Verwaltungsrat macht sich für Pflegeangehörige stark

Pflege ist für viele Familien und Unternehmen eine große Herausforderung. Und die Lage wird immer schwieriger: "Die geburtenstarken Jahrgänge – die so genannten Pflegeboomer – kommen in ein Alter, in dem sie häufiger auf Unterstützung angewiesen sind", sagt Günter Roggenkamp, Vorsitzender der Gruppe der Versichertenvertreter der AOK Rheinland/Hamburg auf der Informationsveranstaltung des Verwaltungsrates. Auch diese wachsende Zahl von Pflegebedürftigen wird häufig zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Roggenkamp: „Diese müssen und wollen wir als Pflegekasse AOK mit unseren Angeboten in die Lage versetzen, das auch bewältigen zu können“.

Angehörige brauchen deshalb individuelle Beratung – zum Beispiel, wenn plötzlich ein Pflegefall in der Familie auftritt. In verschiedenen Kursen erhalten sie das erforderliche Fachwissen. Dieses soll die Angehörigen aber nicht überfordern: Sie sollen bei der Pflege nicht an ihre Grenzen stoßen. Deshalb bietet die AOK Rheinland/Hamburg in der Reihe „Zeit für mich“ Online-Vorträge mit wechselnden Themenschwerpunkten an, in denen die Gesundheit von pflegenden Angehörigen im Fokus steht.

Die AOK Rheinland/Hamburg geht mit der „Musterwohnung Demenz“ außerdem auf die Bedürfnisse von Demenzerkrankten ein. Denn auch wenn sie weiterhin zu Hause leben, brauchen sie eine Umgebung, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit bietet. Die AOK-Servicestelle Demenz gibt Angehörigen Tipps, wie sie dies mit wenig Aufwand erreichen können.

Der Verwaltungsrat ist das wichtigste Organ der sozialen Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Er geht alle sechs Jahre aus den Sozialwahlen hervor und wird je zur Hälfte von der Versicherten- und der Arbeitgeberseite besetzt. Der Verwaltungsrat hat Einfluss auf sozial- und unternehmenspolitische Entscheidungen der AOK.