Gesünder essen in der Nachtschicht

Schichtarbeit ist für viele Beschäftigte Alltag. 14 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiteten 2022 zwischen 18 und 23 Uhr und fast fünf Prozent von 23 bis 6 Uhr, so das Statistische Bundesamt. Der Anteil der Schichtarbeitenden hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten etwa um die Hälfte erhöht. 1995 lag ihr Anteil noch bei zehn Prozent.

Das Bild zeigt einen Wecker und im Hintergrund schläft auf einer Liege eine Pflegekraft

Schichtdienst in der Pflege

Besonders betroffen ist die Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… . Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sind mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden in der Alten- (57 Prozent) und Krankenpflege (59 Prozent) regelmäßig zu atypischen Zeiten vor 7 Uhr oder nach 19 Uhr tätig. In anderen Berufen trifft dies nur jeden Fünften. Mehr als ein Drittel der Beschäftigten in der Altenpflege muss  auch nachts ran. Die Mehrzahl aller Pflegekräfte arbeitet beständig am Wochenende. In anderen Berufen muss das nur jeder dritte Beschäftigte.

Mehrheitlich wird in der stationären Pflege und im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… in drei Schichten gearbeitet: Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht im Wechsel.

Arbeiten in Wechselschichten – arbeiten gegen den Biorhythmus

Das Arbeiten in Wechselschichten birgt gesundheitliche Risiken und wirkt sich auch auf das Sozialleben aus. Vor allem die Nachtarbeit verlangt dem Körper einiges ab. Die Wechselschichtarbeit ist körperlich und mental anstrengender als das Arbeiten in permanenter Tagschicht. Die Schichtarbeit vergrößert das Risiko dauerhaft krank zu werden. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin in der AWMF Leitlinie zur Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit.

Das Pflegepersonal ist besonders mit hohen Arbeitsbelastungen konfrontiert. In der Nacht lastet auf den Pflegepersonen große Verantwortung für viele Patientinnen und Patienten oder Heimbewohnerinnen und -bewohner. Auch Müdigkeit und Arbeitsdruck machen die Schichten anstrengend: 

Dies spiegelt sich im Stresserleben und in den gesundheitlichen Beschwerden wider. Viele Beschäftigte aller Branchen klagen über Schlafstörungen und Müdigkeit, Völlegefühl und Verstopfung. Mögliche Ursachen werden auch in einem ungünstigen Ernährungsverhalten in der Nacht gesehen, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Das Risiko, krank zu werden, lauert im gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Der  DGE zufolge werden durch das Essen in der Nacht Blutdruck, Atmung und Herzschlag so aktiviert, als wäre es Tag. Dabei befinden sich Puls, Verdauung und Stoffwechsel zu dieser Zeit normalerweise im Schlafmodus, und die Verdauungs- und Entgiftungsleistung nehmen ab. Der Körper muss sich immer wieder an die unterschiedlichen Schichten mit den verschiedenen Schlaf- und Wachphasen anpassen. Das ist nur bedingt möglich. Diese erzwungenen Veränderungen beeinflussen auch das Verdauungssystem. Eine auf die Nachtschicht angepasste Ernährung verringert Krankheitsrisiken und erhält gesund und fit trotz Wechselschichtarbeit.

Ernährungsverhalten von Pflegekräften im Schichtdienst – nachts gegen die innere Uhr essen

„Wenn ich mich nicht zu Hause gut auf meine Verpflegung im Nachtdienst vorbereiten würde, würde ich auf Station das essen, was da ist, und das ist ungesund. Fatal ist auch, dass ich manchmal aus Müdigkeit esse, und da ist der Snackautomat eine echte Versuchung“, berichtet die erfahrene Pflegefachkraft und Influencerin Vanessa Schulte. Der „tote Punkt“ der Müdigkeit tief in der Nacht für Heißhungerattacken und unkontrolliertes Essen. Dieser „Müdigkeitsappetit“ aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn und die Lust auf fettige oder süße Snacks, so die Studienlage und das Forscherteam der Universität Köln.

Zum Gesundheits- und Ernährungsverhalten der Pflegekräfte in Deutschland gibt es bisher wenige Erkenntnisse. Fundierte empirische Studien fehlen. Die Studienzusammenfassung von 2020 zieht folgendes Fazit. Gesunde Ernährung kommt bei Pflegekräften oftmals zu kurz, gepaart mit manchmal mangelnden Möglichkeiten, Pausen zur Regeneration zu nehmen. Das Wechselschichtsystem führt den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge dazu, dass in der Nachtschicht die meisten Kohlenhydrate bei gleichzeitig höchstem Stresserleben verzehrt werden.

