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Warum die Trendsportart Bogenschießen gesund ist und Spaß macht

Veröffentlicht am:31.07.2023

3 Minuten Lesedauer

Das Bogenschießen begeistert immer mehr Menschen in Deutschland. Aber wie funktioniert die besondere Sportart mit Pfeil und Bogen und ist sie für jede und jeden geeignet?

Eine junge Frau spannt einen Recurvebogen.

© iStock / miljko

Die richtige (Körper-)Haltung ist beim Bogenschießen entscheidend

Der Schütze oder die Schützin, ausgestattet mit Pfeil und Bogen, steht hüftbreit, der Rücken ist gerade. Die Person hebt den Bogen elegant auf Augenhöhe, visiert das Ziel mit einem Auge an und zieht die Sehne langsam bis an das Gesicht. Wenn man die Finger entspannt, verlässt die Sehne die Hand, und der Pfeil beschleunigt bis ins Ziel. Ganz harmonisch wirkt dieser Bewegungsablauf. Für den perfekten Schuss muss er exakt ausgeführt werden. „Darum ist neben der Körperbeherrschung die innere Fokussierung entscheidend“, sagt Birgit Moersheim, Cheftrainerin des Kölner Klubs für Bogensport e.V. „Ohne sie kann man das Ziel nicht treffen.“

So halten Sie den Bogen richtig

Links- oder Rechtshandbogen?

Das hängt davon ab, welches Auge das stärkere ist und das Ziel anvisiert. Das dominante Auge wird beim ersten Training ermittelt.

Der Umgang mit Pfeil und Bogen fördert innere Ruhe

Beim Bogenschießen ist man ganz im Hier und Jetzt. Die gesamte Aufmerksamkeit richtet sich auf den Wechsel zwischen Anspannung beim Zielen und Entspannung beim Loslassen des Pfeils. „Das klappt nur, wenn ich beim Schießen alle Themen und Sorgen meines Alltags ausblende und mich zu hundert Prozent konzentriere“, so Birgit Moersheim. „Wendigkeit und Geschwindigkeit stehen anders als bei vielen anderen Sportarten dagegen nicht im Mittelpunkt.“ Diese Ruhe sei es aber, die viele an dem Sport schätzten. Und wer die Grundtechnik regelmäßig übt, erlebe rasche Erfolge.

„[Bogenschießen] klappt nur, wenn ich beim Schießen alle Themen und Sorgen meines Alltags ausblende und mich zu hundert Prozent konzentriere.“

Birgit Moersheim steht vor einer Zielscheibe auf einer Wiese.

Birgit Moersheim
Cheftrainerin des Kölner Klubs für Bogensport e.V.

© privat

Eine junge Frau steht mit ihrem Trainer auf dem Übungsplatz und spannt einen Bogen.

© iStock / vgajic

Für die richtige Haltung ist eine professionelle Einführung in den Bogensport wichtig.

Bogenschießen trainiert das Gleichgewichtsgefühl und die Balance

Der Einstieg ist leicht. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Bewegungen, die Körperspannung, das Zielen – all das lässt sich in der Praxis erlernen. Und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus: „Die aufrechte Haltung beim Schießen stabilisiert den Rumpf und stärkt die Schultermuskulatur“, sagt die Trainerin. „Außerdem fördert der Sport Gleichgewichtssinn und Balance und schult die Auge-Hand-Koordination.“ Und weil fast jeder Mensch eine dominante Körperseite hat, verhindert das abwechselnde Training mit Links- und Rechtshandbögen die einseitige Belastung.

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Viele Vereine bieten Schnupperkurse an. Dort kann man auch die nötige Ausrüstung ausleihen. Die Trainer und Trainerinnen helfen bei der Wahl des passenden Bogens: Jeder Bogen hat nämlich ein bestimmtes Zuggewicht. Das ist die Kraft, die benötigt wird, um die Bogensehne zu spannen. Birgit Moersheim empfiehlt, mindestens einmal pro Woche etwa zwei Stunden zu trainieren, damit der Schussablauf sitzt. „Zudem sollten Brust-, Bauch- und Rückenmuskulatur ausreichend stark sein, bevor man die Zugkraft des Bogens erhöht. Der Bewegungsablauf darf keine Schmerzen in Schulter, Ellenbogen und Handgelenk verursachen. Wenn die Technik stimmt, macht es von Mal zu Mal mehr Spaß.

„Zudem sollten Brust-, Bauch- und Rückenmuskulatur ausreichend stark sein, bevor man die Zugkraft des Bogens erhöht. Der Bewegungsablauf darf keine Schmerzen in Schulter, Ellenbogen und Handgelenk verursachen. Wenn die Technik stimmt, macht es von Mal zu Mal mehr Spaß.“

Birgit Moersheim
Cheftrainerin des Kölner Klubs für Bogensport e.V.

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