Brustkrebsfrüherkennung
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Inhalte im Überblick
Brustkrebs erkennen durch Abtasten und Mammographie
Je älter Frauen werden, desto größer ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Allerdings sind immer wieder auch junge Frauen betroffen. Drei von zehn an Brustkrebs erkrankte Frauen sind bereits jünger als 55 Jahre.
Es gibt zwei verschiedene Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs, die zur gesetzlichen Vorsorge gehören:
- Bei Frauen ab 30 Jahren tastet der Frauenarzt einmal jährlich Brust und die umliegenden Lymphknoten bis zu den Achselhöhlen ab und achtet auf Veränderungen. Darüber hinaus werden Patientinnen zur Selbstuntersuchung der Brust angeleitet und erfahren, auf welche Veränderungen sie achten müssen.
- Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten zusätzlich alle zwei Jahre eine schriftliche Einladung zum Mammographie-Screening in einer entsprechend zertifizierten Einrichtung. Am 1. Juli 2024 wurde die Altershöchstgrenze für das Mammographie-Screening auf 75 Jahre angehoben. Jetzt können Sie sich bei den sogenannten Zentralen Stellen für eine Untersuchung anmelden. Ihr Anspruch wird geprüft und ein Termin vermittelt. Die letzte Früherkennungs-Mammographie muss bei dieser Terminanfrage jedoch mindestens 22 Monate her sein. Ab 2025 soll dann eine automatische Einladung erfolgen.
Diese Untersuchungsintervalle gelten für Frauen ohne erkennbares Brustkrebsrisiko. Liegt ein vererbbares familiäres Brustkrebsrisiko vor oder haben Frauen aus anderen Gründen ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, sollten sie mit dem behandelnden Arzt häufigere Untersuchungen vereinbaren – das kann mitunter auch für Frauen unter 30 Jahren gelten. Grundsätzlich gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen von Brustkrebs.
Bei der Abwägung des Nutzens und der möglichen Risiken der Früherkennungsuntersuchungen hilft eine Patienteninformation des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
Brustkrebs erkennen durch die Selbstuntersuchung
Zur jährlichen Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt gehört, dass der Arzt der Patientin erklärt, wie sie ihre Brust selbst abtasten kann. Empfehlenswert ist es, die Brust einmal pro Monat zu untersuchen – im Idealfall eine Woche nach der Periode. Dann ist die Brust besonders weich und Veränderungen werden leichter erkannt. Regelmäßige Selbstuntersuchungen sind wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. So funktioniert das Abtasten der eigenen Brust:
- Stellen Sie sich mit herunterhängenden Armen vor den Spiegel: Haben sich Größe, Form oder Haut der Brüste verändert? Gibt es Einziehungen oder Dellen?
- Heben Sie die Arme an. Bewegen sich die Brüste ganz natürlich mit nach oben? Betrachten Sie sie von vorn und von der Seite: Sehen Sie Hautfalten oder Auffälligkeiten der Haut?
- Drücken Sie die Brustwarzen vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Wenn Flüssigkeit austritt, achten Sie auch auf die Farbe. Wer genau beobachtet, kann dem Arzt wichtige Hinweise geben.
- Tasten Sie mit den Fingern der flachen Hand jeweils ein Viertel der Brust im Uhrzeigersinn ab. Achten Sie auf Knoten oder empfindliche Stellen. Um in der Tiefe zu tasten, müssen Sie richtig drücken. Fühlen Sie auch auf den Brustmuskeln und in den Achselhöhlen nach möglichen Knoten.
- Führen Sie zum Schluss die ganze Untersuchung noch einmal im Liegen durch.
Das zahlt die AOK für die Brustkrebsfrüherkennung
Die AOK übernimmt für Frauen ab 30 die Kosten der jährlichen Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt. Auch das Mammographie-Screening alle zwei Jahre für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zahlt die Gesundheitskasse.
Welche weiteren Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs zahlt meine AOK?
Die Angebote der AOK unterscheiden sich regional. So auch bei den zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs. Mit der Postleitzahl Ihres Wohnorts können wir die für Sie zuständige AOK ermitteln und die passenden Vorsorgeleistungen anzeigen.
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