitzender Sven Nobereit erklärte: „Das Papier ist kein statisches Werk, sondern ein Argumentationspapier, das immer wieder an die Realitäten angepasst werden muss.“Weitere Themen der Sitzung
Neben den personellen und gesundheitspolitischen Themen wurden die aktuelle Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung und der AOK PLUS sowie notwendige Satzungsänderungen diskutiert. Letztere betrafen vor allem formelle Anpassungen.18. Juni 2024, Meerane
Geringeres Defizit als erwartet: AOK PLUS beschließt Geschäftsjahr 2023
Der Verwaltungsrat der AOK PLUS zieht Bilanz. In der zweiten Sitzung jedes Jahres legt der Vorstand der sächsisch-thüringischen Gesundheitskasse dem Gremium den Rechnungsabschluss des abgelaufenen Kalenderjahres vor. Demnach hat die AOK PLUS das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rechnungsergebnis von - 99,9 Mio. EUR (Vorjahr: -158,3 Mio. EUR) abgeschlossen. Das sind trotz des Minus gute Nachrichten, denn im Haushaltsplan war ein Defizit in Höhe von 180,6 Mio. EUR veranschlagt worden. Gestiegene Einnahmen, unter anderem aufgrund der Beitragssatzanhebung, konnten die weiterhin steigenden Leistungsausgaben nicht ausgleichen.Die Pflegekasse schließt mit einem Plus von 28,7 Mio. EUR ab. Das positive Ergebnis resultiert unter anderem aus der Erhöhung der Beitragssätze in Verbindung mit geringeren Ausgaben, zum Bespiel durch den Wegfall pandemiebedingter Aufwendungen. Aufgrund der Begrenzung stationärer Eigenanteile ist jedoch in der Vollstationären Pflege ein starker Kostenanstieg zu verzeichnen. In viele weiteren Leistungsbereichen sind die Ausgaben ebenfalls gestiegen. Die Jahresrechnungen der AOK PLUS wurden von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfungsunternehmen geprüft und erhielten die uneingeschränkte Bestätigung.
Eine gute Bilanz konnte die Gesundheitskasse 2023 bei der Mitgliederentwicklung und bei ihren Unternehmenszielen ziehen: Die Zahl der Versicherten, die auf die AOK PLUS vertrauen, wuchs um 10.065 auf insgesamt 3.492.839 Kundinnen und Kunden. Zudem wurden alle im vergangenen Jahr gesetzten Unternehmensziele zu 100 Prozent erreicht.
Neben dem Finanzergebnis standen in der Verwaltungsratssitzung Entscheidungen zu Satzungsänderungen auf der Agenda. Diese betrafen etwa Mehrleistungen im Rahmen der künstlichen Befruchtung und bei Digitalen Gesundheitsanwendungen sowie das Thema Kostenerstattung. Ebenso stimmten die Mitglieder über verschiedene Gremienbesetzungen ab.
12. März 2024, Dresden
Neues Mitglied
Der Verwaltungsrat der AOK PLUS hat seit seiner ersten regulären Sitzung des Jahres am 12. März 2024 ein neues Mitglied. Grit Hartmann vertritt für die scheidende Peggy Wunderlich die Bank der Arbeitgebenden.Diskussion um Finanzentwicklung
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgt der Verwaltungsrat die diesjährige Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Vertreter diskutierten in ihrer Sitzung die Folgen der aktuellen gesetzgeberischen Maßnahmen auf die Finanzlage der GKV, wie etwa das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz. Besonders kritisch sehen die Vertreter der Versicherten und Arbeitgebenden die Kostenverteilung für die Transformation des Gesundheitswesens. Insbesondere werden die Kosten für die zukunftsgerichteten Strukturen mehr und mehr der Solidargemeinschaft angerechnet und die gerechtere Steuerfinanzierung zurückgefahren.Erweiterung der AOK PLUS-Leistungen: Medikament zur Prophylaxe gegen RS-Virus wird übernommen
Darüber hinaus beschloss das Gremium eine Änderung in der Satzung. Seit 1. September 2023 hatte die AOK PLUS das neu verfügbare Arzneimittel Beyfortus® (Wirkstoff: Nirsevimab) als Satzungsleistung mit aufgenommen. Das Medikament ist zur Prophylaxe gegen das RS-Virus bei Frühgeborenen und Kleinkindern zugelassen. Die Satzungsleistung regelte den Leistungsanspruch für Frühgeborene und Kleinkindern im Alter von bis zu 2 Jahren mit definierten Risikofaktoren. Mit der Satzungsregelung der AOK PLUS wurde frühzeitig Versorgungsklarheit für Versicherte und Vertragsärzte geschaffen. Damit agierte die AOK PLUS im Sinne ihrer Versicherten. Da gesetzliche Regelungen nun entsprechend angepasst wurden, konnte diese Übergangslösung beendet werden.
