Integrierte/besondere Versorgung
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Inhalte im Überblick
Was ist die integrierte/besondere Versorgung?
Integrierte beziehungsweise besondere Versorgungsmodelle werden vor allem für Patienten mit Erkrankungen angeboten, die eine komplexe Behandlung erfordern. Häufig sind mehrere Ärzte und medizinische Einrichtungen beteiligt. Zu diesen Krankheitsbildern zählen beispielsweise Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Augenkrankheiten, Bandscheibenerkrankungen, chronische Wunden und Depressionen.
Für diese besondere facharztübergreifende Form der Versorgung schließt die AOK mit Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern, Rehakliniken, Anbietern von digitalen Diensten und Anwendungen sowie mit Medizinproduktherstellern sogenannte IV- oder Selektivverträge ab. Ihr intensiver Wissens- und Informationsaustausch verbessert die Behandlung; so werden unnötige Untersuchungen vermieden.
Die AOK Rheinland/Hamburg bietet zahlreiche Versorgungsprojekte an
Versorgungsprojekte der AOK Rheinland/Hamburg
Die AOK Rheinland/Hamburg verfügt über zahlreiche besondere Versorgungsangebote für ihre Versicherten. Einen Überblick ausgewählter Verträge finden Sie hier. Weitere Informationen zu den Versorgungsangeboten sowie zur Teilnahme erhalten Sie in unseren Geschäftsstellen.
Adipöse Kinder
Aktuell sind circa 15 Prozent der Kinder in Deutschland übergewichtig, 6 Prozent leiden sogar an krankhaftem Übergewicht (Adipositas). Übergewicht kann einen starken Einfluss auf die seelische Entwicklung des Kindes haben und Folgeerkrankungen wie Diabetes, Hypertonie oder Arthrose begünstigen. Um frühzeitig diesen Erkrankungen entgegenzuwirken, hat die AOK Rheinland/Hamburg den Vertrag „Adipöse Kinder“ entwickelt. Das Programm ist in Behandlung und Therapie auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern abgestimmt. Das ermöglicht eine lang anhaltende Gewichtsreduzierung und eine dauerhafte Stabilisierung des Gewichts. Des Weiteren lernen Eltern in Schulungen, wie sie ihre Kinder beim gemeinsamen Essen und mit einem gesunden Essverhalten unterstützen können.
Teilnehmen können adipöse Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren, wenn sie bei der AOK Rheinland/Hamburg versichert sind.
Allgemeine ambulante Palliativversorgung
Die letzte Lebensphase und das Sterben eines Menschen zu begleiten und Trauernden zur Seite zu stehen, ist die anspruchsvolle Aufgabe der Palliativversorgung. Behandelt werden Patienten mit einer schweren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung, die an den körperlichen Symptomen dieser Erkrankung leiden.
Um Patienten und Angehörigen diese Zeit zu erleichtern, hat die AOK Rheinland/Hamburg eine flächendeckende allgemeine ambulante Palliativversorgung in Nordrhein geschaffen. Spezielle Haus- und Fachärzte koordinieren die diagnostischen, therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen, betreuen die Patienten und beraten deren Angehörige. Qualifizierte Palliativärzte unterstützen die Haus- und Fachärzte mit ihrer palliativmedizinischen Erfahrung. Sie können zur Mitbehandlung hinzugezogen werden. Zur weiteren Unterstützung können ebenso Palliativpflegedienste in die ambulante Versorgung eingebunden werden. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Patienten.
Ambulante psychiatrische pflegerische Versorgung (APPV)
Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die im Postleitzahlen-Gebiet der Stadt Köln wohnen, haben bei Vorliegen einer psychiatrischen Diagnose – die nicht nur einmalig auftritt, zum Beispiel Depression im Trauerfall – die Möglichkeit, an einer erweiterten ambulanten psychiatrischen pflegerischen Versorgung im Rahmen einer häuslichen Krankenpflege teilzunehmen.
