QualiPEP in Pflegeeinrichtungen

Wenn pflegebedürftige Menschen zufrieden sind und sich wohlfühlen, wirkt sich das positiv auf das Pflegepersonal aus und andersherum. Deshalb ist es wichtig, die Gesundheit und das Wohlbefinden sowohl der Bewohnerschaft als auch der Beschäftigten zu fördern. QualiPEP ist dafür das passende Instrument.

Was kann QualiPEP?

QualiPEP hilft Pflegeeinrichtungen herausfinden, wo sie bei Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… , Betrieblicher Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… (BGF) oder Gesundheitskompetenz stehen. Die Qualitätskriterien, die in den Checklisten enthalten sind, dienen als Orientierungs- und Entscheidungshilfe, wenn es darum geht, bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln, umzusetzen oder bestehende Maßnahmen anzupassen.

Grafik: Die einzelnen Handlungsfelder mit ihren dazugehörigen Checklisten werden dargstellt.

Ob Bewegung, Ernährung, Stress, Sucht oder Gewalt – für jedes Thema gibt es in den Checklisten Qualitätskriterien. Anhand dieser können Einrichtungen prüfen, was sie bereits gut machen und wo noch Potenziale bestehen. Auf diese Weise ermöglicht QualiPEP einen niedrigschwelligen Zugang zur Prävention und Gesundheitsförderung. Die Einrichtungen können sofort dort ansetzen, wo sie den größten Bedarf sehen und ihre ganz individuellen Lösungen erarbeiten, um Qualitätskriterien zu erfüllen.

Welche Vorteile bietet QualiPEP?

QualiPEP ist so aufgebaut, dass die Einrichtungen die Checklisten selbst und ohne Hilfe von Fachleuten nutzen können. Expertinnen und Experten für die jeweilige Einrichtungen sind Menschen, die dort wohnen und arbeiten. Sie wissen am besten, wo der Schuh drückt und haben in den meisten Fälle genaue Vorstellungen, wie sie dem entgegenwirken können. QualiPEP zeigt ihnen dabei den Weg auf und gibt Hinweise, worauf sie achten müssen.

Unter anderem weisen Qualitätskriterien darauf hin, wie es gelingen kann,

  • physische und psychische Ressourcen zu stärken
  • Teilhabe und Selbstbestimmung voranzubringen
  • Wohlbefinden und Lebensqualität zu verbessern
  • Gesundheitskompetenz zu fördern
  • Belastungen zu reduzieren
  • Arbeitszufriedenheit zu steigern.

QualiPEP trägt also dazu bei,

  • Bewohnerinnen und Bewohner gesund zu erhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern
  • Ein gutes Arbeitsklima zu schaffen, Fehlzeiten zu reduzieren und der Fluktuation entgegenzuwirken
  • Das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber nach außen und innen zu positionieren.

Wie kommt QualiPEP an?

Mit den Checklisten stehen interessierten Einrichtungen praxisbezogene und qualitätsorientierte Instrumente zur Verfügung, die sie auf ihrem Weg zu einer gesundheitsfördernden Institution begleiten und unterstützen.

Die Einrichtungen, die die Instrumente in der Pilotphase erprobten, fanden die Checklisten hilfreich, wenn es darum geht, die Ist-Situation systematisch zu analysieren sowie passende Maßnahmen zu konzipieren und zu planen. Sie fanden die Kriterien in den Checklisten überwiegend lebensweltnah, anwendbar, passgenau und realistisch.

Das sagen die Einrichtungen zu QualiPEP

Anhand der Checklisten entwickelten die Einrichtungen vielfältige Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Nach Einschätzung der Piloteinrichtungen können Häuser mit unterschiedlichsten Rahmenbedingungen QualiPEP nutzen. Hilfreich sind dabei der modulare Aufbau und die Möglichkeit, schrittweise vorzugehen. Durch ihre Systematik und die Möglichkeit, sie wiederholt anzuwenden, eignen sich die QualiPEP-Checklisten den Einrichtungen zufolge gut dazu, eine langfristige Strategie für den Gesundheitsförderungsprozess zu entwickeln und die Ziele systematisch anzugehen. Viele Einrichtungen sahen QualiPEP als Start in einen langfristigen Prozess, den sie über die Pilotierung hinaus weiterführen wollen.

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