Gemeinsame Verantwortung und Lösungen statt einfach nur mehr Geld
Reimann zur gemeinsamen Pressekonferenz von DKG, KBV, KZBV und ABDA
Auf die heutige Pressekonferenz der Verbände DKG, KBV, KZBV sowie ABDA reagiert die Vorstandsvorsitzende des AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann:
„Krankenhäuser in Not, Rettet-die-Praxen, ZeroPayDay, Auf der Intensivstation, Alarmstufe Rot…Die Verbände DKG, KBV, KZBV und ABDA haben zuletzt immer wieder schrille Töne angestimmt. Heute wurde mit Blick auf die Gesamtverantwortung an den Bundesgesundheitsminister Lauterbach appelliert, das Fachwissen sowohl der Leistungserbringenden als auch der Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… bei der Reformumsetzung stärker zu nutzen. Dabei wurden weniger starre zentralistische Vorgaben aus Berlin, stattdessen flexible Lösungen vor Ort gefordert.
Darin stimmen wir mit den Leistungserbringern überein. Wer nachhaltige Reformerfolge erzielen will und die Bevölkerung dabei mitnehmen möchte, muss Expertise und regionale Kompetenz ernstnehmen.
„Wenn Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken unter Versorgungslasten zunehmend ächzen, dann nicht wegen fehlender finanzieller Ressourcen. “
Allerdings, wenn Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken unter Versorgungslasten zunehmend ächzen, dann nicht wegen fehlender finanzieller Ressourcen. Die Probleme sind hausgemacht. Gesetzliche Krankenversicherung In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind grundsätzlich alle Arbeiter und Angestellten… und deutsches Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… leiden vor allem an veralteten Strukturen, hierarchischen Arbeitsweisen und verschleppten Reformen.
Wir alle, also Leistungserbringer Unter diesem Sammelbegriff werden alle Personengruppen zusammengefasst, mit denen die Krankenkassen… , Krankenkassen und Politik, brauchen schleunigst wieder ein gemeinsames Lage- und Zielbild. Das heißt zunächst, a) rhetorisch wieder abzurüsten und die Kirche im Dorf zu lassen. Das bedeutet außerdem, b) nicht die Augen zu verschließen vor ökonomischen Tatsachen wie z. B. begrenzten Budgets. Und schließlich heißt das, c) dass wir eine gemeinsame Lösungs- und Entlastungsperspektive entwickeln, die sowohl finanzielle als auch personelle Ressourcen schont: effizienter Mitteleinsatz, Spezialisierung und Konzentration der Klinikstandorte, sektorenunabhängige Versorgungslösungen vor Ort, Entbürokratisierung, weg von der Arztzentrierung – das sind Stichwörter für einen tragfähigen gemeinsamen Nenner in der Zukunft.“