Sitzungen 2023
19. Dezember 2023, Weimar
Verwaltungsrat beschließt Haushaltsplan und Beitragssatz
In seiner letzten Sitzung 2023 hat der Verwaltungsrat den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen und sich auf einen angepassten Beitragssatz verständigt. 2024 plant die AOK PLUS mit 15,8 Milliarden Euro für die Gesundheitsversorgung der Versicherten in Sachsen und Thüringen. Der Beitragssatz beträgt ab 1. Januar 2024 16,4 Prozent bei einem Zusatzbeitrag von 1,8 Prozent.
„Die Entscheidung für die Anhebung des Beitragssatzes für unsere Versicherten und Arbeitgeber fiel uns nicht leicht. Aber der fehlende Wille der Politik in Berlin, die gesetzliche Krankenversicherung nachhaltig zu stabilisieren, führt dazu, dass die Ausgaben schneller steigen als die Einnahmen. Politische Eingriffe wie die zweifache Vermögensabführung 2021 und 2023 in Höhe von knapp 840 Millionen Euro haben der AOK PLUS zusätzliche Handlungsspielräume genommen. Diese Rücklagen – Gelder unserer Mitglieder und Arbeitgeber – waren dafür gedacht, den Beitragssatz stabil zu halten“, betont die Verwaltungsratsvorsitzende Daniela Kolbe und sagt weiter: „Der politisch proklamierte Anspruch, gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu schaffen, bedeutet, dass wir allen Menschen einen bestmöglichen und einfachen Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglichen. Dafür braucht es stabile regionale Strukturen, die ausreichend finanziert werden müssen. Das bilden die Finanzzuweisungen aber aktuell nicht ab.“
Geänderte Modalitäten der bundesweiten Finanzverteilung haben dazu geführt, dass mehr Geld in Regionen mit Ballungsräumen fließt, die mehr Ärzte und Krankenhäuser haben. Sachsen und Thüringen mit eher ländlichen Gebieten werden dadurch strukturell benachteiligt. Beim Blick auf die demografischen Strukturen mit vielen älteren Versicherten hat dies noch größere Auswirkungen.
Sven Nobereit, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates für die Arbeitgeber, bekräftigt: „Unser Ziel bleibt es, unseren rund 3,5 Millionen Versicherten eine erstklassige, bestmögliche Gesundheitsversorgung zu bieten. Daher wollen wir keine Abstriche bei den Services und Leistungen, die weit über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen, zulassen. Als einzige gesetzliche Krankenversicherung sind wir mit mehr als 130 Filialen in Sachsen und Thüringen vor Ort und garantieren den Menschen eine gute Erreichbarkeit, sowohl persönlich als auch digital. Die AOK PLUS bleibt zuverlässige Partnerin ihrer Versicherten und bietet die optimale Begleitung in jeder Lebenslage.“
Im Rahmen der Sitzung beschäftigte sich der Verwaltungsrat außerdem mit der aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik sowie den Unternehmenszielen in 2023 und 2024.
19. Juni 2023, Dresden
Geschäftsjahr 2022 lief für AOK PLUS finanziell besser als erwartet.
