Reimann begrüßt GBA-Beschluss zur Versorgung von Frühgeborenen
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, begrüßt in einem Statement, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) bei der Verbesserung der Versorgungsqualität von Frühgeborenen Kurs hält:
Zuletzt hatten die Bundesländer mit Unterstützung der Deutschen Krankenhausgesellschaft im GBA beantragt, dass die bereits vor mehr als drei Jahren beschlossene Anhebung der Mindestmenge zur Behandlung von Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.250 Gramm noch einmal verhindert wird. Dazu Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverbandes:
„Im Jahr 2020 hat der GBA nach ausführlicher medizinisch-wissenschaftlicher Diskussion eine moderate Erhöhung der Mindestmenge von 14 über 20 auf dann 25 Fälle pro Jahr und Klinik beschlossen. Auch alle medizinischen Fachgesellschaften und wissenschaftlichen Experten sprechen sich dafür aus. Mit Blick auf den nachweislichen Zusammenhang von Behandlungsqualität und Fallzahl Summe aller Abrechnungsfälle in einem Abrechnungszeitraum. wären eigentlich noch höhere Mindestmengen wünschenswert. Denn die Versorgung von Neugeborenen mit einem extrem niedrigen Geburtsgewicht stellt Ärzte und Pflegefachkräfte in den Krankenhäusern vor große Herausforderungen. Die Kinder und ihre Eltern brauchen intensive Betreuung durch interdisziplinäre und multiprofessionelle Teams, sehr spezielle Expertise und technisch gut gerüstete Stationen. Diese Anforderungen werden nachweislich von Kliniken besser erfüllt, die mehr Erfahrung und höhere Fallzahlen haben. Es ist daher nicht einzusehen, dass aus medizinfremden, meist wirtschaftlichen Erwägungen Qualitätsanforderungen abgesenkt und das Kindeswohl gefährdet wird.“