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BGB – Bürgerliches Gesetzbuch

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BGB – Bürgerliches Gesetzbuch



§ 1600 BGB, Anfechtungsberechtigte

(1) Berechtigt, die Vaterschaft anzufechten, sind:

  • 1.der Mann, dessen Vaterschaft nach § 1592 Nummer 1 und 2, § 1593 besteht,
  • 2.der Mann, der an Eides statt versichert, der Mutter des Kindes während der Empfängniszeit beigewohnt zu haben,
  • 3.die Mutter und
  • Nummer 3 geändert durch G vom 13. 3. 2008 (BGBl. I S. 313) und G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780).

  • 4.das Kind.
  • Nummer 4 geändert durch G vom 13. 3. 2008 (BGBl. I S. 313) und G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780).

    Nummer 5 gestrichen durch G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780).

Absatz 1 neugefasst durch G vom 23. 4. 2004 (BGBl. I S. 598), geändert durch G vom 13. 3. 2008 (BGBl. I S. 313).

Absätze 2 und 3 eingefügt durch G vom 23. 4. 2004 (BGBl. I S. 598), bisheriger Absatz 2 wurde Absatz 4.

(2) Die Anfechtung nach Absatz 1 Nummer 2 setzt voraus, dass zwischen dem Kind und seinem Vater im Sinne von Absatz 1 Nummer 1 keine sozial-familiäre Beziehung besteht oder im Zeitpunkt seines Todes bestanden hat und dass der Anfechtende leiblicher Vater des Kindes ist. 1

Absatz 3 gestrichen durch G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780), bisherige Absätze 4 und 5 wurden Absätze 3 und 4.

(3)1 Eine sozial-familiäre Beziehung nach Absatz 2 besteht, wenn der Vater im Sinne von Absatz 1 Nummer 1 zum maßgeblichen Zeitpunkt für das Kind tatsächliche Verantwortung trägt oder getragen hat. 12 Eine Übernahme tatsächlicher Verantwortung liegt in der Regel vor, wenn der Vater im Sinne von Absatz 1 Nummer 1 mit der Mutter des Kindes verheiratet ist oder mit dem Kind längere Zeit in häuslicher Gemeinschaft zusammengelebt hat.

Satz 1 geändert durch G vom 13. 3. 2008 (BGBl. I S. 313) und G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780).

(4) Ist das Kind mit Einwilligung des Mannes und der Mutter durch künstliche Befruchtung mittels Samenspende eines Dritten gezeugt worden, so ist die Anfechtung der Vaterschaft durch den Mann oder die Mutter ausgeschlossen.

Absatz 4 angefügt durch G vom 9. 4. 2002 (BGBl. I S. 1239).

Absatz 6 gestrichen durch G vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780).

1 § 1600 Absatz 2 und Absatz 3 Satz 1 i. d. F. des Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht vom 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2780) ist mit Artikel 6 Absatz 2 Satz 1 GG unvereinbar. § 1600 Absatz 2 und Absatz 3 Satz 1 gilt bis zum Inkrafttreten einer Neuregelung, längstens jedoch bis zum 30. 6. 2025, fort. Bis zu einer Neuregelung sind durch Anträge von Anfechtungsberechtigten nach § 1600 Absatz 1 Nummer 2 eingeleitete Verfahren auf deren Antrag hin auszusetzen.


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