Hoyer: GKV gerät 2024 wieder in schwereres Fahrwasser
Das Ergebnis des sogenannten Schätzerkreises zur Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr kommentiert Jens Martin Hoyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, wie folgt:
„Die gesetzliche Krankenversicherung In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind grundsätzlich alle Arbeiter und Angestellten… gerät 2024 wieder in schwereres Fahrwasser, die Ausgabendynamik nimmt an Fahrt auf und liegt auf Rekordniveau. Die Honorarabschlüsse bei den Ärzten sowie Ausgabenschübe im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… - oder Arzneimittelbereich werden kräftig zu Buche schlagen. Das kann die nach wie vor gute Einnahmenentwicklung nicht mehr ausgleichen. Damit im Wahljahr 2025 die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht noch weiter aufgeht und weitere kräftige Beitragsanstiege drohen, muss die Regierung jetzt endlich handeln und die lang angekündigten nachhaltigen Lösungen zur Stabilisierung der GKV-Finanzen angehen."
„Die Ausgabendynamik nimmt an Fahrt auf und liegt auf Rekordniveau. Die Honorarabschlüsse bei den Ärzten sowie Ausgabenschübe im Krankenhaus- oder Arzneimittelbereich werden kräftig zu Buche schlagen.“
Die Rezepte dafür liegen seit geraumer Zeit auf dem Tisch. Eine wirksame Entlastung schaffen zum Beispiel die angemessene Anhebung der Pauschalen für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeld-Beziehenden oder die Absenkung der Mehrwertsteuer bei Arzneimitteln. Nachdem die Beitragszahlenden zuletzt immer die Zeche zahlen mussten, ohne dass die Gesundheitsversorgung spürbar besser geworden wäre, ist jetzt vorausschauendes Handeln der Koalition gefordert.“
Eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag des AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverbandes macht deutlich, wie wichtig den Beitragszahlenden stabile Beiträge sind. Danach sind mehr als 80 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Politik dafür sorgen sollte, dass die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung stabil bleiben.