Zwei Millionen Teilnehmer im AOK-Hausarztprogramm in Baden-Württemberg
Zahlreiche Vorteile überzeugen


Stuttgart. Ismail Kara ist der zweimillionste Teilnehmer im AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Hausarztprogramm in Baden-Württemberg. Er hat sich bei Dr. Moritz Schäfer und seinem Team in der Internistischen Hausarztpraxis in Stuttgart Bad Cannstatt eingeschrieben und wird nun von den zahlreichen Vorteilen der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) profitieren. Das Programm bietet eine umfassende und individuell angepasste medizinische Versorgung. Von der Diagnosestellung an – sowie alle weiteren Behandlungsschritte – orientiert es sich an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Patientinnen und Patienten können sich auf schnellere Facharzttermine, umfassende jährliche Check-ups mit erweiterten Laboranalysen und eine Vielzahl zuzahlungsfreier Medikamente freuen. Zugleich profitieren die teilnehmenden Hausärztinnen und -ärzte von mehr Zeit für die Betreuung schwer kranker und multimorbider Patienten. Durch die hausärztliche Koordination in der HZV werden unnötige Facharzttermine reduziert, was das Gesundheitssystem insgesamt entlastet. Diese positiven Entwicklungen sind auf höhere Honorare, eine vereinfachte Abrechnung sowie die Unterstützung durch speziell ausgebildete Versorgungsassistentinnen in den Hausarztpraxen (VERAH) zurückzuführen.
Ismail Kara ist überzeugt: „Es ist mir wichtig zu wissen, dass mein Hausarzt auch in Zukunft für mich da sein wird. Zudem spart man Geld, da bei vielen Medikamenten keine Zuzahlung erforderlich ist.“ Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, bekräftigt die Vorteile: „Ein leistungsfähiges und effizientes Gesundheitssystem braucht eine starke Lotsenrolle der Haus- oder Primärärzte. Unsere Umfragen zeigen, dass 90 Prozent der Versicherten die koordinierte Betreuung durch Hausärzte als äußerst wichtig erachten. Die Tatsache, dass sich freiwillig zwei Millionen Versicherte für dieses Programm entschieden haben, beweist, dass es eine sehr attraktive Versorgungsform darstellt."
In den Praxen von Dr. Moritz Schäfer sind rund 2.000 Patientinnen und Patienten im AOK-Hausarztprogramm eingeschrieben. Der Praxisinhaber weiß die Vorteile des HZV-Vertrags zu schätzen und sagt: „In der HZV bin ich als Hausarzt erster Ansprechpartner und koordiniere die Versorgung. Die Abrechnung ist schneller als in der Regelversorgung mit zirka 5.000 Abrechnungsziffern, wodurch ich mehr Zeit für meine Patientinnen und Patienten habe. Und nicht zuletzt unterstützt mich meine Versorgungsassistentin bei wichtigen Aufgaben wie Routine-Hausbesuchen und dem Medikamenten-Management. Meiner Ansicht nach profitieren alle Patientinnen und Patienten von der Teilnahme an der HZV, besonders groß sind die Vorteile für chronisch Erkrankte.“
Die Vorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Susanne Bublitz, sehen weitere Vorteile: „Der Hausärztemangel ist die größte Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Der steigende Versorgungsbedarf und der Mangel von etwa 1.000 Hausärztinnen und -ärzten im Land sind seit Jahren spürbar. Durch optimierte Arbeitsprozesse und neue Formen der Teamarbeit, wie dem HÄPPI-Projekt (Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung Interprofessionell), streben wir eine Weiterentwicklung der Praxisstrukturen und eine zukunftsfähige Versorgung an. Der HZV-Vertrag der AOK bietet hierfür die idealen Voraussetzungen und steht seit fast 17 Jahren für Innovationen. Die Hausarztpraxis von Dr. Schäfer in Bad Cannstatt ist ein herausragendes Beispiel für eine zukunftssichere und modern aufgestellte Praxis, die den Beruf des Hausarztes wieder attraktiver macht.“
Zusammen mit der HZV bieten die AOK Baden-Württemberg und ihre ärztlichen Partner mittlerweile auch acht an die HZV angeschlossene Facharztverträge mit 13 Facharztgruppen außerhalb des
KV-Systems an. Dr. Norbert Smetak, Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg und MEDI GENO Deutschland, war maßgeblich an der Einführung des ersten Facharztvertrags für Kardiologen beteiligt. Er erklärt: „Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten die Teilnahme am AOK-Facharztprogramm. Eine Evaluation des Kardiologievertrags hat gezeigt, dass bei Teilnehmern des Facharztprogramms die Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Herzerkrankungen nachweislich gesunken ist und die Sterblichkeitsrate deutlich niedriger war. Die Reduzierung unnötiger Krankenhauseinweisungen ist von großer Bedeutung, da stationäre Aufenthalte belastend sind und medizinisch betrachtet oft keine Vorteile bieten. Die Kombination aus Hausarzt- und Facharztverträgen gewährleistet eine schnellere Behandlung der Patientinnen und Patienten bei Fachärztinnen und -ärzten. Durch die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten können viele Angelegenheiten ambulant geregelt werden“, so Smetak.
Hintergrundinformation:
Der HZV-Vertrag ist 2008 zwischen der AOK Baden-Württemberg, dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband sowie MEDI Baden-Württemberg ins Leben gerufen worden.
Kontakt (Pressestellen):
AOK Baden-Württemberg, Tel.: 0711 6525-21488, presse(at)bw.aok.de
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg, Tel.: 0711 21747-547, presse(at)haevbw.de
MEDI Baden-Württemberg, Tel.: 0711 806079-281, pressestelle(at)medi-verbund.de
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Zwei Millionster HZV-Versicherter
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