AOK Baden-Württemberg veröffentlicht Positionierung zur Bundestagswahl
Südwestkasse fordert nachhaltige Strukturreformen im Gesundheitswesen
Unter dem Titel „Für mehr gesunde Lebensjahre“ hat die AOK Baden-Württemberg ihre Positionierung zur anstehenden Bundestagswahl veröffentlicht. In drei Kapitel, aufgeteilt in Finanzierung, sektorenunabhängige Versorgung sowie Prävention und Nachhaltigkeit, skizziert die Südwestkasse die Notwendigkeit nachhaltiger Strukturreformen im Gesundheitswesen. Erforderlich seien wichtige Impulse für die dringend notwendige Veränderung hin zu einem innovativen, stabilen und nachhaltigen Gesundheits- und Pflegesystem.
„Unser Gesundheitssystem gehört zu den leistungsfähigsten, auch teuersten der Welt. Gleichzeitig bleiben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück. Für mehr gesunde Lebensjahre müssen wir dringend nachbessern und dabei die Ausgaben im Blick behalten“, fordert Maren-Diebel Ebers, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates auf Versichertenseite. Gute, koordinierte und effiziente Versorgung fände vor Ort bei den Menschen statt. Daher müsse die Politik den Gestaltungsspielraum der Kranken- und Pflegekassen stärken. „Gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Kosten für die Transformation der Versorgungslandschaft dürfen nicht bei den Beitragszahlenden abgeladen werden“, stellt Diebel-Ebers klar.
„Ständige Beitragserhöhungen schwächen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind eine Belastung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir brauchen dringend eine solide und nachhaltige Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung“, ergänzt Peer-Michael Dick, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates auf Arbeitgeberseite. Der Staat müsse seiner Verantwortung nachkommen und die GKV ordnungspolitisch sauber und nachhaltig finanzieren. „Darüber hinaus gilt es, endlich wirksame Strukturreformen umzusetzen, um die Ausgaben zu bremsen und die Versorgung besser und effizienter zu machen“, fasst Dick zusammen.