Brillen, Kontaktlinsen, Sehtests & Co.
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Inhalte im Überblick
Diese Kosten für Brillen und Kontaktlinsen trägt die AOK
Brillen und Kontaktlinsen gehören zu den Hilfsmitteln, die den Alltag erleichtern und die Lebensqualität verbessern. Deshalb übernimmt die AOK, unter bestimmten Voraussetzungen, die Kosten für Brillengläser und Kontaktlinsen ihrer Versicherten. Dazu benötigen Sie ein Rezept von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Das Rezept lösen Sie in einem Optikfachgeschäft ein, das einen Versorgungsvertrag mit der AOK geschlossen hat. Einen passenden Vertragspartner in Ihrer Nähe finden Sie mit unserer AOK-Hilfsmittelsuche.
Für Sehhilfen wurden Festbeträge bestimmt, die von der benötigten Sehstärke abhängig sind.
- Für Brillen versicherter Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr trägt die AOK die Kosten für die Gläser in Höhe des Festbetrags beziehungsweise der vereinbarten Vertragspreise.
- Bei medizinischer Notwendigkeit und unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen übernehmen wir auch für Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, die Kosten für Kontaktlinsen und Brillengläser in Höhe des Festbetrages beziehungsweise des vereinbarten Vertragspreises.
- Für das Brillengestell können wir keine Kosten übernehmen.
Wann werden Brillen verordnet?
Wann werden Kontaktlinsen verordnet?
Welche Sehhilfen bezahlt die AOK noch?
Zur Behandlung von Augenverletzungen oder Augenerkrankungen kommen therapeutische Sehhilfen wie zum Beispiel Okklusionspflaster zum Abkleben eines Auges als Schieltherapeutika oder Gläser mit Lichtschutz bei Albinismus in Betracht. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Augenarzt. Er wird Ihnen sagen, ob die medizinischen Voraussetzungen für eine therapeutische Sehhilfe bei Ihnen gegeben sind.
Bei starken Einschränkungen der Sehfähigkeit können auch vergrößernde Sehhilfen wie zum Beispiel Lupen oder Bildschirmlesegeräte eine Leistung sein. Auch hier ist Ihr Augenarzt der erste Ansprechpartner, um zu prüfen, ob die medizinischen Voraussetzungen hierzu bei Ihnen vorliegen.
Für Sehhilfen gilt: Die AOK schließt Verträge mit präqualifizierten Leistungserbringern. Auf dieser Grundlage werden die Kosten für medizinisch notwendige Hilfsmittel übernommen.
Welche Zuzahlungen werden bei Brille, Kontaktlinsen und anderen Sehhilfen fällig?
Ihre Zuzahlung beträgt grundsätzlich 10 Prozent der Leistung, mindestens 5 und maximal 10 Euro, jedoch nie mehr als die Kosten des Hilfsmittels. Das ist gesetzlich für alle Krankenkassen gleichermaßen festgelegt.
Entscheiden Sie sich für ein Hilfsmittel oder eine Ausstattung, die das Maß des medizinisch Notwendigen überschreitet, tragen Sie die dadurch verursachten Mehr- und Folgekosten selbst. Auch das Brillengestell und eine mögliche Entspiegelung der Brillengläser sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Leistung.
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Sehtests, Grüner Star (Glaukom) und optische Kohärenztomographie (OCT) – Was bezahlt die AOK?
Versicherte mit Sehschwierigkeiten können ihre Augen mit einem Sehtest beim Augenarzt überprüfen lassen. Die Bestimmung der Sehstärke (Refraktionsbestimmung) ist dann eine Leistung, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.
Das oft angebotene Glaukom-Screening, also die Untersuchung auf den sogenannten grünen Star, wird nur in besonderen Fällen übernommen, zum Beispiel wenn ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt oder konkrete Risikofaktoren wie eine Diabetes-Vorerkrankung vorliegen.
Die AOK übernimmt auch die Kosten für die optische Kohärenztomographie (OCT) zur Diagnostik und Therapiesteuerung bei Netzhauterkrankungen, wenn Folgendes vorliegt:
- neovaskuläre altersbedingte Makuladegeneration (nAMD) oder
- diabetisches Makulaödem (DMÖ)
Die Entscheidung, ob die OCT angewendet wird, trifft der behandelnde Arzt. Abgerechnet wird die Leistung über die elektronische Gesundheitskarte. Eine Kostenerstattung als privatärztliche Leistung ist nicht möglich.
Auch beim grünen Star (Glaukom) und anderen Augenerkrankungen bieten viele Augenärzte die optische Kohärenztomographie an. Hier fehlt bislang allerdings der eindeutige Nachweis, dass sich die OCT zur Früherkennung und Verlaufskontrolle eignet. Es handelt sich deshalb um eine sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Hierfür kann die gesetzliche Krankenversicherung keine Kosten übernehmen.
Damit Sie gut informiert entscheiden können, klärt der IGeL-Monitor über Nutzen und Risiken der individuellen Gesundheitsleistungen auf.
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Mit der AOK-Hilfsmittelsuche den passenden Anbieter finden
Über die AOK-Hilfsmittelsuche finden Sie Anbieter von Hilfsmittelprodukten, die einen Versorgungsvertrag mit der AOK geschlossen haben. Wenn Sie ein Hilfsmittel von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verordnet bekommen haben, finden Sie hier einen Anbieter in Ihrer Nähe, der Ihnen das jeweilige Produkt bereitstellt.
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