Jetzt handeln! Für eine zukunftssichere Versorgung in Gesundheit und Pflege
Die Fachkräftesituation im Gesundheitswesen und insbesondere in der Pflege ist dramatisch, doch mit welchen Initiativen und Maßnahmen können die Akteure im Gesundheitswesen dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen? Darüber diskutierten am 06.11.2024 die Podiumsteilnehmer der Gesprächsrunde #AgendaGesundheit Forum in Stuttgart. Die vollständige Aufzeichnung des Abends ist auf dieser Seite zu finden.
Unter dem Titel „Jetzt handeln! Für eine zukunftssichere Versorgung in Gesundheit und Pflege“ sprachen miteinander Dr. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) e.V., Univ.-Prof. Dr. Melanie Messer, Institut für Pflegewissenschaft am Universitätsklinikum Würzburg und stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates Gesundheit & Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… , Dr. Katja Vonhoff, Leitung des Robert Bosch Centrums für Innovationen im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… sowie Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg.
Video-Aufzeichnung #AgendaGesundheit Forum vom 06.11.2024
„Leiharbeit ist keine Lösung, sondern verschlimmert das Problem“, sagt Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, und Bernadette Klapper bringt es auf den Punkt: „Wir müssen aufhören mit Feuerlöschen. Wir wissen seit Jahrzehnten, was auf uns zukommt“.
Der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege hatte in seinem Gutachten 2024 klare Botschaften formuliert und Maßnahmen vorgeschlagen. „Die Rollen und Aufgaben müssen anders verteilt werden, damit die Menschen noch gut versorgt werden können“, fasst es Melanie Messer, stellvertretene Vorsitzende des Sachverständigenrates Gesundheit & Pflege in einem kurzen Satz zusammen. Und „wir haben so viel Geld im System – es wird nur nicht vernünftig verteilt“, ist sich Katja Vonhoff sicher.
Deutlich wurde in der Expertenrunde, dass weder mehr Fachkräfte durch Zuwanderung oder Leiharbeit, noch mehr Geld die Probleme langfristig lösen können. Vielmehr brauche es eine konzertierte Aktion von Akteuren und Politik um den akuten und langfristigen Herausforderungen zu begegnen.