Plötzlich Pflegefall – und was nun?

Esslingen/Göppingen. Es kann jeden treffen: plötzlicher Pflegefall, und die Suche nach Pflegediensten oder Pflegeheim beginnt. Was tun? Um Angehörigen die Suche in dieser Situation zu erleichtern, gibt es den AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Pflegenavigator. Die Qualität ist ein zentrales Versorgungsziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Rahmen der… dieses Online-Portals spricht für sich, denn es wurde jetzt in der Kategorie „Bestes Vergleichsportal Pflegedienste“ mit dem Deutschen Servicepreis 2025 ausgezeichnet. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Sie ist zugleich ein Ansporn, das Portal weiterzuentwickeln und passend zu den Bedürfnissen der Nutzer und Nutzerinnen zu gestalten“, sagt die Geschäftsführung der AOK Neckar-Fils, Heike Kallfass und Ronny Biehle. 

Der AOK-Pflegenavigator hilft, geeignete Pflegedienste, Einrichtungen für die Tages- und Nachtpflege, Pflegeheime, Kurzzeitpflege Kann die häusliche Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht in dem erforderlichen Umfang… nach Unterstützungsangeboten in der Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… sowie nach Anlaufstellen zur Pflegeberatung Bei der Pflegeberatung handelt es sich um eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch eine… zu finden. Ein weiteres Plus: Die Nutzerinnen und Nutzer können sich zusätzlich über die Prüfnoten von Pflegediensten aus deren aktuellen Transparenzberichten informieren. Zudem bietet der Pflegenavigator eine Kostenschätzungs-Funktion für Pflegedienste. Das heißt: Es lässt sich der individuelle Pflegebedarf ermitteln und welche Kosten beim jeweiligen Pflegedienst entstehen würden. „Das ist ein Service, den man nur im AOK-Pflegenavigator findet“, sagt die AOK-Geschäftsführrein Heike Kallfass.

Außerdem bietet das Portal umfangreiche Angaben zur Versorgungsqualität in den Pflegeheimen und informiert über die konkrete Höhe der Eigenanteile, die von den Bewohnenden in den einzelnen Einrichtungen zu bezahlen sind. Einige Heime machen auch Angaben zu fachlichen Schwerpunkten oder Services, die ebenfalls im Portal abrufbar sind. Die Klickzahl bestätigt das Interesse: Mehr als eine Million Besuche verzeichnete das Portal im vergangenen Jahr. 

Vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklung der Pflegebedürftigkeit Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) vom 27. November 2015 wurde der Begriff der… hat die AOK Baden-Württemberg – angelehnt an den bundesweiten Pflegereport 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) – eine detaillierte Analyse der regionalen Unterschiede bei der Pflegebedürftigkeit vorgelegt. Dabei zeigt sich eine dramatische Entwicklung: So ist die Pflegehäufigkeit zwischen 2017 und 2023 im Durchschnitt um 65,9 Prozent gestiegen. Besonders auffällig sind die starken regionalen Unterschiede in der Entwicklung. Großstädte verzeichnen die stärksten Zuwächse. Spitzenreiter ist Mannheim mit einem Anstieg von 89,2 Prozent. Stuttgart liegt bei 75,9 Prozent; Esslingen bei 71 Prozent und Göppingen bei 77, 1 Prozent. Die Pflegeprävalenz ist in den Landkreisen Esslingen (2017: 3,1 Prozent, 2023: 5,3 Prozent) und Göppingen (2017: 3,5 Prozent, 2023: 6,2 Prozent) drastisch gestiegen. 

Die vollstationäre Pflege Pflegebedürftige haben Anspruch auf Pflege in vollstationären Einrichtungen. Die Pflegekasse… macht im Landesdurchschnitt 19,3 Prozent aus, mit Spitzenwerten in Freiburg (25,1 Prozent). Der Landkreis Esslingen liegt bei 20,6 Prozent; der Landkreis Göppingen bei 20,2 Prozent. „Diese Entwicklung stellt das Pflegesystem weiterhin vor große Herausforderungen“, kommentiert AOK-Geschäftsführerin Heike Kallfass. „Besonders die unterschiedliche regionale Entwicklung erfordert Betrachtungen für die einzelnen Regionen“, sagt Ronny Biehle, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils. Deshalb setzt sich die AOK Baden-Württemberg für eine Stärkung der Versorgungsstrukturen ein, die den Bedarfen der pflegebedürftigen Menschen in unserer Region gerecht wird, so Biehle. 

Hinweise für die Redaktionen: 

• Die WIdO-Analyse basiert auf Abrechnungsdaten der AOK Baden-Württemberg und umfasst die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in allen 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs von 2017 bis 2023. 
• Pflegenavigator der AOK: www.aok.de/pflegenavigator 
• Der Deutsche Servicepreis wird vom Nachrichtensender ntv und dem Deutschen Institut für Servicequalität vergeben. Grundlage für die Preisverleihung ist nach Angaben der Initiatoren eine umfassende Auswertung der Serviceergebnisse aus Studien, Kundenbefragungen und Social Media-Beiträgen. Für den Deutschen Servicepreis 2025 sind laut den Veranstaltern nahezu 2.300 Unternehmen anhand von knapp 6.000 verdeckten Testkontakten, über 172.000 Kundenmeinungen und über 25.000 Social Media-Beiträgen unter die Lupe genommen worden.