Das Angebot der ambulanten psychiatrisch pflegerischen Versorgung (APPV) umfasst
- die psychiatrische HKP-Regelversorgung,
- die Schnittstellen zur Soziotherapie,
- die ambulante psychiatrische Krisenintervention,
- die Mitwirkung beim Entlassungsmanagement der Krankenhäuser,
- die Einbindung der in der häuslichen Gemeinschaft Lebenden und
- bietet den Versicherten die Möglichkeit, diese Leistungen rund um die Uhr (telefonischer und häuslicher Bereitschaftsdienst besteht an Wochenenden und Feiertagen wie auch nach der „Regeldienstzeit“ der Vertragspartner) sowie je nach persönlichem Bedarf in Anspruch zu nehmen.
Die Teilnahmemöglichkeit ist direkt oder über den gesetzlichen Betreuer mit dem Anbieter der ambulanten psychiatrisch pflegerischen Versorgung (APPV-Anbieter) abzuklären. Eine Verordnung eines Arztes ist nicht notwendig; die Diagnosesicherstellung gegenüber der AOK erfolgt durch den APPV-Anbieter. Die Teilnehmer sind von der Zuzahlung befreit.
„Auf die Beine“
„Auf die Beine“ ist ein Behandlungskonzept speziell für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit aufgrund einer Muskel- und Skeletterkrankung wie Zerebralparesen (CP), Osteogenesis Imperfecta (OI), Spina bifida (MMC), spinale Muskelatrophie (SMA), Congenital Disorders of Glycosylation-Syndrom (CDG). In Zusammenarbeit mit der UniReha GmbH sowie der Uniklinik Köln haben wir ein ganzheitliches, exklusives Rehabilitationsangebot entwickelt, das unter anderem Rehabilitationsaufenthalte und Therapien am Heimatort umfasst. Die Versorgung ist in maximal 4 Behandlungsdurchläufen bis zu 48 Monate angelegt und wird in bis zu 8 verschiedene Phasen unterteilt. Unterstützt und behandelt werden die jungen Patienten von einem Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern nach einem abgestimmten Therapiekonzept.
Teilnehmen können bei der AOK Rheinland/Hamburg versicherte Kinder und Jugendliche mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit aufgrund einer Muskel- und Skeletterkrankung. Der behandelnde Vertragsarzt oder das Krankenhaus informiert über die Voraussetzungen für die Teilnahme.
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung AD(H)S
Für junge Patienten mit der Diagnose AD(H)S bietet die AOK Rheinland/Hamburg das Behandlungsprogramm „Qualitätsförderung in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S“ an. Das Programm dient der gezielten Behandlung und Therapie von Kindern mit AD(H)S und ist speziell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Kinder- und Jugendärzte kooperieren mit Psychotherapeuten und nehmen sich ausreichend Zeit für eine gründliche Diagnostik. Neben den betroffenen Kindern werden auch die Eltern und das soziale Umfeld aus Kindergarten, Schule und Sportverein in die Behandlung miteinbezogen. Des Weiteren werden Schulungen angeboten, in denen Eltern Unterstützung für das tägliche Leben erhalten.
Teilnehmen können Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren, die bei der AOK Rheinland/Hamburg versichert sind und bei denen die Diagnose oder Verdachtsdiagnose AD(H)S gestellt wurde. In Ausnahmefällen ist eine Teilnahme von Patienten bis zum 21. Lebensjahr möglich.
Ergänzende Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche
Regelmäßige U-Untersuchungen helfen dabei, Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen zu so früh wie möglich zu erkennen. So kann krankheitsbedingten Folgen frühzeitig entgegengewirkt werden. Um die lückenlose Versorgung junger Menschen zu unterstützen, übernimmt die AOK Rheinland/Hamburg die Kosten für diverse Leistungen in diesem Bereich. Darunter befinden sich auch diverse Leistungen, die über den gesetzlichen Mindestrahmen hinausgehen, wie etwa das Amblyopiescreening oder die U-Untersuchungen U10, U11 und J2.
Hier erfahren Sie mehr zu den U- und J-Untersuchungen.
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche vom 1. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die bei der AOK Rheinland/Hamburg versichert sind und ihren am Vertrag teilnehmenden Kinder- oder Hausarztarzt aufsuchen.
