Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA): Apps auf Rezept
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Inhalte im Überblick
Was ist eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)?
Eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist eine Gesundheits- oder Medizin-App oder andere digitale Anwendung, die ein Arzt verordnen oder ein Versicherter direkt bei der Krankenkasse beantragen kann. Zu den Digitalen Gesundheitsanwendungen zählen unter anderem Apps aber auch browserbasierte Anwendungen.
Die AOK Rheinland- Pfalz/ Saarland übernimmt die Kosten für Digitale Gesundheits- Apps
Wir übernehmen für unsere Versicherten im Rahmen einer Satzungsleistung die Kosten für einige Gesundheits-Apps, zusätzlich zu den sog. digitalen Gesundheitsanwendungen.
OvulaRing
Mehr zu OvulaRingMit OvulaRing unterstützen wir unsere Versicherten bei der natürlichen Familienplanung mit Ring und App: Kinderwunschbehandlungen basieren auf Standardzyklen mit 28 Tagen und dem Eisprung in der Zyklusmitte. 70 Prozent aller Frauen entsprechen jedoch nicht diesem Standardzyklus. OvulaRing hilft dabei, den natürlichen Rhythmus des Körpers zu verstehen und die fruchtbaren Tage zu erkennen sowie vorherzusagen.
Nia
Mehr zu NiaNia ist eine App, die sich um das Wohlbefinden von Neurodermitis-Patientinnen und -Patienten kümmert. Nia hilft Ihnen dabei, mit der Krankheit Neurodermitis besser umzugehen. Die innovative App dokumentiert und kontrolliert den Hautzustand, erkennt Schubauslöser und unterstützt mit medizinischem Fachwissen.
memodio
Mehr zu memodiomemodio ist eine Demenzpräventions-App, die Menschen mit Vergesslichkeit und anderen kognitiven Einschränkungen hilft, ihr individuelles Demenzrisiko zu senken. memodio bietet einen individualisierten Therapieplan, um die Gesundheit des Gehirns zu erhalten und den Alltag zu bewältigen Neolexon ist eine Artikulations-App, die Kindern (im Alter von 3-7 Jahren) mit Aussprachestörungen im Vor- und Grundschulalter
eine abwechslungsreiche Möglichkeit bietet, Aussprache zuhause zu üben.eCovery
Mehr zu ecoveryDie eCovery Therapie-App ist für die Ergänzung der physiotherapeutischen Behandlung von Patienten oder Patientinnen mit einer der folgenden muskuloskelettalen Erkrankungen oder Verletzungen bestimmt: Knie (z.B. Arthrose/Knorpelverschleiß/ Meniskus/Gelenkschmerzen), Hüfte (z.B. Arthrose) und/ oder oberer Rücken.
Caterna
Mehr zu CaternaCaterna ist eine digitale Leistung für Kinder (vier bis zwölf Jahre) mit diagnostizierter Amblyopie.
Die Online-Sehübungen von Caterna können ganz einfach Zuhause gemacht werden. Es wird nur ein PC, Laptop oder Tablet und ein Internetanschluss benötigt.
Die täglichen Sitzungen in Form von Spielen dauern 30 bis 45 Minuten und können zeitlich aufgeteilt werden. Durch ein spezielles Wellenmuster im Hintergrund der Spiele wird die Verbindung von Gehirn und Auge stimuliert und somit das schwache Auge trainiert.
Es kann zwischen zehn verschiedenen, spannenden Online-Spielen gewählt werden, die einfach in den Familienalltag einzubinden sind. Das sorgt für Spaß und mehr Motivation bei der Okklusionstherapie mit dem Klebepflaster.
Während des Behandlungszeitraums haben Augenarztpraxen die Möglichkeit, den Therapiefortschritt online einzusehen. Mit einer App kann ein praktisches Therapieprotokoll geführt werden. Am Ende der Behandlung findet eine Visus-Messung statt, um den Behandlungserfolg zu überprüfen.
Breathment
Mehr zu BreathmentBreathment ist eine von künstlicher Intelligenz (KI) basierten App, die speziell für Menschen mit COPD entwickelt wurde. Breathment nutzt künstliche Intelligenz und bietet Atem-, Dehnungs- und Mobilisationsübungen sowie Live-Feedback zur Leistung, um sicherzustellen, dass die Übungen richtig
ausgeführt werden und um den größtmöglichen Erfolg aus der Behandlung herauszuholen.Neolexon
Mehr zu Neolexonneolexon ist eine Artikulations-App für Kinder (im Alter von 3 bis 7 Jahren) mit Aussprachestörungen.
Die App bietet Kindern im Vor- und Grundschulalter eine abwechslungsreiche und spielerische Möglichkeit, Aussprachen zuhause zu üben.
Unsere Leistungen
- Gesundheits-Apps, die dabei helfen, Ihre Genesung zu unterstützen.
- Die Gesundheits-Apps sind nach Bedarf frei auswählbar und kombinierbar.
Erstattet werden je Versicherten bis zu 400 € im Kalenderjahr.
