Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen beendet
Zehn Klassen aus Baden-Württemberg gewinnen Kreativwettbewerb
Stuttgart.
Gesundheitsminister Manne Lucha: „Vermarktung von neuen, vermeintlichen Lifestyleprodukten bedenklich / Präventionsprogramme nach wie vor wichtig“
Kultusministerin Theresa Schopper: „Der Wettbewerb ‚Be Smart – Don’t Start‘ bewegt etwas in den Köpfen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Das Ziel dabei ist klar: Gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen.“
ZSL-Präsident Prof Dr. Riecke-Baulecke: „Wettbewerb leistet durch frühzeitige Sensibilisierung jeder neuen Generation für das Thema Nichtrauchen einen wichtigen Beitrag in der schulischen Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… .“
AOK-Vorstand Johannes Bauernfeind: „Die hohe Beteiligung am Wettbewerb zeigt wieder einmal, dass ‚Be Smart – Don’t Start‘ es schafft, Schülerinnen und Schüler zu erreichen und für das Thema Nichtrauchen zu sensibilisieren“
Der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen ist auch in diesem Jahr wieder auf großes Interesse gestoßen: Unter dem Motto „#IchDu-Wir“ nahmen 736 Schulklassen aus Baden-Württemberg am Wettbewerb teil. Davon waren 87 Prozent erfolgreich, das heißt, sie sind ein halbes Jahr rauchfrei geblieben. Rauchfrei sein heißt: Die Klasse verzichtet gesammelt auf klassische Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak oder Nikotin in jeder Form.
In Baden-Württemberg wurde zusätzlich zur Preisverleihung des Bundes erneut ein Kreativwettbewerb veranstaltet. Die zehn Klassen, die mit ihren Beiträgen am meisten überzeugt haben, wurden am Donnerstag (13. Juli) in der Jugendherberge Stuttgart International geehrt. Im Zuge des Wettbewerbs wurden beispielsweise Videos gedreht, Spiele kreiert, Aufführungen zum Thema Nichtrauchen veranstaltet oder auch Songs geschrieben. Eine Klasse startete zudem eine Initiative, die dazu führte, dass Tabakautomaten in der Nähe von Schulen und Kitas abgebaut wurden.
„Mit ‚Be Smart – Don’t Start‘ setzen wir seit über 25 Jahren ein Zeichen gegen schädlichen Tabakkonsum“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir müssen jedoch weiter daran arbeiten, dass der Einstieg ins Rauchen, gerade bei Kindern und Jugendlichen, möglichst verhindert wird. In diesem Zusammenhang halte ich die Vermarktung von neuen, vermeintlichen Lifestyleprodukten, wie zuletzt von Einweg-E-Zigaretten, für äußerst bedenklich. Die Erfolge der Tabakprävention der letzten Jahrzehnte dürfen dadurch nicht unterwandert werden. Präventionsprogramme sind deshalb weiterhin wichtig.“
Kultusministerin Theresa Schopper ist sich sicher: „Der Wettbewerb ‚Be Smart – Don’t Start‘ zeigt in beeindruckender Weise, dass Prävention kreativ sein und Spaß machen kann. Nicht umsonst haben dieses Jahr wieder so viele Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. Der Wettbewerb bewegt etwas in den Köpfen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Das Ziel dabei ist klar: Gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Ganz besonders freue ich mich, dass 2/3 der teilnehmenden Lehrkräfte zum wiederholten Mal mit ihren Schulklassen am Wettbewerb teilnehmen, das spricht für die große Akzeptanz von ‚ Be Smart – Don’t Start‘ bei den Lehrkräften und Jugendlichen.“
Die diesjährigen Gewinner des Kreativwettbewerbes sind:
• die Klasse 8b der Franz-von-Sales-Realschule in Obermarchtal
• die Klasse 6a des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Mühlacker
• die Klasse 9c des Parler-Gymnasiums in Schwäbisch Gmünd
• die Klasse 7c1 des Eckenberg-Gymnasiums in Adelsheim
• die Klasse 6b des Eckenberg-Gymnasiums in Adelsheim
• die Klasse 5a und 5b der Georg-Kropp-Schule in Wüstenrot
• die Klasse 8a des Ernst-Sigle-Gymnasiums in Kornwestheim
• die Klasse 6a des Schulverbundes Nellenburg in Stockach
• die Klasse 5 der Albert-Schweitzer-Schule in Tuttlingen
• die Klasse 7c der Realschule in Öhringen
Der Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Baden-Württemberg, Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke betont: „Zum wiederholten Male zeigt sich eine große Begeisterung bei den teilnehmenden Schulklassen für das Thema Tabakprävention. „Be Smart – Don’t Start ist ein Wettbewerb, der in den letzten Jahren nicht an Attraktivität verloren hat, sondern sensibilisiert jede neue Generation von Schülerinnen und Schülern für das Thema Nichtrauchen. Wer sich frühzeitig damit auseinandersetzt, hat gute Chancen, auch im späteren Leben rauchfrei zu bleiben. Prävention und Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… sind Grundpfeiler pädagogischen Wirkens in Schule. Die Beiträge in diesem Jahr zeigen dies erneut auf eindrucksvolle Weise.“
Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg sagte: „Be Smart – Don’t Start ist mehr als nur ein erfolgreich umgesetzter Wettbewerb. Es zeigt, was möglich ist, wenn sich Partnerinnen und Partner zusammenschließen, gemeinsam an einem Strang ziehen und so in der für Kinder und Jugendliche so wichtigen Lebenswelt Schule das Präventionsthema Nichtrauchen zielgruppengerecht und wirksam transportieren.“
Der bundesweite Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Die BZgA fördert durch praktische Gesundheitserziehung und -aufklärung das verantwortungsbewusste… , der Stiftung Deutsche Krebshilfe sowie dem AOK-Bundesverband und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert. Neun Schulklassen aus Baden-Württemberg haben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bereits einen Preis in Höhe von je 300 Euro erhalten.
In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration koordiniert und gefördert. Weitere Förderer sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung sowie die AOK Baden-Württemberg.