Familiäre Vorbelastung: Brust- und/oder Eierstockkrebs
Werden Brust- und Eierstockkrebs frühzeitig erkannt, hat das positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Die AOK Rheinland/Hamburg übernimmt im Rahmen der Verträge mit den Unikliniken Köln und Düsseldorf die Beratung und Diagnostik zur Früherkennung von Brust- und Eierstockkrebs besonders für Versicherte mit familiärer Vorbelastung. Betroffene werden über ihr möglicherweise erhöhtes Risiko aufgeklärt, können das Risiko durch einen Gentest feststellen lassen und ab einem gewissen Gefährdungsgrad an einer besonderen Früherkennungsmaßnahme teilnehmen. Darüber hinaus bietet die AOK Rheinland/Hamburg ihren Versicherten einen Zweitmeinungsservice zur prophylaktischen Entfernung der weiblichen/männlichen Brustdrüse oder der Eierstöcke an.
Teilnehmen können Versicherte, bei denen ein mögliches erhöhtes Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs festgestellt wurde. Dies können sowohl die Kinder von Versicherten, die Eheleute als auch der Versicherte selbst sein.
Weitergehende Informationen finden Sie hier:
Gammaknife: Strahlentherapie bei Krebs
Das Gammaknife ist eine moderne Strahlentherapie, mit der Tumoren und Metastasen im Bereich des Kopfes schmerzfrei und grundsätzlich ambulant behandelt werden können. Dabei werden spezielle Röntgenstrahlen gebündelt und punktgenau auf den Tumor ausgerichtet. Diese intensive Bestrahlung führt zur Zerstörung des Tumors. Oft ist dafür sogar nur eine Behandlung notwendig. Operationen und kräftezehrende Bestrahlungen bleiben dem Patienten erspart.
Um AOK-Versicherten einen unkomplizierten Zugang zu dieser innovativen Behandlungsmethode zu ermöglichen, hat die AOK Rheinland/Hamburg mit dem Gamma Knife Zentrum in Krefeld und iCERA (interdisziplinäres Centrum für Radiochirurgie) in Hamburg Versorgungsverträge abgeschlossen. Versicherte können sich zur Beratung direkt an diese Zentren wenden.
„Gesunde Bewegung bei einer Krebserkrankung“
Leichte sportliche Aktivitäten sind für den Menschen so wichtig wie ein Medikament – besonders zur Förderung der Gesundheit nach einer Erkrankung. Versicherte mit einer Krebserkrankung unterstützt die AOK Rheinland/Hamburg deshalb mit diesem angeleiteten Trainingsprogramm im Versorgungsprogramm „Gesunde Bewegung bei einer Krebserkrankung“. Ziel ist es, Patienten zu selbstständigen und selbst kontrollierten sportlichen Aktivitäten anzuleiten, um nachhaltig positive Effekte für die Gesundheit zu erzielen. Dafür überweist der behandelnde Arzt oder das Krankenhaus den Patienten an eine teilnehmende Trainingseinrichtung. Diese erstellt gemeinsam mit dem Patienten einen individuellen Trainingsplan. Innerhalb eines Jahres kann der Patient nun 24 Einheiten der Onkologischen Trainingstherapie (OTT®) in Anspruch nehmen. Informationen zu den Trainingsabläufen und Hygienemaßnahmen während der Coronapandemie erhalten Patienten von der jeweiligen Trainingseinrichtung.
Dieses Angebot richtet sich an Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die innerhalb der letzten 24 Monate an Krebs erkrankt sind, körperlich und psychosozial dazu in der Lage sind, sich am Versorgungsangebot zu beteiligen, und von einem teilnehmenden Vertragsarzt oder Krankenhaus eingeschrieben worden sind.
Hausarztzentrierte Versorgung
Der Hausarzt ist Ihr erster Ansprechpartner, wenn es um die Gesundheit geht. Er koordiniert Ihre Behandlung und bindet bei Bedarf Fachärzte ein. So werden Doppeluntersuchungen vermieden. Mit diesem Versorgungsangebot entscheiden Sie sich für einen Hausarzt und erklären sich bereit, diesen immer zuerst aufzusuchen, bevor Sie zu anderen Ärzten gehen. Davon ausgenommen sind Arztbesuche bei Augenärzten, Frauenärzten sowie Kinder- und Jugendärzten.
