AOK-Curaplan – bessere Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

Unter Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 versteht man Störungen des Zuckerstoffwechsels. Um die Krankheiten zu kontrollieren und um Folgeerkrankungen zu vermeiden, sind regelmäßige Untersuchungen besonders wichtig. Sie sind ein Schwerpunkt des Behandlungsprogramms AOK-Curaplan bei der Therapie des Diabetes vom Typ 1 und Typ 2.
Ein Patient oder eine Patientin mit Diabetes bestimmt den Blutzucker. Der AOK-Curaplan Diabetes hilft, Krankheitsfolgen zu vermeiden.© AOK

Inhalte im Überblick

    Diabetes mellitus Typ 1 – das Krankheitsbild

    Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes kann der Körper kein Insulin produzieren. Das führt zu erhöhten Blutzuckerwerten, was auf Dauer wiederum Gewebe und Organe schädigt. Die Krankheit beginnt meist im Kindes- und Jugendalter und ist nicht heilbar. Das bedeutet: Bei der Therapie eines Diabetes mellitus vom Typ 1 müssen Betroffene ihr ganzes Leben Insulin substituieren. Umso wichtiger ist es für die Patienten zu wissen, wie sie mit der Erkrankung richtig umgehen. AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 hilft dabei. Ob Sie als Teilnehmer infrage kommen, klärt der behandelnde Arzt. Er informiert Sie auch über die konkreten Inhalte des Disease-Management-Programms (DMP). Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.

    Bausteine des AOK-Programms zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 1

    • Kontinuierliche Arztbetreuung: Der Arzt legt gemeinsam mit dem Patienten individuelle Ziele zur Behandlung des Diabetes vom Typ 1 fest. Er stellt den Blutzuckerspiegel optimal ein, sodass Folgeschäden durch zu hohe Blutzuckerwerte vermieden werden. Neben der konsequenten Dokumentation der Behandlungsdaten koordiniert er die gesamte für den Diabetes relevante Behandlung.
    • Blutdruck im Blick: Viele Diabetiker leiden unter Bluthochdruck. Der Arzt kontrolliert die Werte regelmäßig, um das Risiko für Spätfolgen wie beispielsweise Netzhautschäden, Nierenfunktionsstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall oder den diabetischen Fuß zu verringern.
    • Fachärztliche Kontrolluntersuchungen: Regelmäßige zusätzliche Untersuchungen wie die Kontrolle des Augenhintergrundes helfen, Folgekrankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
    • Schulungsprogramme und -materialien: Der Patient wird umfassend über Symptome und die individuell erforderlichen Behandlungsschritte informiert, übt beispielsweise verschiedene Arten der Behandlung mit Insulin und lernt, wie er seinen Blutdruck kontrollieren und positiv beeinflussen kann.

    Passende Informationen

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    Diabetes mellitus Typ 2 – das Krankheitsbild

    Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes können die Körperzellen Insulin immer schlechter aufnehmen und verwerten. Die Folge sind erhöhte Blutzuckerwerte, die auf Dauer innere Organe, Gewebe und Nerven schädigen. Diabetes mellitus Typ 2 wurde früher auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet, weil sich die Erkrankung oft erst im Alter bemerkbar macht. Inzwischen sind aufgrund von Übergewicht und Bewegungsmangel immer mehr jüngere Menschen betroffen. Bei der Behandlung unterstützt die AOK Betroffene mit dem AOK-Curaplan. Die Teilnahme an dem Disease-Management-Programm (DMP) ist freiwillig und kostenfrei. 

    Bausteine des AOK-Programms zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2

    • Kontinuierliche Betreuung durch den Arzt. Der behandelnde Arzt ist und bleibt von Anfang an der Hauptansprechpartner. Gemeinsam mit dem Patienten legt er die Behandlung des Diabetes vom Typ 2 fest. Zusätzlich koordiniert er die Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten und Experten und erinnert den Patienten an wichtige Untersuchungstermine.
    • Begleiterkrankungen im Blick. Der Arzt achtet auf die Anzeichen typischer Begleiterkrankungen des Diabetes wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Folgeerkrankungen am Fuß (Diabetisches Fußsyndrom), um sie frühzeitig behandeln zu können.
    • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Wichtiger Bestandteil von AOK-Curaplan sind regelmäßige fachärztliche Untersuchungen wie die augenärztliche Kontrolle, um Schäden an der Netzhaut frühzeitig erkennen und behandeln zu können und die Sehfähigkeit zu erhalten.
    • Individuelle Therapieziele. Zusammen mit dem Arzt bestimmt der Patient die Ziele der Behandlung. Gemeinsam legen sie fest, wie der Patient sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten umstellen kann, um die Beschwerden zu verbessern. Oft kann der Patient dann auf Tabletten oder Insulin sogar auf lange Zeit komplett verzichten.
    • Schulungsprogramme. Der Patient bekommt „Hilfe zur Selbsthilfe“ und wird umfassend über die Erkrankung Diabetes informiert. Er erhält Tipps zur Ernährung und zu sportlichen Aktivitäten, die für Diabetiker geeignet sind.

    Wie kann ich an AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 und 2 teilnehmen?

