Pressemitteilung

Online-Programm für Angehörige von Krebspatienten um Informationen zu Blutkrebs und Hautkrebs erweitert

27.03.2024 AOK-Bundesverband 3 Min. Lesedauer

„Familiencoach Krebs“ vermittelt wissenschaftlich fundiertes Wissen zu sechs Krebsarten

Foto einer Frau auf dem Sofa sitzend, die sich an der Rückenlehne abstützt, mit einem Kopftuch, das sie offensichtlich nach einer Chemotherapie tragen muss

Der „Familiencoach Krebs“ der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… ist um zusätzliche Informationen zu weiteren Krebsarten ergänzt worden: Seit heute finden die Nutzerinnen und Nutzer im Online-Coach auch wissenschaftlich fundierte Fakten zu den Themen Blutkrebs und Lymphdrüsenkrebs sowie zu den verschiedenen Formen des Hautkrebses. Der Familiencoach Krebs richtet sich vor allem an Angehörige von Menschen, die an Krebs erkrankt sind.

In seinem Wissensteil informiert das Online-Angebot bereits seit 2021 über die Entstehung, Diagnose und Behandlung verschiedener Krebserkrankungen. Die Informationen zu den vier häufigen Krebsarten Prostatakrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs sind nun um die zusätzlichen Indikationen erweitert worden. Der Online-Coach ist für alle Interessierten unter der Adresse www.aok.de/familiencoach-krebs anonym und kostenfrei nutzbar. Es soll Angehörigen verlässliche Informationen vermitteln und ihnen helfen, Familienmitglieder und Freunde zu unterstützen und sich selbst vor emotionaler, körperlicher oder sozialer Überlastung zu schützen.

„Wir bieten im Familiencoach Krebs wissenschaftlich fundierte und leicht verständliche Informationen an, die Angehörige, aber auch Erkrankte jederzeit flexibel nutzen können“, sagt Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Auch bei der Erweiterung der medizinischen Inhalte hat die AOK wieder mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg zusammengearbeitet.

„Heller Hautkrebs ist in Deutschland der häufigste Krebs überhaupt und ist in der Regel gut zu behandeln, während der schwarze Hautkrebs seltener auftritt und aggressiv wachsen kann“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Ärztin und Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums, zum aktuell ergänzten Thema. „Am besten sind die Heilungschancen, wenn Hautkrebs früh erkannt und behandelt wird“. Im Gegensatz dazu gebe es bei Blutkrebs (Leukämie) und Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) bisher keine geeignete Möglichkeit der Früherkennung Im Rahmen der Prävention dienen Maßnahmen der Früherkennung dazu, Krankheiten bereits im Frühstadium… . „Leukämien und Lymphome können junge wie alte Menschen treffen, und auch Menschen, die immer sehr gesund gelebt haben“, so Weg-Remers. Die Texte des Online-Coaches beleuchten vor allem neue Behandlungsmethoden, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind. „Die Angehörigen können hier auch nachlesen, was eine Krebserkrankung in der Familie für das eigene Risiko oder für das der Kinder bedeutet“, so die Expertin vom Krebsinformationsdienst.

Neben dem Wissensteil umfasst der „Familiencoach Krebs“ mehrere Module zur Unterstützung von Angehörigen, die von Expertinnen und Experten der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Leipzig entwickelt worden sind. Im Bereich „Gut für sich sorgen“ geht es beispielsweise um Strategien zur Bewältigung der eigenen psychischen Belastungen, im Bereich „Beziehungen stärken“ um schwierige Gespräche mit Angehörigen, das Sprechen mit Kindern über die Erkrankung oder um den Einfluss von Krebserkrankungen auf die Sexualität. Der Themenbereich „Sich hilfreich fühlen“ zeigt Möglichkeiten zur Unterstützung der erkrankten Angehörigen auf – zum Beispiel den richtigen Umgang mit Angst, Wut und Frustration infolge der Erkrankung. Auch die palliative Therapie, also die Behandlung im Falle einer voraussichtlich nicht mehr heilbaren Erkrankung, wird im Programm thematisiert.

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Porträt: Dr. Kai Behrens, Pressesprecher des AOK-Bundesverbandes
Pressesprecher

Dr. Kai Behrens

AOK-Bundesverband