Zur Teilnahme entscheiden Sie sich mindestens für ein Jahr. Dafür erhalten Sie eine medizinische Versorgung, die in der Regel verbesserte Serviceangebote beinhaltet. Des Weiteren koordiniert Ihr Hausarzt sämtliche Behandlungsschritte und lotst Sie durch das Gesundheitssystem. Übrigens: Oft wird in diesem Zusammenhang auch von „Hausarztprogramm“, „Hausarztvertrag“ oder „Hausarztmodell“ gesprochen.
iATROS – digitales Programm Vorhofflimmern
Ziel des Vertrages ist eine ganzheitliche Betreuung von Patienten mit Vorhofflimmern mithilfe einer App und einem kompatiblen Wearable (Smartwatch). Durch das digitale Gesundheitsprogramm von iATROS kann eine intensivere Betreuung der Versicherten mittels der Teleärzte und der EKG-Smartwatch gewährleistet werden. Mit der iATROS App können eingeschriebene Versicherte schnell und von überall in Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt betreut werden.
Teilnehmen können Patienten zwischen 45 und 90 Jahren, mit diagnostiziertem Vorhofflimmern, die bereits stationär in einem der teilnehmenden Krankenhäusern behandelt wurden. Bei Interesse wenden Sie sich an die kardiologische Abteilung des teilnehmenden Krankenhauses. Die Teilnahmefrist endet am 28.02.2023
Teilnehmende Krankenhäuser:
- Johanniter Mönchengladbach
- Johanniter Rheinhausen
- St.Bernhard Hospital Kamp-Lintfort
- St.Georg Hospital Hamburg
- St.Antonius Hospital Eschweiler
- Marienhospital Aachen
- Marienhospital Euskirchen
- Herzzentrum Duisburg
Weitere Informationen: https://www.i-atros.com/
KID-PROTEKT
Das Ziel von „KID-PROTEKT“ ist es, die gesunde Kindesentwicklung trotz psychosozialer Belastungssituation in der Familie zu fördern. Familien während der Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Geburt mit psychosozialen Belastungen, wie z.B. Stress und Fehlen von sozialer Unterstützung, wird Hilfe angeboten. Medizinische Praxen und die Jugendhilfe arbeiten zusammen, um Belastungen zu erkennen und den Zugang zu den frühen Hilfen zu erleichtern. Durch den erfolgreichen Projektabschluss als Innovationsfondsprojekt ist das Angebot anschließend ab dem 01.04.2023 als Selektivvertrag langfristig vorhanden.
Weitere Informationen:
KID-PROTEKT – Kindzentrierte Psychosoziale Grundversorgung im ambulanten Sektor - GBA
Mehr zum KID PROTEKT-Projekt
Stiftung SeeYou: Forschung & Entwicklung (seeyou-hamburg.de)
Stiftung_SeeYou_Kinderkrankenschwester_04_2021__2_.pdf (seeyou-hamburg.de)Lebensluft
„Lebensluft“ ist ein Selektivvertrag zur Verbesserung der Versorgung von Patienten, die intensivmedizinisch beatmungspflichtig sind, mit dem Ziel ein beatmungsunabhängiges Leben zu ermöglichen.
Grundsätzlich stellt die Beatmungstherapie einen zentralen und wesentlichen Bestandteil der modernen Intensivmedizin dar. Während der Beatmungszeit wird die Ursache der Atmungsinsuffizienz behandelt. Dabei entfallen ungefähr 40 bis 50 % der gesamten Beatmungszeit eines Intensivpatienten auf die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung (Weaning). Auch auf einer durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zertifizierten hochspezialisierten Weaning-Unit bleiben je nach zugrundeliegender Erkrankung heute bis zu 40 % der langzeitbeatmeten Patienten im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung außerklinisch beatmungspflichtig. Um mehr Patienten eine Chance auf ein beatmungsunabhängiges Leben zu geben, haben die AOK Rheinland/Hamburg und das Helios Klinikum Krefeld im Juni 2016 das Modellvorhabens "Lebensluft" zusammen ins Lebens gerufen. Das Modellvorhaben endete zum 31.03.2024 und zum 01.04.2024 wurde es in einen Selektivvertrag nach §140a SGB V überführt.