Fast 60.000 neue Versicherte stärken die Position der Gesundheitskasse in Sachsen und Thüringen mit rund 3,5 Millionen Kundinnen und Kunden insgesamt.Der Verwaltungsrat der AOK PLUS hat in seiner Sitzung am Montag, den 19. Juni in Dresden die Bilanz für das Kalenderjahr 2022 gezogen. Demnach hat die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse das Geschäftsjahr mit einem Rechnungsergebnis von -158,3 Mio. EUR (Vorjahr: -644,7 Mio. EUR) abgeschlossen. Das ist allerdings ein um 55,9 Millionen Euro geringeres Defizit als im Haushaltsplan veranschlagt worden war.
Die Bilanz der AOK PLUS beschränkt sich aber nicht nur auf das Finanzergebnis. Die AOK PLUS konnte im Jahr 2022 einen Zuwachs um 59.295 auf insgesamt 3.482.774 Versicherte verzeichnen. Und der gute Dreiklang von einem vernünftigen Preis, attraktiven Zusatzleistungen und einem ausgezeichneten Service in den Filialen, am Telefon und digital hat uns auch 2022 wieder mehrfach überregionale Auszeichnungen eingebracht.
Im Aufsichtsgremium der AOK PLUS, das zu gleichen Teilen aus Vertretern der Versicherten und Vertretern der Arbeitgeber besteht, findet aktuell über die Sozialwahl im Mai dieses Jahres ein Generationswechsel statt. Altersbedingt sind zum Sitzungstermin in Dresden fünf Mitglieder der Arbeitgebervertretung aus dem Verwaltungsrat offiziell verabschiedet worden, auf Versichertenseite wurden neun Vertreterinnen und Vertreter feierlich verabschiedet, die allerdings noch bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Verwaltungsrates im August dieses Jahres amtieren. Deren Plätze im Verwaltungsrat der AOK PLUS nehmen dann insgesamt 14 neue Vertreterinnen und Vertreter aus Sachsen und Thüringen ein. Aus den Reihen der Versichertenvertreterinnen und -vertreter wird in der konstituierenden Sitzung im August eine neue alternierende Verwaltungsratsvorsitzende oder ein neuer alternierender Vorsitzender gewählt werden.
16. März 2023, Weimar
AOK PLUS verstetigt Strahlentherapie-Behandlung
Seit 2014 regelt die Satzung der AOK PLUS, dass die Versicherten Behandlungen im Rahmen einer „Protonentherapie“ erhalten können. Die bisher als Modellprojekt angelegte Behandlung ist nun nach acht Jahren – der längst möglichen Laufzeit eines Modellprojekts – auf eine andere rechtliche Grundlage gestellt und somit rückwirkend aus der Satzung der AOK PLUS gestrichen worden. Für die Versicherten ändert sich durch die Streichung des Paragraphen in der Satzung nichts und sie haben weiterhin die Möglichkeit dieser Behandlung.
Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat ein neues Gesicht in seinen Reihen. Er beschloss, dass Kai Albert als stellvertretendes Mitglied der Arbeitgeberseite im Verwaltungsrat der AOK PLUS als gewählt gilt.
In seiner Sitzung beschäftigte sich der Verwaltungsrat auch mit der aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik und diskutierte die Auswirkungen der aktuellen Gesetzesmaßnahmen auf die AOK PLUS sowie die Gesundheitslandschaft in Sachsen und Thüringen. Diskutiert wurden dabei die Entwicklungen im Bereich der Pflegeversicherung und die politisch-geplanten Änderungen in der Beitragssatzgestaltung.
Wie wird der Verwaltungsrat gewählt?
Da der Verwaltungsrat mit seinen Beschlüssen die Interessen der Versicherten und Arbeitgeber vertritt, wird dieser auch von den Mitgliedern der AOK PLUS gewählt. Wie auch Sie sich an der nächsten Wahl beteiligen können, erfahren Sie hier:
Weitere Informationen zur Selbstverwaltung der AOK PLUS

Verwaltungsrat der AOK PLUS
Lernen Sie das höchste Entscheidungsgremium der AOK PLUS kennen.

Selbstverwaltung der AOK
Wie funktioniert die Selbstverwaltung der AOK.
Waren diese Informationen hilfreich für Sie?