In den Studien zeigte sich, dass besonders in der Altenpflege ungünstige Ernährungsweisen auftreten. Bereits in der Ausbildung hatten angehende Pflegefachkräfte, die später in der Altenpflege arbeiteten, vermehrt starkes Übergewicht und adipöse Anzeichen. Die Arbeitsanforderungen im Schichtsystem mit nächtlicher ausgedünnter Personaldecke erschweren ferner eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Fit und wach in der Nacht ohne Fastfood und Sweets

Wie man gesund und fit durch die Nachtschichten kommt, berichten drei erfahrene Gesundheits- und Krankenpflegerinnen: Vanessa Schulte, Kata und Jenny Kuhnert sind als Pflegeinfluencerinnen bekannt und wollen mit ihrer Community auf ihren Social-Media-Kanälen die Pflege besser machen. Ob es um Pflegepolitik, Expertenthemen oder um den „alltäglichen Wahnsinn“ geht: Mit Humor und Kreativität geht es zur Sache. Wie verpflegen sie sich nachts und wie kommen sie gesund und fit über die Runden, wenn andere schlafen? Dazu gibt jede von ihnen drei Tipps

Vanessa Schulte

Das Bild zeigt die Gesundheits- und Krankenpflegerin Vanessa Schulte im Klinikflur, zurückschauend in die Kamera mit Maske
Gesundheits- und Krankenpflegerin Vanessa Schulte

Vanessa Schulte ist Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Intermediate Care Station (IMC), einer „Mittelstation“ zwischen Intensiv- und Normalstation in Braunschweig.

Vanessa Schultes drei Tipps für ihre gesunde Nachtschicht

  1. Schlafroutine: „Ich brauche acht Stunden Schlaf, damit ich mich wohl fühle. Nach den Nachtschichten ist das schwierig, dann komme ich auf ungefähr fünf Stunden, wenn ich meine Schlafmaske trage, mein Zimmer verdunkle und die Haustürklingel und das Telefon ausschalte. So kann ich den Körper für den Tagesschlaff besser überlisten.“
  2. Ernährung: „Wenn ich nachts während der Dienste viel und deftig esse, spielt meine Verdauung verrückt, das ist für mich zu antizyklisch. Deshalb nehme ich mir immer leichtes Fingerfood von zu Hause mit. Das sind zum Beispiel geschnittene Möhren und Gurken und auch Obststicks. Das hat wenig Kalorien und ist gesund. Süßigkeiten nehme ich gar nicht erst mit, damit ich nicht in Versuchung gerate. In den tiefen Nachtstunden trinke ich neben Wasser oft warmen Tee.“
  3. Fitness: „ Damit ich meine Nachtschichten gesund und munter überstehe, sind die Tage außerhalb der Schichten für mich wichtig. Ich mache täglich Sport, ich laufe und gehe ins Fitness Center. Mit dem Gravel Bike ( Anm.: ein Hybrid aus Cross- und Rennrad) halte ich mich on- und offroad an frischer Luft fit.“

Jenny Kuhnert

Die Gesundheits- und Krankenpflegekraft, Jenny Kunert sitzt in ihrer Berufskleidung draußen auf der Treppe und schaut in die Kamera
Jenny Kuhnert, Gesundheits- und Krankenpflegekraft

Jenny Kuhnert ist Fachpflegekraft für Intensivmedizin und Anästhesie und seit 2009 im Beruf. Sie ist in der Zeitarbeit für mehrere Berliner Kliniken tätig.

Ihre drei Tipps für die Nachtschicht

  1. Schlafroutine: „Ich schlafe vor den Nachtdiensten regelmäßig ein bisschen vor. Nach dem Abendbrot mit meinem Kind um 18:30 Uhr gehe ich für ungefähr eine Stunde ins Bett und kann dann auch schlafen. Ich habe herausgefunden, dass mir das mehr Energie für den Nachtdienst gibt und ich besser gegen die nächtliche Müdigkeit gewappnet bin. Nach dem Nachtdienst gehe ich möglichst sofort ins Bett, denn um 14:30 Uhr klingelt der Wecker, damit ich am Nachmittag meinen Sohn von der Kita abholen kann.“
  2. Ernährung: „So, wie fast alle in der Nachtschicht, nehme ich mein vorbereitetes Essen mit. Je nach Laune bereite ich mir ein Müsli mit Nüssen und Früchten vor, das ich immer auf Station vor dem Verzehr etwas erwärme. Wenn ich Lust auf Herzhaftes habe, mache ich mir zu Hause einen Salat mit zum Beispiel Feta oder Hühnchen, so dass ich in den Diensten immer genügend Proteine und auch etwas Kohlenhydrate zu mir nehme. Zusätzlich esse ich in kleinen Portionen Gemüse und Obst. Am Anfang der Nachtschicht und manchmal zu meinem toten Punkt um drei oder vier Uhr trinke ich je eine Tasse Kaffee. Ich muss bei mir darauf achten, dass ich genügend trinke während der Nachtschicht, sonst bekomme ich Kopfschmerzen – meistens trinke ich Wasser.“
  3. Fitness: „Neben anderen Bewegungseinheiten fahre ich regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit und wieder nach Hause, das sind immer zwischen fünf und zehn Kilometern. Die Hinfahrt macht mich nach dem kurzen Vorschlafen wieder munter und kognitiv fit. Beim Zurückfahren sorgt die kleine Fahrradtour für Entspannung und macht den Kopf frei.“

