Gesunde Mitarbeiter sind Kraftzentren der Unternehmen

Mosbach. Schon die Römer wussten es. „Mens sana in corpore sano" lautet die bekannte Redewendung seit der Antike. „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Doch was heißt dies genau für die heutige Wirtschaft? „Gesunde und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens“, betonte Joachim Bader. Der Geschäftsführer der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Rhein-Neckar-Odenwald hob damit die große Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements, kurz BGM, für Unternehmen hervor. Trotzdem gibt es mitunter Barrieren bei der Umsetzung in Firmen und Verwaltungen. Wie diese erfolgreich überwunden werden können - mit dieser Fragestellung beschäftigte sich das fünfte BGM-Forum der AOK im Kultur- und Begegnungszentrum „fideljo“ in Mosbach.

Barrieren können überwunden werden. Aus seiner festen Überzeugung machte Oliver Schumann keinen Hehl. Der renommierte Sportökonom und Professor an der deutschen Hochschule für Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… und Gesundheitsmanagement begeisterte mit seinen fundierten Fachkenntnissen die Odenwälder und Kraichgauer Vertreter aus Unternehmen und Behörden. Außerdem eröffnete er neue Perspektiven auf dem Weg zu einem gesunden und ausgeglichenen Arbeitsumfeld. Zentral war für den Experten dabei die Fragestellung: Was ist die Gesundheit jedem Einzelnen überhaupt wert? Betrachte man so das BGM ändere sich einerseits der Blickwinkel. Andererseits zeige sich gleichzeitig der Mehrwert des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Schumann gab auch prompt selbst die Antwort: alles. Denn sie sorgt für die Leistungsfähigkeit. Ein gesunder Mitarbeiter sei ein zufriedener, ein starker. Laut dem Experten ist der Mehrwert für Firmen und Verwaltungen: Der leistungsfähige Angestellte dient den Betrieben und deren wirtschaftlichen Zielen. Sie sind Kraftzentren der Unternehmen. Mit dieser Botschaft müsse man in die Kommunikation einsteigen. Schuhmann empfahl einen offenen Dialog mit der Führungsspitze der Firmen und der Verwaltungen. Mehr noch: eine nachhaltige Einbindung der Chefs und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Emotionen sollen die Verantwortlichen für das betriebliche Gesundheitsmanagement in den Unternehmen wecken. Ein weiterer Lösungsansatz von Schumann. Denn nur begeisterte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an den unterschiedlichen BGM-Angeboten in den Firmen teilnehmen – und Sport treiben. „Von diesem gesunden Lebensstil hat jeder Einzelne einen Vorteil“, sagte Schumann.  

Um das betriebliche Gesundheitsmanagement erfolgreich zu verwirklichen, regte der Fachmann auch den regelmäßigen Austausch mit anderen Betrieben oder Partnern an. „Für uns als AOK ist das betriebliche Gesundheitsmanagement ein wichtiger Grundpfeiler unseres Angebots“, so Geschäftsführer Joachim Bader.

Die Teilnehmer zwischen Hardheim und Sinsheim nahmen den Ratschlag des Experten an. Sie nutzten das AOK-Forum sogleich, um miteinander über die jeweiligen Herausforderungen zu diskutieren. „Ich nehme neue Ideen und Impulse mit in unseren Betrieb“, sagte eine Vertreterin zufrieden. „Insofern bin ich dankbar, aber auch optimistisch, was die weitere Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements angeht.“

Susanne Engelhardt, Leiterin des Mosbacher AOK-Kundencenters, dankte Schumann für dessen inspirierenden Vortrag. „Gesunde Mitarbeiter sorgen auch für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens“.