Unterstützung bei Erziehungsproblemen
ADHS-Elterntrainer
Karlsruhe. Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stellen für Eltern eine besondere Herausforderung dar. „Mit dem ADHS-Elterntrainer, der in Kooperation mit der Universität Köln entwickelt worden ist, unterstützt die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… betroffene Eltern bei der Bewältigung von typischen Erziehungsproblemen.
„Das Online-Programm ist kostenfrei und kann nicht nur Müttern und Vätern von Kindern mit ADHS helfen, sondern auch anderen Familien in ähnlichen Erziehungssituationen“, informiert Petra Spitzmüller, Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein.
Anhand von Filmsequenzen zu typischen Situationen aus dem Familienalltag vermittelt das Trainingsprogramm einfache verhaltenstherapeutisch basierte Methoden. Der ADHS-Elterntrainer umfasst vier unabhängige Trainingsbereiche:
- Verhaltensprobleme lösen: Hier geht es darum, Schwierigkeiten zu bewältigen, mit denen Eltern im Alltag häufig konfrontiert sind - wie Wutanfälle der Kinder, Probleme beim Erledigen der Hausaufgaben, Chaos im Kinderzimmer, übermäßiger Medienkonsum, ständiges Unterbrechen, Geschwisterstreit und Unruhe beim Essen.
- Beziehung zum Kind stärken: In diesem Trainingsbereich lernen Eltern, ihr Kind positiver wahrzunehmen und zu stärken.
- Sich selbst nicht vergessen: Eltern sollten ihren Alltag so gestalten, dass weniger Stress aufkommt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Bereich Entlastungsmöglichkeiten und ein guter Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen.
- ADHS - Was ist das? Hier gibt es Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild ADHS sowie zu den Behandlungsmöglichkeiten.
„Im Land- und Stadtkreis Karlsruhe leiden knapp vier Prozent der Versicherten der Altersgruppe 0 bis 14 an ADHS“, entnimmt Spitzmüller einer aktuellen AOK-Studie und rät: „Wenn der Verdacht auf ADHS im Raum steht, sind ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… und eine körperliche Untersuchung wichtig, um andere mögliche Ursachen für das auffällige Verhalten des Kindes auszuschließen.“