Kata

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Kata schaut im Portrait schräg in die Kamera und hält ihren Zeigefinger an das Kinn
Gesundheits- und Krankenpflegerin Kata

Kata ist Gesundheits- und Krankenpflegerin im OP eines Münchener Krankenhauses.

Kata erklärt ihre drei Tipps für die wichtigsten Routinen in der Nachtschicht

  • Schlafroutine: „Damit ich mich vor den Nachtdiensten in den veränderten Rhythmus einschleiche, bleibe ich am Vorabend länger wach. Nach jedem Nachtdienst schlafe ich morgens ungefähr sechs Stunden, dann frühstücke ich. Nach dem letzten Nachtdienst versuche ich, morgens nicht schlafen zu gehen, eventuell mache ich tagsüber nur einen Kurzschlaf. So bin ich reibungsloser wieder im Tagesrhythmus.“
  • Ernährung: „Ich trinke nachts kein Koffein, aber viel Wasser und Tee. Abends esse ich vor dem Nachtdienst um ca. 19 Uhr eine lange sättigende Mahlzeit, gern etwas mit Nudeln, dann halte ich lange durch. Spätestens um zwei Uhr esse ich ‚gesund und schnell‘ was Kleines, was ich von zu Hause mitgebracht habe, zum Beispiel Couscous oder ein Reisgericht oder auch einfach geschnittene Karotten und etwas Obst. Wenn ich Lust auf Snacken habe, nehme ich Linsenchips oder Studentenfutter.“
  • Müdigkeit: „Wenn ich auf Station müde werde, zum Beispiel an meinem ‚toten Punkt‘ um ungefähr drei Uhr mache ich überall helles Licht an, bewege mich und unterhalte mich mit meinen Kollegen, meist sind wir zu zweit. Wenn mir wegen Übernächtigung kalt wird, trinke ich heißen Tee. Ich habe gelernt, immer auf meinen Körper zu achten, auch außerhalb der Nachtschichten. Wenn ich müde werde, gehe ich schlafen.“

Gesunde Ernährung in der Nacht – Treibstoff für fitte Pflegekräfte

Die DGE gibt seit 2011 für mehrere Zielgruppen Qualitätsstandards für gesundheitsförderliches Essen heraus, auch für die Betriebsverpflegung wie zum Beispiel in Krankenhäusern und Rehakliniken. Die DGE-Standards können helfen, dass Pflegeeinrichtungen und Kliniken in ihren Kantinen eine gesunde Verpflegung für alle Beschäftigten anbieten und kontinuierlich weiterentwickeln. Die DGE-Qualitätsstandards wurden 2023 aktualisiert. Neben neuen Rechtsgrundlagen sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse der Nachhaltigkeitsforschung berücksichtigt worden. Auch für Schichtarbeitende hat die DGE wissenschaftlich fundierte Ernährungsempfehlungen:

Vor Beginn der Nachtschicht empfiehlt die DGE ein ausgewogenes Abendessen., sodass genügend Kohlenhydrate, Fette, Proteine sowie Vitamine und Mineralstoffe als Energiespeicher für die Nachtschicht aufgenommen werden können. Ausgewogen bedeutet, dass möglichst das empfohlene Verhältnis an Nährstoffen konsumiert wird: Idealerweise drei Viertel pflanzlich, denn Obst und Gemüse haben wenige Kalorien, liefern aber zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Getreideprodukte beinhalten Ballaststoffe und dienen als Sattmacher. Der tierische Ernährungsanteil sollte klein sein.

Milch- und Fleischprodukte versorgen den Köper mit hochwertigen Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Gegen Mitternacht kann ein leichter gesunder Snack eingebaut werden, damit ein mögliches Leistungstief verhindert wird. Leicht und verdaulich soll die nächtliche Verpflegung sein. Dazu eignen sich etwa eine leichte Gemüsesuppe, ein Gemüse-Wrap, Joghurt mit Beeren, Müsli mit Nüssen und Obst, Salat mit Hülsenfrüchten oder ein belegtes Vollkornbrötchen. Wichtig dabei ist, dass die Portionen klein und bekömmlich sind. In der zweiten Nachthälfte ist es nach der DGE weiterhin empfehlenswert, entweder nichts oder nur einen kleinen gesunden Snack zu verzehren. Nach der Nachtschicht kann ein Frühstück zu Hause gegen ein Hungergefühl während des Schlafens helfen.

