Etikon Deutschland GmbH & Co. KG
Die Etikon in Halberstadt holte sich zunächst die Unterstützung der AOK beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement. Schnell wurde klar, dass die Bewegungsergonomie aller Beschäftigten verbessert werden konnte. Dazu wurden Physiotherapeuten eingebunden.
- Branche: Herstellung von sonstigen Waren aus Papier, Karton und Pappe
- Region: Sachsen-Anhalt
- Unternehmensgröße: 100 Mitarbeiter
Belastungen verringern
Die Umsetzung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements war nur der Startschuss. Mithilfe der AOK Sachsen-Anhalt führte Etikon bereits kurz darauf Betriebliche Gesundheitsförderung ein.
Mitte 2015 hatte der Haftetikettenhersteller Etikon begonnen, mithilfe der AOK Sachsen-Anhalt das gesetzlich vorgegebene Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) umzusetzen. Das Ziel: lang erkrankten Mitarbeitern die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu erleichtern. Dazu versucht man gemeinsam herauszufinden, ob gesundheitliche Probleme auf Belastungen bei der Arbeit zurückzuführen sind. Verbesserungen des Arbeitsplatzes und eine schrittweise Erhöhung der Arbeitszeit erleichtern den Neueinstieg in den Job. „Uns ist schnell klar geworden: Wenn wir wissen wollen, wo es im Betrieb hakt, müssen wir mehr tun. Deshalb haben wir gemeinsam mit der AOK auch Betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt“, erklärt Betriebsleiter Michael Schumann. So will das Unternehmen aktiv gesundheitliche Belastungen abbauen.
Bewegungsergonomie verbessern. Physiotherapeutische Ergonomieberater analysierten, wo es an jedem einzelnen Arbeitsplatz zu individuellen Fehlbelastungen oder auch Fehlhaltungen kommt, präsentierten anschließend den Beschäftigten die Ergebnisse und erarbeiteten gemeinsam mit ihnen Verbesserungsvorschläge. Darüber hinaus bekamen alle Mitarbeiter das Angebot, ihre Wirbelsäule auf Abnutzungen oder Schädigungen untersuchen zu lassen. Mit den Messergebnissen bekam jeder Teilnehmer eine individuelle Anleitung, mit welchen präventiven Übungen sich sein Rücken stärken lässt oder welche Hilfsmittel geeignet wären, seinen Rücken zu entlasten.
Haltungswechsel. Als die Ergebnisse auf dem Tisch lagen, hat das Unternehmen schnell reagiert und die Arbeitsplätze ergonomisch angepasst. Außerdem wurden in der Fertigung Rotationsarbeitsplätze eingerichtet, wo die Mitarbeiter wahlweise im Sitzen oder Stehen arbeiten können. Zusätzlich investierte der Betrieb sowohl für die Produktion als auch die Verwaltung in entlastende Hilfsmittel, etwa Rücken-Stützgürtel, Stehstühle oder höhenverstellbare Hubwagen. Ein Engagement, das sich lohnt: „Der Krankenstand geht auf jeden Fall in die richtige Richtung“, so Schumann.
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