Reimann: Sinnvoll umgesetzte Krankenhausreform kann Fachkräfte entlasten
Anlässlich des heutigen Fachkräftekongresses der Bundesregierung sagt die Vorstandsvorsitzende des AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverbands, Dr. Carola Reimann:
„Das deutsche Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… geht allzu fahrlässig mit seinen hochqualifizierten Fachkräften in Praxen, Krankenhäusern, im Rettungsdienst In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… sowie in Apotheken um. Nicht nur Demografie und medizinischer Fortschritt treiben den Behandlungsbedarf Seit der Reform der vertragsärztlichen Vergütung 2009 wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung,… , sondern auch veraltete Versorgungsstrukturen. Vor allem in den Krankenhäusern sind Ärzte und Pflegekräfte auf viel zu viele Standorte verteilt. Hinzu kommt, dass sie häufig Fälle betreuen müssen, die nicht im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… behandelt werden müssen. Auch deshalb brauchen wir schleunigst eine tiefgreifende Krankenhaus- und Notfallreform, die für eine bessere Allokation der verfügbaren Arbeitskräfte sorgt und das Personal in den Kliniken wirklich entlastet. Das könnte den Fachkräftemangel in diesem Bereich deutlich lindern.“
„Wir brauchen schleunigst eine tiefgreifende Krankenhaus- und Notfallreform, die für eine bessere Allokation der verfügbaren Arbeitskräfte sorgt und das Personal in den Kliniken wirklich entlastet.“
Zum Hintergrund: Der Krankenhaus-Report 2023 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt: Wenn man das gesamte Potenzial „ambulantisierbarer“ Operationen und Behandlungen betrachtet, könnten noch wesentlich mehr Krankenhaustage vermieden werden und damit das Personal in den Kliniken entlastet werden. Auch die qualitätsorientierte Konzentration von Klinikleistungen auf weniger Standorte und die geplante Reform der Notfallversorgung eröffnet Chancen für eine personelle Entlastung. So werden in Deutschland etwa 50 Prozent der Notfälle stationär aufgenommen, während es in den Niederlanden nur 32 und in Frankreich 22 Prozent sind.