Richtig trinken im Job

Auch Getränke sind ein wichtiger Baustein, Körper und Geist in der Pflegeschicht zu versorgen. Die DGE empfiehlt eineinhalb Liter pro Tag. Allerdings ist die Trinkmenge abhängig vom Körpergewicht, der Schwere der körperlichen Arbeit und den Temperaturen. Die Wissenschaft hat für Menschen Mindesttrinkmengen herausgefunden. Wasser ist der ideale Durstlöscher, auch andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßte Tees sind empfehlenswert. Und auch Obst und Gemüse dienen als Flüssigkeitsquelle.

Gesundes Essen und gesundes Arbeiten in Pflegeunternehmen fördern

Vor allem nachts, wenn die Kantine geschlossen hat, spielen die eigene Verköstigung und eine Portion Selbstdisziplin eine wichtige Rolle. Pflegekräfte können ihrem Körper mit relativ wenig Aufwand etwas Guten tun, indem sie mehr darauf achten, wann sie nachts und vor allem was sie essen.

„Pflegekräfte sollten auch in der Nachtschicht auf regelmäßige verlässliche Pausen achten. Geschlossene Pausenräume ermöglichen dabei ein störungsfreies Essen und einen kurzen Rückzug zur Regenration. Vor allem eine kleine Zwischenmahlzeit verhindert ein Absinken der Konzentration und beugt Heißhunger vor,“ erklärt Petra Homberg, AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung Seit dem Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes zum 1. April 2007 sind die bisherigen… im AOK-Bundesverband.

Pflegeeinrichtungen und Kliniken haben zugleich eine Verantwortung, ihrem Pflegepersonal auch in der Nacht eine gesunde Arbeitsumgebung und gesundheitsförderliches Essen zu ermöglichen. „In manchen Häusern gibt es rotierende ‚Verpflegungsteams‘, in denen Mitarbeitende gemeinsam für alle das Essen vorbereiten. Das teilt die Vorbereitung auf und macht Spaß“, so Homberg.

Die Arbeitgeber sollten auch darauf achten, dass die Schichtpläne nach den neuesten arbeitswissenschaftlichen Empfehlungen erstellt werden. „Es haben sich sogenannte ergonomische Schichtpläne mit einer schnellen Rotation von Früh-, Spät- und Nachtschichten bewährt. Demnach sollten möglichst nicht mehr als drei Nachtschichten aufeinander folgen, zwischen jeder Nachtschicht immer elf Stunden Ruhezeit bestehen, nach jeder Nachtschichtphase sollten die Nachtschichtarbeitenden 24 Stunden frei haben. Diese schlaffördernden Dienstpläne beeinflussen den Takt der inneren Uhr und damit auch den Ernährungsrhythmus nur kurz“, erklärt AOK-Expertin Homberg.

Die Gesundheit der Pflegeteams vor allem im Nachtdienst sollte ihrer Ansicht nach verstärkt im Vordergrund stehen. Dazu gehöre es auch, eine gesunde Ernährung zu ermöglichen, damit die Pflegeteams wach und reaktionsbereit für die Pflegearbeit sind und langfristig gesund und arbeitsfähig bleiben. „Führungskräfte, die zudem Wertschätzung vermitteln und ihren Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeitenden kennen und bewusst steuern, unterstützen ihre Teams bei der physischen und psychischen Gesunderhaltung wirksam. Der Arbeitgeber wird dies mittel- und langfristig an geringeren Krankenständen und einer kleineren Fluktuation positiv bemerken,“  so Homberg.

Die AOK unterstützt Arbeitgeber dabei, ihren Mitarbeitenden eine gesunde Ernährung und gesundes Arbeiten im Schichtdienst zu ermöglichen.

So können Unternehmen gesunde Ernährung bei Schichtarbeit fördern

  • Regelmäßige Pausen ermöglichen: Kurzpausen und Aktivpausen
  • Pausenraum mit Kühlschrank und Mikrowelle
  • Bereitstellen von Trinkwasser für alle Beschäftigten
  • Informationsveranstaltungen zur Ernährung für jede Schichtzeit anbieten:
  • Die besten Essenszeiten abhängig vom Schichteinsatz erklären. Empfehlungen, welche Nahrungsmittel wann am bekömmlichsten sind
  • Einen Kochkurs für schnelle und leichte Küche anbieten – Beschäftigte können das Essen probieren.
  • Das Angebot in der Kantine mit gesunden Snacks wie Obst, Gemüsesticks und Nüssen ergänzen
  • Das Erwärmen mitgebrachter Speisen ermöglichen
  • Gemeinschaftliches Vorbereiten gesunder Speisen im Team fördern

(Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE))