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Rundschreiben

2006 - Rundschreiben Nr. 2

Gemeinsames Rundschreiben zum Haushaltsbegleitgesetz 2006 (HBeglG 2006); hier: Beitragsrechtliche Behandlung von Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeitszuschlägen ab 1. 7. 2006 [RS 2006/02]
Sozialversicherungsrecht
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2006 - Rundschreiben Nr. 2



Ziff. 3.2. RS 2006/02, Steuerfreie Zuschläge

(1) Nach § 3b EStG besteht Steuerfreiheit für Zuschläge, die für tatsächlich geleistete Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit neben dem Grundlohn gezahlt werden,

  • a)soweit sie für Nachtarbeit (von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr) 25 v. H. des Grundlohns nicht übersteigen; bei Arbeitsaufnahme vor 0:00 Uhr beträgt der steuerfreie Zuschlag in der Zeit von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr 40 v. H.,
  • b)soweit sie für Sonntagsarbeit 50 v. H. des Grundlohns nicht übersteigen; das gilt auch für die Arbeit am Montag in der Zeit von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr, wenn die Arbeit vor 0:00 Uhr aufgenommen wird (vorbehaltlich Buchstabe c und d),
  • c)soweit sie für Arbeit am 31. 12. ab 14:00 Uhr und an gesetzlichen Feiertagen 125 v. H. des Grundlohns nicht übersteigen; als Feiertagsarbeit gilt auch die Arbeit in der Zeit von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr des Folgetages, wenn die Arbeit vor 0:00 Uhr aufgenommen wurde (vorbehaltlich Buchstabe d),
  • d)soweit sie für Arbeit am 24. 12. ab 14:00 Uhr, am 25. und 26. 12. sowie am 1. 5. 150 v. H. des Grundlohns nicht übersteigen; das gilt auch für die Arbeit in der Zeit von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr am 27. 12. und am 2. 5., wenn die Arbeit am 26. 12. bzw. am 1. 5. vor 0:00 Uhr aufgenommen worden ist.

(2) Die begünstigten Zuschläge müssen nicht ausdrücklich als SFN-Zuschläge bezeichnet sein; es muss sich jedoch eindeutig um Zuschläge für die begünstigten Zeiten handeln. Die Zuschläge werden nicht neben dem Grundlohn gezahlt, wenn sie aus dem arbeitsrechtlich geschuldeten Arbeitsentgelt herausgerechnet werden.


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