Ziele/Vorteile im Überblick:
- Steigerung der Versorgungs- und individuellen Lebensqualität
- Individuell abgestimmte Therapie, wie Atmungstherapie, Physio- und Ergotherapie und Logopädie
- Intensives Training der Atem-, Rumpf-, und Schluckmuskulatur
- Auf Wunsch Schulung der Angehörigen von invasiv/nicht-invasiv beatmungspflichtigen Versicherten, pflegerisch/behandlungspflegerisch durch das Krankenhaus
- Neben den Leistungen zur Beatmungsentwöhnung werden alle anderen medizinisch Notwendigen Leistungen (Vollversorgungskonzept) am Standort der Station "Lebensluft" durch weitere Abteilungen des Krankenhauses erbracht
- Mit Einverständnis des Versicherten, unterstützen die Vertragspartner bei der Entlassung und weiteren Versorgung durch das künftige ärztliche Behandlungs- und Pflegeteam sowie weitere künftige Leistungserbringern
Um AOK-Versicherten einen unkomplizierten Zugang zu dieser besonderen Versorgung zu ermöglichen, hat die AOK Rheinland/Hamburg mit dem Helios Klinikum Krefeld und Helios Universitätsklinikum Wuppertal einen Versorgungsvertrag abgeschlossen. Versicherte können sich zur Beratung direkt an diese Kliniken wenden.
Weitere Informationen:
Lebensluft Helios Klinikum Krefeld
Lebensluft Helios Universitätsklinikum WuppertalLungenkrebs
Die AOK Rheinland/Hamburg hat im Rahmen des nationalen Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs einen Vertrag mit bisher 18 Kliniken (davon 17 Universitätskliniken, unter anderem mit den NRW-Unis Köln, Bonn, Düsseldorf, Essen und der Uniklinik Hamburg-Eppendorf) abgeschlossen, der Patienten mit Lungenkrebs eine personalisierte medikamentöse Therapie ermöglichen soll. Erreicht wird das mit einer Untersuchung der Erbsubstanz, bei der anhand der Gene des Patienten eine passende Therapie entwickelt wird. Ziel ist es, die Lebensqualität von Patienten mit Lungenkrebs zu verbessern.
Teilnehmen können Versicherte, bei denen die Diagnose Lungenkrebs gestellt wurde und wenn der Krebs inoperabel ist. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Patienten mit einem schwer eingeschränkten Allgemeinzustand oder wenn Erkrankungen und Verhaltensweisen die Mitwirkung an der Therapie beeinträchtigen, wie zum Beispiel Demenz oder Suchterkrankungen.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.nngm.de/patienten/
mentalis
Das Angebot richtet sich an Versicherte ab dem 16. Lebensjahr mit einer psychologischen Erkrankung nach einem (teil-)stationären Aufenthalt. Die von mentalis angebotene digitale Nachsorge kombiniert eine Therapie-App mit Tele-Coachings durch einen psychologischen Coach, um Patienten nach erfolgtem (teil-) stationären Krankenhausaufenthalt ein nahtloses Weiterversorgungsangebot zur Verfügung zu stellen.
Die Inhalte der App sind für folgende Erkrankungen ausgelegt: Essstörungen, Depressionen, Alkoholabhängigkeit, Borderline.
Teilnahmemöglichkeiten:
Einschreibung während eines (teil-)stationären Aufenthaltes in einer mit mentalis kooperierenden Klinik durch das Klinikpersonal. Zudem liegt keine Nachsorgemöglichkeit innerhalb der nächsten 4 Wochen nach Klinikentlassung vor.