    Ob Sie als Teilnehmer infrage kommen, klärt der behandelnde Arzt. Er informiert Sie auch über die Inhalte des Disease-Management-Programms (DMP) AOK-Curaplan. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Arzt füllt mit Ihnen die Unterlagen aus, wenn Sie teilnehmen.

    Hilfe für Menschen mit Diabetes Typ 2

    AOK Online-Coach Diabetes

    Die AOK bietet allen an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten Menschen den AOK Online-Coach Diabetes an. Das Coaching-Programm beinhaltet psychologische Tipps zum positiven Umgang mit der chronischen Erkrankung und praktische Anregungen zur Umstellung des Lebensstils. Auch Angehörigen und Interessierten steht die Teilnahme am AOK Online-Coach Diabetes jederzeit kostenfrei offen.

    AOK Online-Coach Diabetes

    Downloads für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2

    Um Ihnen den Umgang mit Ihrer Krankheit zu erleichtern, hat die AOK für Sie hilfreiche Materialien zusammengestellt. 

    • Das AOK-Diabetesbuch – ein Leitfaden für Patienten mit Typ-1-Diabetes

      Diabetiker benötigen verständlich aufbereitete Fachinformationen zu ihrer Erkrankung. Das AOK-Diabetesbuch liefert sie. Darin kommen auch Menschen zu Wort, die selbst von Diabetes mellitus Typ 1 betroffen sind. Die Leser erfahren, wie andere mit der Krankheit umgehen, und erhalten viele Tipps für den Alltag mit Diabetes mellitus Typ 1. Diabetiker finden in dem Buch zudem Antworten auf folgende Fragen:

      •       Was ist in der Medizin bis heute über Diabetes mellitus Typ 1 bekannt?
      •       Mit welchen Zielen behandeln Ärzte Diabetes vom Typ 1?
      •       Wie wird der Diabetes behandelt, damit der Patient seine Ziele erreicht?
      •       Was gibt es für Zwischenfälle in der Insulintherapie und wie gehen Patienten damit um?
      •       Wie können Folgeschäden vermieden oder gemindert werden?

      Download des AOK-Diabetesbuchs – Ein Leitfaden für Patienten mit Diabetes mellitus PDF (9,7 MB).

    • Den Diabetes im Griff – ein Handbuch für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2

      Für Diabetiker ist es wichtig, ihre Erkrankung zu verstehen und zu wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Das Patientenhandbuch zu Diabetes mellitus Typ 2 beantwortet Kapitel für Kapitel die wichtigsten Fragen:

      • Ich habe Diabetes – was bedeutet das?
      • Auf gutem Weg – wie die Behandlung des Diabetes Typ 2 abläuft
      • Was Sie selbst tun können
      • Wirksam und sicher – Diabetesmedikamente
      • Wenn es nicht rundläuft – Probleme und Krisen
      • Diabetes kommt selten allein – Begleit- und Folgeerkrankungen
      • Alltag mit Diabetes

      Zum Patientenhandbuch „Den Diabetes im Griff – ein Handbuch für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2“ (PDF, 6,8 MB).

    • Diabetes-Typ-2-Tagebuch

      Ernährung, Bewegung, Tagesform, eine medikamentöse Behandlung oder eine Insulingabe bei Diabetes vom Typ 1 oder Typ 2: All das hat Einfluss auf den Stoffwechsel, Blutzucker- und Blutdruckwerte steigen oder sinken. Damit Diabetiker erkennen, worauf ihr Körper wie reagiert, ist das Diabetes-Typ-2-Tagebuch hilfreich. Darin notieren Sie:

      • Kohlenhydrat- oder Broteinheits-Werte des persönlichen Ernährungsplans
      • Blutzuckerwerte und Blutdruckwerte
      • Insulingabe
      • Auffälligkeiten wie beispielsweise Unterzuckerung

      Das Diabetes-Typ-2-Tagebuch richtet sich an insulinpflichtige Diabetiker. Es gibt zwei Varianten zum kostenlosen Download:

      Diabetes-Typ-2-Tagebuch, für Menschen, die Insullin spritzen (PDF, 80 KB)

      Hinweise und Anleitung (PDF, 115 KB)

      Diabetes-Typ-2-Tagebuch für Intensivierte Insulintherapie und für Normalinsulintherapie (PDF, 60 KB)

      Hinweise und Anleitung (PDF, 115 KB)

    Das Gesundheitsmagazin bei chronischen Erkrankungen

    Ausgabe 3/2024

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    Wer selbst aktiv ist, kann seine chronische Erkrankung positiv beeinflussen. Profitieren Sie vom kostenlosen „Das Gesundheitsmagazin“ mit Informationen zu wichtigen medizinischen Erkenntnissen und zahlreichen Tipps rund um die Themen Ernährung, Bewegung, Entspannung und gesunde Lebensweise.

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    Wie unterstützt mich meine AOK außerdem beim Thema Diabetes?

    Die Angebote der AOK unterscheiden sich regional. Wenn Sie hier die Postleitzahl Ihres Wohnorts angeben, können wir die für Sie zuständige AOK ermitteln und Ihnen anzeigen, wie Sie Ihre AOK beim Thema Diabetes unterstützt.
    Aktualisiert: 18.11.2024

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