§ 111a AktG, Geschäfte mit nahestehenden Personen
(1)1 Geschäfte mit nahestehenden Personen sind Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen,
- 1.durch die ein Gegenstand oder ein anderer Vermögenswert entgeltlich oder unentgeltlich übertragen oder zur Nutzung überlassen wird und
- 2.die mit nahestehenden Personen gemäß Satz 2 getätigt werden.
2 Nahestehende Personen sind nahestehende Unternehmen oder Personen im Sinne der internationalen Rechnungslegungsstandards, die durch die Verordnung (EG) Nr. 1126/2008 der Kommission vom 3. 11. 2008 zur Übernahme bestimmter internationaler Rechnungslegungsstandards gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 320 vom 29. 11. 2008, S. 1; L 29 vom 2. 2. 2010, S. 34), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2019/412 (ABl. L 73 vom 15. 3. 2019, S. 93) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung übernommen wurden.
3 Ein Unterlassen ist kein Geschäft im Sinne des Satzes 1.
(2)1 Geschäfte, die im ordentlichen Geschäftsgang und zu marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Personen getätigt werden, gelten nicht als Geschäfte mit nahestehenden Personen im Sinne der §§ 107 und § 111a bis § 111c. 2 Um regelmäßig zu bewerten, ob die Voraussetzungen nach Satz 1 vorliegen, richtet die börsennotierte Gesellschaft ein internes Verfahren ein, von dem die an dem Geschäft beteiligten nahestehenden Personen ausgeschlossen sind. 3 Die Satzung kann jedoch bestimmen, dass Satz 1 nicht anzuwenden ist.
(3) Nicht als Geschäfte mit nahestehenden Personen im Sinne der §§ 107 und § 111a bis § 111c gelten ferner