Alternativ können Sie teilnehmen, indem Sie sich auf folgender Seite registrieren: Betroffene - mentalis (mentalis-health.com). Für die Einschreibung benötigen Sie einen Nachweis über Ihre Diagnose und den Klinikaufenthalt (dieser muss bei diesem Weg der Einschreibung nicht in einer der teilnehmenden Kliniken erfolgt sein). Bitte berücksichtigen Sie, dass der Klinikaufenthalt für die Teilnahme an dem Angebot in diesem Fall maximal 8 Wochen in der Vergangenheit liegen darf.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die behandelnde (teilnehmende) Klinik oder besuchen Sie die Seite: Betroffene - mentalis (mentalis-health.com).Teilnehmende Kliniken:
- Fachklinik Kamillushaus Heidhausen
- Klinik Königshof Krefeld
- Alexianer-Krankenhaus Aachen
- Fliedner Krankenhaus Ratingen
- St.Marien Hospital (Contilia)
- Kreiskrankenhaus Gummersbach
- Marienheide Zentrum für seelische Gesundheit
- Klinikum Oberberg Kreiskrankenhaus Waldbröl
- Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf
- Alexius/Josef Krankenhaus Neuss
- Uniklinik Köln
- Johanniter Krankenhaus Oberhausen
- PSK – Psychosomatische Klinik Bergisch Gladbach
- Fliedner Klinik Gevelsberg
- Rhein-Klinik | Johanneswerk Bad Honnef
Weitere Informationen: https://www.mentalis-health.com/
Neurodermitis
Trockene Haut, quälender Juckreiz, blutig gekratzte Körperstellen, schlaflose Nächte: Neurodermitis ist eine Krankheit, die für Kinder und deren Eltern sehr belastend ist. Kinder und Jugendliche mit Neurodermitis benötigen deshalb eine gezielte Behandlung und Therapie. Die AOK Rheinland/Hamburg unterstützt das mit einem Versorgungsangebot, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst ist. Das betroffene Kind wird von Kinder- und Jugendärzten, Dermatologen sowie von Ärzten, die sich auf das Erkrankungsbild Neurodermitis spezialisiert haben, betreut. Die behandelnden Ärzte arbeiten als Team zusammen und stimmen gemeinsam die Behandlung individuell mit den jungen Patienten und Eltern ab.
Teilnehmen können Kinder im Alter von 1 bis 17 Jahren, die bei der AOK Rheinland/Hamburg versichert sind und bei denen die Diagnose Neurodermitis mit einem Schweregrad (SCORAD) von größer als 25 festgestellt wurde.
Psychoonkologische Betreuung bei einer Krebserkrankung
Krebspatienten und ihre Angehörigen oder Bezugspersonen haben die Möglichkeit, in der schwierigen Zeit Unterstützung durch einen Psychoonkologen zu erhalten. Während der stationären Behandlung kommt ein persönlicher Ansprechpartner (Lotse) auf den Patienten zu. Im Gespräch klärt der Lotse den Bedarf für eine psychoonkologische Begleitung. Anschließend besteht die Möglichkeit, Termine für eine Kurzzeitkrisenintervention bei einem qualifizierten Psychoonkologen zu vereinbaren. Nach 3, 12 und 24 Monaten erfolgt eine erneute Kontaktaufnahme durch den Lotsen. So ist es auch möglich, die psychoonkologische Begleitung zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen.
Teilnehmen können Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die an Krebs erkrankt sind und in den Unikliniken Aachen oder Düsseldorf behandelt werden.
Psychosoziale Begleitung bei einer Krebserkrankung (PDF, 1,5 MB)
Schlaganfall-Prävention mit RhythmusLeben
Wenn das Herz aus dem Takt gerät, unregelmäßig oder zu schnell schlägt, kann eine Herzrhythmus-Störung dahinterstecken. Die Häufigste ist das Vorhofflimmern und auf die sollten Sie achten. Denn Vorhofflimmern geht mit der Bildung von Blutgerinnseln einher, die einen Schlaganfall auslösen können. Das Vertrackte daran: Vorhofflimmern kann auch ohne Symptome auftreten, viele Betroffene fühlen sich gesund und haben dennoch ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Mit dem Vorsorge-Programm der AOK Rheinland/Hamburg haben Sie Ihren Herzrhythmus im Blick.
Schlaganfall-Risiko senken und Herzrhythmus per App messen:
Wer seinen Herzrhythmus regelmäßig überprüft, kann Vorhofflimmern frühzeitig entdecken und mit einer Behandlung sein Schlaganfall-Risiko minimieren. Mit dem Vorsorge-Programm RhythmusLeben ist das einfach und unkompliziert im Alltag umzusetzen.
Ob zuhause oder unterwegs: Mit der App Preventicus Heartbeats sind Sie unabhängig und messen Ihren Herzrhythmus regelmäßig. Zeigen sich Auffälligkeiten, wird die Messung überprüft. Liegt ein Verdacht auf Vorhofflimmern vor, werden Sie von einem Kardiologen des Programms betreut. Dieser wird ein 14-tägiges Langzeit-EKG durchführen, mit dem Vorhofflimmern weitaus zuverlässiger diagnostiziert werden kann, als im üblichen 24-Stunden-EKG.
