AOK Baden-Württemberg dreimal für Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert
Bauernfeind: „Nachhaltiges Handeln ist von entscheidender Bedeutung für eine gesunde Gesellschaft“
Mit gleich drei Initiativen ist die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit nominiert worden. Die Südwestkasse ist damit aus Sicht der Jury „ein Treiber der Transformation im Gesundheitswesen“. Nominiert wurden die klimaresiliente Beratung in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV), die Pilotstudie zur nachhaltigen Arzneimittelversorgung sowie das Zusammenspiel der HZV und der Facharztverträge (FAV) in Baden-Württemberg. „Wir sind stolz darauf, für unser Engagement nominiert worden zu sein. Die Nominierung unterstreicht unsere kontinuierlichen Bemühungen, ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung in unserem täglichen Handeln zu verankern“, unterstreicht Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. Die Südwestkasse wurde bereits im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen für ihren ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz ausgezeichnet.
In der Kategorie „Gesundheit stärken“ wurde die klimaresiliente Beratung als nachhaltiges ambulantes Versorgungskonzept nominiert. Die klimaresiliente Versorgung wurde gemeinsam mit den HZV-Vertragspartnern Hausärztinnen- und Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg entwickelt. Die Beratung, die innerhalb der HZV stattfindet, wird von eigens dafür geschulten Praxisteams durchgeführt. Im Rahmen der Patientengespräche werden die Versicherten zu individuellen klimabedingten Gesundheitsrisiken aufgeklärt und erhalten konkrete Empfehlungen für ein gesundes Verhalten zum Beispiel in den Bereichen Ernährung und Bewegung. „Ein besonderes Augenmerk liegt bei der klimaresilienten Beratung auf chronisch Erkrankten mit erhöhter Klimavulnerabilität, um deren Gesundheit ganzheitlich zu fördern und sie für die Auswirkungen des Klimawandels zu sensibilisieren“, so Bauernfeind.
In der Kategorie „Versorgung gestalten“ ist die AOK Baden-Württemberg mit zwei Projekten nominiert: der Pilotstudie zur nachhaltigen Arzneimittelversorgung sowie dem Zusammenspiel der HZV und den Facharztverträgen (FAV) in Baden-Württemberg.
Da zunehmende Antibiotikaresistenzen die Gesundheitsversorgung weltweit gefährden, hat die AOK-Gemeinschaft unter der Federführung der AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem IWW Institut für Wasserforschung sowie mit Unterstützung des Umweltbundesamtes in bisher einmaliger Form eine Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaversorgung durchgeführt. Ziel ist es, Anreize für die umweltgerechte Produktion von Antibiotika durch ein freiwilliges Bonuskriterium im Rahmen der Vergabe der Arzneimittel Nach der Definition des Arzneimittelgesetzes (AMG) sind Arzneimittel insbesondere Stoffe und… -Rabattverträge Seit Inkrafttreten des Beitragssatzsicherungsgesetzes 2003 und erweitert durch das… zu schaffen. „Durch die Pilotstudie konnten wir eine gesellschaftliche und politische Diskussion lostreten. Es ist unser Ziel, nachhaltige Strukturveränderungen in der Arzneimittelversorgung zu erzielen. Dafür benötigen wir vor allem auch rechtliche Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene“, fordert Bauernfeind.
Ebenfalls nominiert ist das Zusammenspiel von Hausarztzentrierter Versorgung und den Facharztverträgen in Baden-Württemberg. Das nachhaltige ambulante Versorgungskonzept, bei dem der Hausärztinnen- und Hausärzteverband und MEDI Baden-Württemberg als wichtige Vertragspartner und Mitgestalter fungieren, besteht seit 14 Jahren und fördert nachweislich die Gesundheit und die Lebensqualität besonders vulnerabler Gruppen. Die bedarfsgerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten, ermöglicht einen zielgerichteten Einsatz ärztlicher Ressourcen und eine schnelle Anpassung der Versorgungsinhalte und -strukturen an sich verändernde Bedingungen. „Die HZV und die FAV sind ein großer Erfolg für die Versorgungsstruktur in Baden-Württemberg. Sie tragen zur Sicherung einer stabilen primärärztlichen und ambulanten fachärztlichen Versorgung bei, verringern Fehlversorgung, erhöhen die Patientensicherheit, schonen knappe primärärztliche Ressourcen und machen dadurch das Gesundheitssystem resilienter“, fasst Bauernfeind die langjährigen Erfahrungen zusammen.
„Nachhaltigkeit als Maßstab für unser Handeln ist von entscheidender Bedeutung für eine gesunde Gesellschaft, da dies nicht nur zum Schutz unserer Umwelt beiträgt, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Versicherten langfristig fördert“, betont Bauernfeind. „Im Gesundheitswesen Das Gesundheitswesen umfasst alle Einrichtungen, die die Gesundheit der Bevölkerung erhalten,… sollte Nachhaltigkeit daher eine zentrale Rolle spielen, um die Gesundheitsversorgung zukunftssicher zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen nachhaltig zu verbessern“, so der AOK-Chef.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Gesundheit wird am 29. November 2024 in Düsseldorf von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach überreicht.
Hinweise für die Redaktionen:
Die AOK Baden-Württemberg sieht sich als Gesundheitskasse in der Verantwortung, zum Erhalt von Gesundheit und Wohlergehen der Menschen beizutragen. Dabei setzt die Südwestkasse auf eine nachhaltige Ausrichtung unter gleichwertiger Betrachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte und entwickelt Maßnahmen, um auf sich verändernde Werte in der Gesellschaft und Rahmenbedingungen in der Umwelt reagieren zu können. Dabei steht die Gesundheit heutiger sowie zukünftiger Generationen im Fokus. Das Marktforschungsinstitut DFSI und das Wirtschaftsmagazin EURO haben die AOK Baden-Württemberg bereits zum dritten Mal in Folge als „Deutschlands nachhaltigste Krankenkasse“ ausgezeichnet (Ausgabe 08/2024).
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Der Wettbewerb ist nach eigenen Angaben der größte Preis seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Gesundheit wird zum ersten Mal vergeben für „vorbildliche Maßnahmen, Initiativen und Lösungen für ein nachhaltigeres Gesundheitswesen“.
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