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Zahl des Monats: 7.804.180 Rettungsdienst- und Notarzteinsätze …

08.04.2025 AOK-Bundesverband 2 Min. Lesedauer

... verzeichnet die Statistik der Leistungsfälle und -tage (Ziffer 29999) des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) für das Jahr 2023.

Foto: Ein Rettungswagen fährt schnell über eine Straße.

Zehn Jahre zuvor, im Jahr 2013, waren es noch 6.405.222. Das bedeutet eine Zunahme von knapp 22 Prozent. Laut dem Deutschen Berufsverband Rettungsdienst (DBRD) sind lediglich zehn bis 15 Prozent der Notarzt In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… -Einsätze wirklich gerechtfertigt. Eine verbindliche Definition oder Abgrenzung solcher Fälle von „indizierten“ – also medizinisch notwendigen – Notrufen gibt es nicht.

Im gleichen Zeitraum bauten die zuständigen Dienste immer mehr Personal auf. Rund 89.000 Menschen arbeiteten laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 2023 im Rettungsdienst. 2013 waren es lediglich etwa 53.000 – ein Zuwachs von fast 68 Prozent. Zum Vergleich: Die Gesundheitspersonalrechnung der Wiesbadener Bundesbehörde weist für 2013 insgesamt knapp 5,2 Millionen Beschäftigte aus. 2023 waren es fast 6,1 Millionen – ein Plus von gut 17 Prozent.

Aktuelle Destatis-Zahlen zeigen, dass in deutschen Kliniken 2023 rund 12,4 Millionen ambulante Notfälle behandelt wurden. Den Statistikern zufolge war das der höchste Wert seit Beginn der Erfassung 2018. Im gleichen Jahr 2023 zählte das Amt rund 17,2 Millionen vollstationäre Behandlungsfälle.

Auch die Notfallambulanzen melden seit Jahren eine Zunahme von Patientinnen und Patienten, die oft keine schweren Notfälle im eigentlichen Sinne sind, die unbedingt stationär behandelt werden müssten. In einem Bericht zu einer Umfrage des Deutschen Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… -Instituts (DKI) von Januar 2023 heißt es: „Die Notaufnahmen kompensieren vielerorts Versorgungsprobleme in der vertragsärztlichen Versorgung.“ Besonders hoch ausgelastet seien die Ambulanzen vor allem an Werktagen zu den sprechstundenfreien Zeiten der Vertragsärzte, am Abend und an Wochenenden.

Foto: Eine Hand hält eine Waage, daneben eine Hand mit Geldstücken in der Hand.
Was muss sich ändern in der Gesundheitspolitik? Die zentrale Forderung der AOK-Gemeinschaft: Die wirtschaftliche Verwendung von Beitragsgeldern der GKV und SPV muss wieder gestärkt werden.

„Die geplante Reform der Notfallversorgung muss schnellstmöglich nachgeholt werden. Auch der Rettungsdienst ist dann möglichst zügig einzubinden“, fordert der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverband in seinen Positionen zur Gesundheitspolitik Die Gesundheitspolitik ist ein facettenreiches Gebiet, das weit über die in der Öffentlichkeit mit… nach der Bundestagswahl. Eine solche Reform ist nach dem Ampel-Aus im November 2024 zum zweiten Male gescheitert. Die Bemühungen, auch eine Neuordnung des Rettungsdienstes in das Gesetz zur Notfallreform zu integrieren, stieß auf zum Teil heftigen Widerstand der Länder.