Voraussetzungen
- Es muss sich um ein zulässiges Medizinprodukt handeln, das bei einer Erkrankung
unterstützt und das Gesundwerden fördert. - Die Gesundheits-Apps sind nicht Bestandteil des BfArM-Verzeichnisses
nach § 139e SGB V und halten Datenschutz und Datensicherheit ein. - Die erstattungsfähigen Gesundheits-Apps sind in einem „Verzeichnis
erstattungsfähiger digitaler Gesundheitsanwendungen der AOK RPS"
veröffentlicht. - Zur Erstattung der Kosten ist ein Nachweis der medizinischen Notwendigkeit
erforderlich. Die ausgewählte App kann aus den Stores heruntergeladen werden.
Die dabei entstehenden Kosten werden zunächst von den Nutzerinnen und Nutzern
übernommen. Die Rechnung kann dann bei der AOK RPS zusammen mit der ärztlichen
Empfehlung eingereicht werden.
Was kann eine DiGA?
Eine digitale Gesundheitsanwendung soll Ärzten und Patienten helfen, bestimmte Krankheiten leichter zu erkennen, zu behandeln, zu lindern oder zu überwachen. Eine DiGA kann vom Patienten allein oder von Patient und Arzt gemeinsam genutzt werden.
Neben Krankheiten können DiGA auch bei Verletzungen und Behinderungen unterstützen. So gibt es zum Beispiel Gesundheits-Apps zur Behandlung von Rückenschmerzen, zum Umgang mit Tinnitus, zur Unterstützung von Menschen, die an Krebs erkrankt sind, oder bei Migräne (digitale Tagebücher) sowie zur Hilfe bei Depressionen.
Welchen Nutzen hat eine DiGA?
Jede Gesundheits- oder Medizin-App, die als DiGA zugelassen ist, soll dem Patienten, der sie anwendet, einen medizinischen Nutzen bringen. Nur dann kann sie als App verordnet werden.
Der medizinische Nutzen für den Patienten soll sich gemäß der Digitale-Gesundheitsanwendungen-Verordnung (DiGAV) im Wesentlichen zeigen in
- einer verbesserten Gesundheit,
- einer verkürzten Krankheitsdauer,
- einem verlängerten Überleben,
- oder einer verbesserten Lebensqualität.
Was unterscheidet eine DiGA von anderen Gesundheits-Apps?
Im Unterschied zu den meisten frei zugänglichen Gesundheits-Apps ist eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) offiziell als Medizinprodukt zugelassen und kann als App auf Rezept verordnet werden. Das setzt voraus, dass der medizinische Zweck wesentlich durch die digitale Hauptfunktion erreicht wird. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die DiGA ein Prüfverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erfolgreich durchlaufen hat.
Die Arzneimittelbehörde stellt bei einem solchen Prüfverfahren insbesondere die Qualität der Produkteigenschaften fest, wie zum Beispiel die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der App sowie die Einhaltung von Datenschutz und Informationssicherheit. Die App-Anbieter müssen der Arzneimittelbehörde außerdem nachweisen, dass ihr Produkt den beabsichtigten medizinischen Nutzen hat.
Über das DiGA-Verzeichnis beim BfArM können sich Versicherte und Patienten über geprüfte Anwendungen informieren.
Wie erhalte ich Apps auf Rezept?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie Sie eine DiGA erhalten:
- Der behandelnde Arzt, Zahnarzt, Psychotherapeut oder der im Krankenhaus bei der Entlassung für Sie zuständige Arzt verordnet Ihnen eine DiGA auf einem normalen Rezept. Dieses schicken Sie bitte an die Krankenkasse oder geben es dort ab.
- Alternativ können Sie eine DiGA auch direkt bei Ihrer Krankenkasse beantragen, wenn die erforderliche medizinische Indikation vorliegt.
Nachdem die Krankenkasse die Verordnung Ihres Arztes oder Ihren Antrag geprüft hat, übermittelt sie Ihnen einen Rezeptcode. Damit können Sie die jeweilige Gesundheits- oder Medizin-App beim Hersteller oder in einem App-Store kostenfrei herunterladen, aktivieren und nutzen.
Unter welchen Voraussetzungen trägt die AOK die Kosten?
- Die ausgewählte Anwendung muss das Prüfverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgreich durchlaufen haben, um als App auf Rezept verordnet werden zu können.
- Die Gesundheits- oder Medizin-App muss im DiGA-Verzeichnis gelistet sein.
- In Kombination mit Hilfsmitteln oder zusätzlicher Hardware muss die Hauptfunktion der DiGA überwiegend digital sein.
- Die medizinische Notwendigkeit für einen Anspruch muss nachvollziehbar vorliegen, zum Beispiel in Form einer Verordnung des Arztes oder eines Attests.
Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) beantragen
Verordnung über DiGA wird erstellt
01/03Der behandelnde Arzt, Zahnarzt, Psychotherapeut oder bei der Entlassung in einem Krankenhaus zuständige Arzt stellt Ihnen eine Verordnung (Muster 16) über eine DiGA aus. Alternativ können Sie als gesetzlich Versicherter eine Selbst-Verordnung bei Ihrer Krankenkasse beantragen, wenn die erforderliche medizinische Indikation vorliegt und keine anderen eventuell vorliegenden Erkrankungen gegen die Nutzung einer DiGA sprechen.
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