Die App erhalten Sie direkt in den jeweiligen App-Stores:
Preventicus Heartbeats App für iOS
Preventicus Heartbeats App für Android
So nehmen Sie teil:
Das kostenlose Vorsorgeprogramm richtet sich an alle Versicherten ab 65 Jahren sowie an Versicherte ab 55 Jahren, bei denen Risikofaktoren wie beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes oder frühere Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen.
- Teilnehmen: Laden und installieren Sie die App Preventicus Heartbeats aus dem App-Store oder aus Google Play und registrieren Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse. Mit dem Zugangscode der AOK Rheinland/Hamburg schreiben Sie sich in das Programm ein.
- Messen: Sie können sofort mit dem Messen beginnen. Platzieren Sie einen Finger auf der Kameralinse Ihres Smartphones und starten Sie die Messung. Innerhalb einer Minute erhalten Sie das Ergebnis. Die grüne Ampel sagt Ihnen, dass Ihr Herzrhythmus unauffällig ist. Auffällige Messergebnisse hingegen werden zunächst telemedizinisch durch Spezialisten überprüft und verifiziert, die App informiert Sie und schlägt Ihnen teilnehmende Kardiologen in Ihrer Nähe vor.
- Termin vereinbaren: Binnen 14 Tagen erhalten Sie einen Termin bei einem Kardiologen des Programms. Für die weitere Diagnose wird er Sie mit einem Langzeit-EKG ausstatten, das Ihren Herzrhythmus 14 Tage lang misst.
- Diagnose: Das 14-Tage-EKG ist ein kleines, kabelloses Gerät, das, mit Pflastern auf Ihren Brustkorb aufgeklebt, Ihre Werte kontinuierlich überträgt. Sobald sich die Diagnose Vorhofflimmern bestätigt, wird Ihr Arzt Sie sofort zu einem weiteren Termin bitten.
- Therapie: Ihr Arzt wird mit Ihnen eine Therapie-Empfehlung besprechen, die Ihr Schlaganfall-Risiko entscheidend senkt.
solimed
Das Praxisnetzwerk "solimed – Unternehmen Gesundheit" steht für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Solingen. Aus dem 2004 gegründeten Verein Ärztliches Qualitätsnetz solimed e.V. hervorgegangen, ermöglicht solimed heute die enge und zeitliche effektive Kooperation von 145 ärztlichen Mitgliedern. Der direkte Austausch von Haus- mit Fachärzten sowie mit Krankenhäusern in Solingen und Umgebung gewährleistet eine transparente und reibungslose Behandlung. Gleichzeitig sinkt der administrative Aufwand für Praxen und Kliniken, was mehr Zeit für das Wesentliche – die Patientinnen und Patienten – bedeutet.
Ihre Vorteile durch das Praxisnetzwerk solimed im Überblick:
- Vermeidung von Doppel- und Mehrfachuntersuchungen
- transparente und qualitativ hochwertige Behandlung durch Nutzung einer elektronischen Patientenakte
- Verkürzung von Wartezeiten für Facharzttermine
- Behandlung nach evidenzbasierten und praxiserprobten Behandlungspfaden
- Abgestimmte Arzneimitteltherapien
- Erinnerung an Vorsorge- und Impftermine
- Präventionsangebote wie Vorträge, Schulungen und Seminare
Dabei wird der Datenschutz selbstverständlich großgeschrieben. Als Versicherter der AOK Rheinland/Hamburg entscheiden Sie selbst über Ihre Daten.
Das Netzwerk solimed steht AOK-Kunden aus den Städten Solingen, Haan, Hilden und Langenfeld zur Verfügung. Informationen zu den Leistungserbringern bekommen Sie in den AOK-Geschäftsstellen oder unter 0211/8791-5000.
Ihre Idee für das Gesundheitswesen der Zukunft
Sie haben eine Idee oder ein Produkt, das die Versorgungssituation unserer Versicherten verbessert? Dann würden wir Sie und Ihre Idee gerne kennenlernen und eine mögliche Kooperation besprechen.
Besuchen Sie dazu das Innovationsportal der AOK Rheinland/Hamburg und reichen Sie ihre Ideen ein.
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